30.06.2020

Österreich übernimmt einjährigen Eureka-Vorsitz

Österreich wird am 1. Juli für ein Jahr den Vorsitz des Eureka-Netzwerks übernehmen, das seit 1985 länderübergreifende Forschungskooperation zwischen Unternehmen ermöglicht. Im Rahmen einer Betriebsbesichtung des Wiener Roboter-Herstellers Taurob präsentierte Bundesministerin Margarete Schramböck unter Beisein der FFG die inhaltliche Ausrichtung des österreichischen Vorsitzes.
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Eureka
v.l.n.r.: Lukas Silberbauer (Taurob), Ministerin Margarete Schramböck, Matthias Biegl (Taurob), Henrietta Egerth (FFG) | (c) SEPA.Media | Michael Indra

Österreich ist seit mittlerweile 35 Jahren Teil des Eureka-Netzwerks und zählte im Jahr 1985 zu den Gründungsmitgliedern. Das Eureka-Netzwerk ermöglicht länderübergreifende Forschungskooperationen zwischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen.

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Seit Bestehen des Netzwerkes, das über 40 Mitgliedsstaaten verfügt, wurden 800 Projekte mit österreichischer Beteiligung umgesetzt. Das Projektvolumen umfasst in Summe bislang 2,7 Milliarden Euro.

Österreich übernimmt Eureka-Vorsitz

Mit 1. Juli 2020 wird Österreich für ein Jahr den Vorsitz im Netzwerk übernehmen. Im Rahmen einer Betriebsbesichtigung von Taurob – einem in Wien ansässigen, durch Eureka geförderten Roboter-Hersteller – wurde das neue Vorsitz-Motto “Towards a NEW Eureka!” präsentiert.

Das Motto steht laut Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck und Eureka-Chairman Ulrich Schuh für die Weiterentwicklung der Instrumente, den Ausbau der globalen Kooperation und neue Formen der Zusammenarbeit. “Das Ziel ist es, Eureka ein neues Kleid zu geben. Wir können aktuelle Probleme nicht mit alten Methoden lösen, sondern brauchen dazu Robotics, AI und Cloud Computing”, so Schramböck gegenüber dem brutkasten.

Wie Schuh erläutert, soll die Sichtbarkeit von Eureka im Rahmen des Vorsitzes erhöht werden. “Eine Schwäche von Eureka in der Vergangenheit war die Sichtbarkeit. Um diese zu erhöhen, wird es thematische Ausschreibungen geben.” Die Ausschreibungen sollen sich unter anderem am Themenbereich Artificial Intelligence orientieren.

KMU sollen neue Märkte erschließen

Zudem sollen die Instrumente im Netzwerk laut FFG-Geschäftsführerin Henrietta Egerth dazu genutzt werden, um eine Konjunkturbelebung in Gang zu bringen. Im Zentrum steht die internationale Vernetzung der heimischen KMU, die dadurch neue Märkte erschließen sollen.

“Mit Hilfe von Eureka schaffen wir es, innovative Unternehmen aus Österreich auf europäische Märkte zu bringen, um so Wertschöpfung für Österreich zu schaffen”, so Egerth. Die FFG wickelt als nationale Kontaktstelle für heimische Unternehmen Förderungen im länderübergreifenden Netzwerk ab.

Diese Veranstaltungen sind geplant

Während des Vorsitzjahres werden insgesamt fünf Veranstaltungen in verschiedenen Bundesländern abgehalten. Die ersten Austragungsorte für das Aufeinandertreffen der Mitgliedsstaaten werden Linz, Innsbruck und Krems an der Donau sein.

Zudem soll es im März 2021 ein großes Event anlässlich des 35-Jahr-Jubiläums in der Wiener Hofburg geben.

Den Höhepunkt bildet der sogenannte “Eureka Global Innovation Summit“, der Ende Mai 2021 in Graz stattfinden wird. “Zum Summit erwarten wir bis zu 1500 Unternehmen weltweit. Sie erhalten die Möglichkeit sich kennzulernen, um so künftige Kooperation auszuloten”, so Schuh abschließend. Als Rahmenthema für den Summit wurde die “grüne und digitale Transformation” vorgeben.


=> mehr Infos zum Netzwerk

KMU-Digitalisierungsoffensive der FFG | Live Talk mit Henrietta Egerth

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Sander van de Rijdt, Eric Weisz und Jürgen Milde-Ennöckl (Lead Investor tecnet) (c) Alissar Najjar

Mit seinem KI-basierten Vorhersagesystem für den Lebensmittelhandel überzeugte Circly in der Vergangenheit bereits namhafte Investoren. Dazu zählen unter anderem der niederösterreichische VC tecnet Equity. In einer Pre-Seed-Finanzierungsrunde im vergangenen Jahr sicherte sich Circly einen Millionenbetrag – brutkasten berichtete. Ergänzt wird die Liste der Investoren durch weitere Beteiligungen, darunter die A&S Beteiligungsgesellschaft von Axel Greiner, das Tyrolean Business Angel Network, Reventura sowie Unternehmer Max Schnödl.

Nun verkündet das niederösterreichische Startup einen weiteren Investor an seiner Seite: PlanRadar-Gründer Ibrahim Imam und Sander van de Rijdt investieren einen sechsstelligen Betrag.

Ziel: Aufbau der globalen Reichweite und Kundenbasis

Seit seiner Gründung im Jahr 2021 beschäftigt sich Circly mit der Bekämpfung von Ressourcen- und Lebensmittelverschwendung in Produktion und Handel. Die Gründer Armin Kirchknopf (CTO) und Eric Weisz (CEO) entwickelten mithilfe von Künstlicher Intelligenz ein Planungstool, das Absatz- und Bedarfsprognosen ermöglicht.

Circly bestätigt nun ein sechsstelliges Investments in Form eines Wandeldarlehens von den PlanRadar-Gründern Ibrahim Imam und Sander van de Rijdt. Mit diesem Kapital will das Unternehmen seine „vertriebliche Internationalisierung und technologische Weiterentwicklung maßgeblich beschleunigen, um den global wachsenden Bedarf an effizienteren und nachhaltigen Planungslösungen zu decken“, heißt es in der Aussendung.

Vonseiten Sander van de Rijdt heißt es: „Das Team von Circly hat uns mit seinem Engagement für Nachhaltigkeit und Innovationskraft überzeugt. Die einzigartige Kombination aus KI und praxisnahen Branchenlösungen trifft auf eine stark wachsende Nachfrage im internationalen Markt. Unser Ziel ist es, Circly dabei zu unterstützen, seine Reichweite und Kundenbasis global aufzustellen“.

Sander van de Rijdt wird neues Mitglied im Circly-Board

Gleichzeitig gibt das Startup bekannt, dass Sander van de Rijdt als neues Mitglied in das Board des Unternehmens eintritt. Diese Entscheidung soll die langfristige Wachstumsstrategie unterstützen, da das Unternehmen künftig international expandieren und seine Technologieführerschaft weiter ausbauen möchte.

CEO Weisz betont: „Mit Sander van de Rijdt haben wir ab sofort einen erfahrenen strategischen Partner im Board, der unsere Vision teilt und wertvolle Erfahrungen im internationalen Wachstum mitbringt. Mit seiner Expertise wird es uns gelingen, die Vorteile unserer Lösung einer globalen Kundschaft zugänglich zu machen“.

Circly zählt namhafte Unternehmen zu seinen Kunden

Das 2021 in St. Pölten gegründete Unternehmen entwickelte eine selbstlernende Absatzprognose-Software für Handelsunternehmen. Ziel ist es, Ressourcen- und Lebensmittelverschwendung zu reduzieren. Gleichzeitig verspricht die Software eine präzisere Verwaltung von Lagerbeständen und ein besseres Verständnis für Kundenbedürfnisse. Zudem will Circly schnelle und praxisnahe Ergebnisse liefern, die unmittelbar umsetzbar sind.

Zu den Kunden von Circly gehören namhafte Unternehmen aus Deutschland, den Niederlanden und Österreich. Darunter Refresco, Egger Getränke, Nah&Frisch und der Lebensmittelgroßhändler Kastner.

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  • Österreich wird morgen am 1. Juli den Vorsitz des EUREKA-Netzwerks übernehmen, das seit 1985 länderübergreifende Forschungskooperation zwischen Unternehmen ermöglicht. Im Rahmen einer Betriebsbesichtung präsentierte Bundesministerin Margarete Schramböck die inhaltliche des österreichischen Vorsitzes.

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