05.06.2023

Paragraphica: Linsenlose KI-Kamera kann aus Daten Fotos des aktuellen Standortes generieren

Entwickler Bjørn Karmann sieht darin eine Möglichkeit, in die Perspektive anderer Intelligenzen einzutauchen. Dabei orientiert sich Paragraphica an Uhrzeit, Wetter und anderen Faktoren.
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Paragraphica, KI-Kamera, KI Kamera
(c) bjoernkarmann.dk - Bjørn Karmann mit seiner Paragrahpica.

Paragraphica ist eine Kamera ohne Linse und Objektiv, die anhand von Standortdaten KI-generierte “Fotos” erstellt. Dabei werden die Daten der User:innen mit offenen APIs abgefragt, etwa die Uhrzeit, Wetter, lokale Sehenswürdigkeiten und die Adresse.

Anschließend erstellt die “KI-Kamera” eine kurze Textbeschreibung, die sie anschließend in ein “Foto” umwandelt.

Mit Paragrahpica die Welt anders erleben

“Da KI-Modelle zunehmend ein Bewusstsein entwickeln, wird es schwer vorstellbar sein, wie sie unsere physische Welt sehen könnten”, beschreit Entwickler Bjørn Karmann auf der Website sein Projekt. “Die Kamera bietet eine Möglichkeit, die Welt um uns herum zu erleben, die nicht nur auf die visuelle Wahrnehmung beschränkt ist.”

An dem Gerät angebracht sind drei physische Einstellräder, mit denen man die Daten und KI-Parameter steuern kann, um das Erscheinungsbild des “Fotos” zu beeinflussen – ähnlich wie bei der Bedienung einer herkömmlichen Kamera.

Das erste Einstellrad verhält sich ähnlich wie die Brennweite eines optischen Objektivs, steuert aber stattdessen den Radius (Meter) des Bereichs, in dem die Kamera nach Orten und Daten sucht. Das zweite Einstellrad ist mit dem Filmkorn (Anm.: kleinsten Strukturen des entwickelten Films, die erst bei starker Vergrößerung gut sichtbar werden) vergleichbar, da der Wert zwischen 0,1 und 1 ein Rauschmuster für den AI-Bilddiffusionsprozess erzeugt.

Der dritte Regler indes steuert die Führungsskala. Je höher sie ist, desto genauer folgt die KI dem Absatz. In Analogie zu einer herkömmlichen Kamera gelte hier: “Je höher der Wert, desto ‘schärfer’, und je niedriger, desto ‘unschärfer’ das Foto, also der Fokus.”

Das daraus resultierende Bild sei nicht bloß ein Schnappschuss, sondern eine komplexe und nuancierte Reflexion des Ortes, an dem man sich befinde, und vielleicht auch, wie das KI-Modell diesen Ort “sieht”, meint Karmann.

Vorbild Maulwurfsart

Der Sternmull, dem Paragraphica optisch nachempfunden ist, lebt unter der Erde und benötigt kein Licht. Daher hat sich diese Maulwurfsart so entwickelt, dass sie die Welt durch ihre fingerartigen Fühler wahrnimmt, was ihr eine ungewöhnliche und intelligente Art des “Sehens” verleihe.

Paragraphica, Ki-Kamera
(c) bjoernkarmann.dk – Bjørn Karmann präsentiert Beispielfotos seiner KI-Kamera Paragraphica.

“Dieses erstaunliche Tier wurde zur perfekten Metapher und Inspiration dafür, dass es aus menschlicher Sicht fast unmöglich ist, sich in andere Intelligenzen und deren Wahrnehmung der Welt einzufühlen. Da KI-Sprachmodelle zunehmend ein Bewusstsein entwickeln, werden auch wir nur eine begrenzte Vorstellung davon haben, wie sie die Welt sehen werden”, so der Erfinder der KI-Kamera weiter. “Die Kamera bietet eine Möglichkeit, die Welt um uns herum zu erfahren, die sich nicht nur auf die visuelle Wahrnehmung beschränkt. Durch Standortdaten und KI-Bildsynthese bietet ‘Paragraphica’ einen tieferen Einblick in das ‘Wesen eines Augenblicks’ durch die Perspektive anderer Intelligenzen.”

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4 Tage-Woche, Martin Kocher, egger, TeamEcho, 35 Stunden-Woche, Arbeitszeitverkürzung, Teilzeit,
(c) TeamEcho - Markus Koblmüller (l.) und David Schellander von TeamEcho.

Wie ist die Stimmung im Unternehmen? Seit 2015 hilft das Linzer Startup teamecho mit seiner Feedback-Plattform dabei, diese Frage zu beantworten – und zwar nicht einmal im Jahr, sondern in einem laufenden Prozess. Damit könne man das Arbeitsklima “in Echtzeit verbessern”, so der Claim des Startups, das vor Jahren eines der ersten in Österreich war, das die Vier-Tage-Woche einführte.

Besonders starker Anstieg psychischer Belastung am Arbeitsplatz seit Corona

Nun erweitert teamecho sein Angebot um ein neues Modul, mit dem psychische Belastungen am Arbeitsplatz erfasst werden sollen. “Die psychische Gesundheit von Mitarbeitenden ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit. Mit unserer neuen Funktion bieten wir Unternehmen eine einfache, aber wirkungsvolle Möglichkeit, die Arbeitsbedingungen nachhaltig zu verbessern und Risiken frühzeitig zu erkennen”, erklärt dazu Co-Founder und Geschäftsführer Markus Koblmüller in einer Aussendung.

“Besonders in Zeiten, in denen psychische Belastungen stark zunehmen, ist es entscheidend, proaktiv zu handeln”, meint der Gründer. Denn insbesondere seit der Covid-Pandemie habe die psychische Belastung am Arbeitsplatz statistisch deutlich zugenommen, führt teamecho an. Demnach wurde etwa in Deutschland von der “KKH Kaufmännische Krankenkasse” im ersten Halbjahr 2023 ein Anstieg der Ausfalltage wegen psychischer Belastungen um 85 Prozent im Vergleich zum Vorjahr erfasst. In Österreich habe sich die Anzahl der Krankenstandstage aufgrund psychischer Erkrankungen seit Mitte der 1990er-Jahre vervierfacht. Aktuell fühlten sich laut einer Erhebung der Arbeiterkammer Österreich mehr als 60 Prozent der Beschäftigten einem psychischen Gesundheitsrisiko ausgesetzt.

Zusammenarbeit mit Kepler-Uni für neues teamecho-Modul

Das neue Modul wurde in Zusammenarbeit mit Arbeitspsychologinnen der Johannes Kepler Universität Linz entwickelt. “Es bietet eine wissenschaftlich fundierte und praxisnahe Methode zur Analyse psychischer Belastungen im Unternehmen. Durch die Erfassung valider Daten können gezielte und nachhaltige Maßnahmen zur Förderung der psychischen Gesundheit implementiert werden”, heißt es von teamecho. Das Modul ist direkt in die bestehende Plattform integriert. Es
erlaube “die anonyme Erfassung und Bewertung konkreter psychischer Belastungsfaktoren, sodass Mitarbeitende offen über ihre Erfahrungen berichten können, ohne persönliche Konsequenzen befürchten zu müssen”, so das Startup.

Mit dem Modul könnten Unternehmen laut teamecho auch gesetzliche Vorgaben erfüllen, die sonst häufig vernachlässigt würden. Sowohl das ArbeitnehmerInnenschutzgesetz in Österreich als auch das Arbeitsschutzgesetz in Deutschland verlangen demnach die regelmäßige Evaluierung psychischer Belastungen am Arbeitsplatz und die Umsetzung präventiver Maßnahmen. “Dennoch fehlen vielen Unternehmen zeitgemäße und effektive Werkzeuge, um diesen Anforderungen gerecht zu werden”, so das Startup.

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