06.07.2022

Nach 3 Investments in einem Jahr: EduTech-Unicorn kündigt 18 Prozent der Belegschaft

Das auf Nachmittagsbetreuung spezialisierte US-EduTech-Startup Outschool hatte seine Series B-, C- und D-Finanzierungsrunden innerhalb von nur zwölf Monaten abgeschlossen.
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accenture hokify continuum outschool Massenkündigungen bei better.com
(c) Adobe Stock - and.one

In der aktuellen VC-Krise fällt vielen Scaleups eine bis vor Kurzem andauernde Hypergrowth-Phase auf den Kopf. Aktuelles Beispiel in Österreich ist das Wiener Krypto-Unicorn Bitpanda, das sich nach starkem personellen Wachstum kürzlich zu einer Kündigungswelle gezwungen sah. Auch international gibt es viele Beispiele für zuletzt stark wachsende Unternehmen, die nun Massenkündigungen umsetzen müssen darunter große Namen wie Klarna. Bei den meisten steht starker Druck ihrer Investor:innen dahinter, möglichst schnell profitabel zu werden, weil die nächste Finanzierungsrunde ungewiss ist. Einen besonderen Fall gab es nun mit dem US-EduTech Outschool.

In zwölf Monaten zunächst zum Unicorn und weiter zur 3-Milliarden-Bewertung

Außergewöhnlich ist zwar nicht der Anteil an gekündigter Belegschaft – mit 18 Prozent liegt dieser im selben Bereich wie bei den meisten anderen Scaleups, die nun Massenkündigungen durchführten. Die absolute Zahl der Gekündigten ist mit 31 Personen sogar vergleichsweise ziemlich niedrig. Erstaunlich ist aber die Geschwindigkeit, in der Outschool, das einen Online-Marktplatz für virtuelle Nachmittagsbetreuung und Kurse für Schüler:innen betreibt, direkt zuvor gewachsen ist. Innerhalb von nur zwölf Monaten hat das Unternehmen laut dem US-Magazin TechCrunch seine Serie B-, C- und D-Finanzierungsrunden abgeschlossen, wurde dabei zum Unicorn und nur vier Monate später mit rund drei Milliarden US-Dollar bewertet. Das war im vergangenen Oktober.

Outschool: Nach Corona-Hypergrowth schlägt die VC-Krise zu

Man habe in der Hypergrowth-Phase die Belegschaft wegen (Corona-bedingt) unerwartet hoher Nachfrage innerhalb von Monaten von 25 auf 164 aufgestockt, erklärt Outschool CEO Amir Nathoo gegenüber TechCrunch und meint: “Es ist kein Geheimnis, dass sich die Marktbedingungen zuletzt rapide verändert haben”. Man müsse nun in der zweiten Jahreshälfte defensiver vorgehen. “Das war eine der schwierigsten Entscheidungen, die ich in meiner Karriere treffen musste”, so Nathoo. Man habe für die Gekündigten ein “sehr großzügiges” Abfindungs-Paket geschnürt. Dank der hohen Investments noch vor einigen Monaten sei man auf drei Jahre durchfinanziert.

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Auf dem Foto sind von links nach rechts die folgenden Personen zu sehen: Karl Büche, Niki Futter, Markus Ertler, Hermann Futter, Alexandra Ruzsa, Michael Edtmayer. Die Männer tragen Hemden und Jeans, die Frau ein schwarz-weiß gemustertes Kleid.
v.l.n.r.: Karl Büche, Niki Futter, Markus Ertler, Hermann Futter, Alexandra Ruzsa, Michael Edtmayer

Die Investoren Markus Ertler, Hermann Futter und Niki Futter sind in der österreichischen Startup-Szene keine Unbekannten. Gemeinsam mit Karl Büche und Michael Edtmayer haben die fünf Business Angels über 150 Investments in den österreichischen Startup-Markt gesteckt. Jetzt haben sie sich unter dem Namen Angels United zusammengeschlossen, geplant sind über 30 Investments in junge Tech-Unternehmen in den nächsten Jahren.

Man werde gemeinsam einer “klaren Investmentstrategie” folgen, heißt es. Investiert werde nur in österreichische Unternehmen, die ein Geschäftsmodell haben, das einen Exit “mit einer Vervielfachung des eingesetzten Kapitals” erwarten lässt. Geplant sind Investments von bis zu 300.000 Euro zuzüglich Folgerunden in Startups in der Pre-Seed und Seed-Phase. Hermann Futter vertraut hier auf die Erfahrung der Business Angels: “In dieser sehr frühen Unternehmensphase ist das Risiko zwar am höchsten, aber ebenso die Chancen. Hier macht es am meisten Spaß, in diesem schwierigen Bereich haben wir viel Erfahrung.”

Höhen und Tiefen am Startup-Markt

Markus Ertler sagt, man lege vor allem Wert auf “ein exzellentes Gründer:innenteam, ein gutes Timing betreffend der Markttrends und hervorragende Execution-Power”.

Warum man genau jetzt mit dem Zusammenschluss starte, wo Österreichs Startup-Markt gerade kriselt, erklärt Niki Futter so: “Wir investieren seit vielen Jahren in Startups, wir kennen diese Höhen und Tiefen. Wir wissen daher, genau jetzt ist ein guter Zeitpunkt, um die besten GründerInnen zu unterstützen.”

Wer sind die Angels?

Drei der Investoren – Markus Ertler, Hermann Futter und Niki Futter – waren bereits “Business Angel of the Year”. Markus Ertler gründete 1994 die weltweit erste Immobilienplattform Immobilien.NET und führte sie 2014 zu einem erfolgreichen Exit. Hermann Futter ist seit mehr als 30 Jahren Geschäftsführer der Compass Gruppe, einem führenden Anbieter von Wirtschaftsinformation in Österreich. Seit knapp 20 Jahren investiert er auch in Startups. Sein Bruder Niki Futter verließ die Compass Gruppe 2020, um “Vollzeit-Business Angel” zu werden, wie er damals sagte. Heute ist er auch Vorsitzender des Investorennetzwerks invest.austria.

Karl Büche ist ehemaliger Konzernmanager von GW Cosmetics und hat laut eigenen Angaben seine ersten Investments bereits erfolgreich getätigt. Geschäftsführer der Angels United GmbH wird Michael Edtmayer, der auch Mitgesellschafter ist. Er betreut die individuellen Portfolios der einzelnen Angels bereits seit mehreren Jahren. Weitere Gesellschafter sind Büchers Schwester Katharina Schnabl und Alexandra Ruzsa von der Compass Gruppe.

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