26.11.2020

Bitpanda-Projekt Pantos setzt die nächsten Schritte mit der TU Wien

Am Christian Doppler Labor der TU Wien werden Wissenschaft und Wirtschaft miteinander vernetzt. Bitpanda ist mit dem Projekt Pantos mit an Bord.
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Die CEOs Eric Demuth und Paul Klanschek dürfen sich über eine ordentliche Performance des Bitpanda-Tokens freuen
Die CEOs Eric Demuth und Paul Klanschek dürfen sich über eine ordentliche Performance des Bitpanda-Tokens freuen | © Bitpanda

Mit Unterstützung des österreichischen Bundesministeriums für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort sowie der Christian Doppler Gesellschaft, wurde heute, am 26. November 2020, ein neues Christian Doppler Labor für Blockchain-Technologien für das Internet of Things (CDL-BOT) an der TU Wien eröffnet. Die Leitung übernimmt Stefan Schulte des Instituts für Information Systems Engineering der TU Wien. Der Forschungsschwerpunkt des neuen Labors wird auf Internet of Things (IoT)-Anwendungen von Distributed Ledger Technologien (DLTs) und Blockchain-Interoperabilität liegen. Als Partner ist das Bitpanda-Projekt Pantos (PAN) gemeinsam mit der IOTA Foundation mit an Bord.

“Als Europas führende Investment-Plattform ist es uns nicht nur ein Anliegen, den einfachen Zugang zu vielen unterschiedlichen digitalen Assets zu bieten, sondern der Branche auch etwas zurückzugeben”, heißt es dazu von Bitpanda: “Deshalb haben wir gemeinsam mit der TU Wien Pantos als großes europäisches Blockchain-Interoperabilitäts-Projekt konzipiert, um die Unabhängigkeit von Token-Projekten von einer bestimmten Blockchain zu ermöglichen.”

Pantos kooperiert mit RBI

Die Eröffnung des Labors fand im virtuellen Raum statt. Bitpanda-CEO nutzte diese Gelegenheit auch, um sich bei der Pantos-Community für die Unterstützung zu bedanken: “Es ist schön zu sehen, dass etwas, das man sich im stillen Kämmerchen überlegt hat, Form annimmt”, sagt er.

Nur wenige Wochen zuvor hatte Pantos eine Partnerschaft mit der Raiffeisen Bank International verkündet. Nach diesem gewonnen Wirtschaftspartner stehen nun nächste Schritte der praktischen Umsetzung im Vordergrund. In diesem Kontext wird auch die Kooperation mit der IOTA Foundation verstärkt.

Video: Die Eröffnung des Christian Doppler Labors

Pantos und IOTA forschen an CDL-BOT

Bei Bitpanda freut man sich dementsprechend über “zwei große Fortschritte” für das Pantos-Projekt: “Erstens die Tatsache, dass sich die renommierte IOTA Foundation dem Pantos-Projekt als Forschungspartner anschließt – und zweitens, dass Pantos und IOTA gemeinsam das Vertrauen und die Unterstützung des österreichischen Bundesministeriums für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort sowie der namhaften Christian Doppler Forschungsgesellschaft erhalten haben.”

Die Rolle der Christian Doppler Labore

Die Christian Doppler Forschungsgesellschaft fördert die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Das CDL-BOT, das von Stefan Schulte vom Institut für Systems Engineering der TU Wien geleitet wird, konzentriert sich auf die beiden Themen Internet of Things (IoT) und die Interoperabilität unterschiedlicher Blockchain-Plattformen. Pantos und IOTA bringen ein breites Spektrum an Wissen Wissen und bisheriger Forschungserfahrung aus ihren jeweiligen Fachgebieten ein, heißt es dazu.  

Wissenstransfer in die Wirtschaft

Bundesministerin Margarete Schramböck lobte im Rahmen der Eröffnung den Einsatz der beteiligten Unternehmen und strich in diesem Kontext die Bedeutung der Wissenschaft für den Wirtschaftsstandort hervor – vor allem sei das Zusammenspiel sei hier wichtig, betont sie. Denn bei den R&D-Ausgaben pro Kopf in Relation belege Österreich europaweit den zweiten Platz, nach Schweden – beim Transfer der wissenschaftlichen Erkenntnisse in die Wirtschaft bewege man sich jedoch nur im Mittelfeld. Auch Grundlagenforschung solle aber dazu dienen, das Leben der Menschen zu verbessern – etwa im Gesundheitsbereich oder bei IoT-Anwendungen.

Nächster Meilenstein für Pantos

Laut Bitpanda ist die Teilnahme am Christian Doppler Labor ein weiterer großer Schritt für das Pantos-Projekt: “Mit unserem neuen Partner und der Unterstützung durch die österreichische Regierung werden wir das Projekt auf das nächste Level bringen in dem wir die Anzahl der Forscher und Ressourcen erhöhen und gleichzeitig das Wissen der IOTA- und Pantos-Teams bündeln.”

DisclaimerDie Bitpanda GmbH ist mit 3,9849 % an der Brutkasten Media GmbH beteiligt.

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Lean-Coders
© Lean-Coders - Markus Kirchmaier von Lean-Coders.

Die KTM-Insolvenz zog einen Rattenschwanz von Folgeinsolvenzen nach sich. Mit der Convey X GmbH war es gestern bereits die siebente Firma, die aufgrund der KTM-Pleite selbst in eine schlitterte. Davor waren über die KTM AG, die KTM Components GmbH und die KTM Forschungs & Entwicklungs GmbH Sanierungsverfahren eröffnet worden. Auch die Vöcklabrucker Metallgießerei GmbH, eine Tochter der KTM Components GmbH meldete Konkurs an; es folgte die Pierer E-Commerce GmbH und die Avocodo GmbH mit Sanierungsanträgen – RJ-Werkzeugbau GmbH als KTM-Zulieferer musste ebenfalls Konkurs anmelden. Ein Unternehmen allerdings, das – obwohl es schmerzhaft war – diesem Schicksal entgangen ist, ist Lean-Coders.

Die Entstehung von Lean-Coders

Das IT-Unternehmen wurde 2015 von Christoph Ott (damals als e.U.) gegründet, zwei Jahre später stiegen Stefan Wöhrer und Florian Bacher als Partner ein. Die Firma wurde in eine GmbH umgewandelt. In den nächsten Jahren kamen weitere Partner hinzu, darunter Markus Kirchmaier, der offiziell in der Funktion Prokurist geführt wird und bei Lean-Coders die Geschäftsführung der Recruiting-Sparte verantwortet.

Das Team aus Wien fokussiert auf Software-Developement für andere Unternehmen und bedient sich dabei eines holistischen Ansatzes, mit dem Ziel Effizienz und Kostensenkung in die Betriebe ihrer Kunden zu bringen.

“Wir machen zwar wenig Dinge, die sexy sind, aber wir kümmern uns um die Kernprozesse, mit Individualsoftware im Fokus”, sagt Kirchmaier. “Da wir einen Open-Source-Ansatz verfolgen, gehört jegliche Software dem Kunden, ohne irgendwelche Lizenz-Hürden.”

Lean-Coders
(c) Lean-Coders – (v.l.) Christoph Ott, Florian Bacher und Stefan Wöhrer.

Das Team besteht heute aus rund 40 Mitarbeiter:innen; dazu kommen etwa 30 Freelancer, die Lean-Coders bei Projekten unterstützen.

KTM als Kunden gewonnen

Die Verbindung zu KTM rührte daher, dass einer der eigenen Mitarbeiter früher am CRM-System beim Motorrad- und Sportwagenhersteller mitgewirkt hat und man diesen Umstand als Türöffner für einen potentiellen Kunden genutzt hat. Der Pitch gelang und KTM, genauer gesagt Avocodo, wurde ein großer Kunde, an dem zwischenzeitlich bis zu über 100 Personen (inklusive anderer Partner von Lean-Coders) an Projekten mitgearbeitet haben.

“Lean-Coders hatte immer den Vertrag mit Avocodo”, präzisiert Kirchmaier, “weil, als wir ongeboardet wurden, wurde die Initiative gestartet, dass die konzerninterne IT langsam und gesamt von Avocodo gemacht wird. Viele Mitarbeiter der ‘KTM Informatics’ sind in dem Zuge auch nach und nach zur Avocodo gewandert.”

“Dann ist das Insolvenz-Thema aufgekommen”, so Kirchmaier weiter. “Es hat klassisch begonnen. Sie haben Rechnungen verspätet gezahlt. Doch wir waren nachsichtig. Dann kam zwei Tage nach dem Versprechen, dass alles in Ordnung sei, die Insolvenz-Meldung.” Es folgte rund zwei Wochen später auch die Insolvenz von Avocodo, die Teil der Pierer Mobility AG war.

“Sie hatten kaum externe Kunden und es war absehbar, dass sie von KTM mitgezogen werden”, erinnert sich Kirchmaier und betont: “Avocodo war mal eigenständig. Sie wurden dann von Pierer Mobility gekauft. Und in den Bankrott getrieben.”

200.000 verloren

Für Lean-Coders bedeutete das, das von den rund eine halbe Million teuren Dienstleistungen, die man für Avocodo erbracht hatte über 200.000 Euro nicht bezahlt werden konnten, da sie in die Insolvenzmasse flossen. “Das trifft uns kleine Firma in puncto Liquidität sehr stark”, sagt Kirchmaier, der zudem noch von einer weiteren Komplexität in diesem Fall berichtet.

Lean-Coders arbeitet, wie erwähnt, stark mit Freelancern und Leuten aus der Community zusammen. Und da man sich als “faire Partner” sieht, war es für das Wiener Team keine Option diesen Ausfall weiterzugeben. Man zahlte Gehälter und Freelancer aus, beglich externe Rechnungen und schluckte die “bittere Pille” dieser Avocodo-Folgeinsolvenz.

Gerettet wurde Lean-Coders dadurch, dass man über die Jahre hinweg – auch aufgrund technisch affiner Mitarbeiter:innen, wie Kirchmaier erwähnt – eine kleine Reserve u.a. in Form von Bitcoin aufgebaut habe. “Wir haben sie liquidiert, um diesen Engpass zu überstehen”, erklärt der Recruiting-Experte weiter. “Das ist auch meine Empfehlung an andere. Eine Reserve anzulegen und dabei breit zu streuen. Es war zwar kein ‘Riesenteil’, hat uns aber den Arsch gerettet. Heute sind wir aus dem Engpass heraus und haben viele große Kunden. Man sollte nicht von einer Firma abhängig sein und strategische Reserven aufbauen, um abzufedern, wenn etwas passiert. Unser Glück war, dass Bitcoin einen extrem guten Kurs hatte.”

“Asstes schnell liquidieren”

Kirchmaier empfiehlt neben den Reserven und einem breiten Kundenstamm, vor allem auf Assets zu setzen, die man sehr schnell liquidieren kann. Im Notfall in Sekunden.

Aktuell hat man einen großen Energiekunden aus der Industrie an der Hand, prüft beim KSV (Kreditschutzverband) seine potentiellen Auftraggeber und hat in die Schweiz expandiert. “Wir werden sehr stark investieren”, sagt Kirchmaier, der an ein baldiges Ende der “allgemein schlechten Zeiten” glaubt. “Es ist jetzt wichtig, sich vorzubereiten, für die Phase, wenn es wieder besser wird. Der Markt ist zyklisch.”

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Bitpanda-Projekt Pantos setzt die nächsten Schritte mit der TU Wien

  • Mit Unterstützung des österreichischen Bundesministeriums für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort sowie der Christian Doppler Gesellschaft, wurde heute, am 26. November 2020, ein neues Christian Doppler Labor für Blockchain-Technologien für das Internet of Things an der TU Wien eröffnet.
  • Die Leitung übernimmt Stefan Schulte des Instituts für Information Systems Engineering der TU Wien.
  • Der Forschungsschwerpunkt des neuen Labors wird auf Internet of Things (IoT)-Anwendungen von Distributed Ledger Technologien (DLTs) und Blockchain-Interoperabilität liegen.
  • Als Partner ist das Bitpanda-Projekt Pantos (PAN) gemeinsam mit der IOTA Foundation mit an Bord.
  • Nur wenige Wochen zuvor hatte Pantos eine Partnerschaft mit der Raiffeisen Bank International verkündet.
  • Disclaimer: Die Bitpanda GmbH ist zu 3,9849 % an der Brutkasten Media GmbH beteiligt.

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