08.02.2023

Österreichischer Gründer schafft bei Waldbrand-Erkennung “technologischen Durchbruch”

Das Münchner SpaceTech-Startup OroraTech rund um den österreichischen Gründer Thomas Grübler hat eine satelliten-basierte Wärmebilderfassung entwickelt, die weltweit zur Bekämpfung von Waldbränden zum Einsatz kommt. Das Startup erreichte mit seiner Technologie laut eigenen Angaben einen neuen "technologischen Durchbruch".
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Thomas Grübler | (c) Ororatech

OroraTech gilt als Branchenführer im Bereich der satelliten-basierten Wärmebilderfassung. Erst Ende November 2022 gab das SpaceTech mit Sitz in München rund um den österreichischen Gründer den Abschluss einer Series-A-Runde in Höhe von 15 Millionen Euro bekannt. Mit dem Kapital finanzierte das Startup unter anderem die Weiterentwicklung seiner “Low-Orbit-Satellitenobservation”. OroraTech setzt dabei auf eigens entwickelte Kleinsatelliten, die 2022 erstmals mit SpaceX ins Weltraum geschossen wurden. In den nächsten Jahren soll eine ganze Konstellation an Kleinsatelliten folgen, die künftig kontinuierlich die Temperatur der Erde messen und datenbasierte Trends auswerten.

OroraTech verkürzt Zeit zur Branderkennung

Im Rahmen der Brandüberwachung und -erkennung erreichte das Team rund um Grübler nun einen “technologischen Durchbruch”, wie OroraTech am Mittwoch in einer Aussendung bekannt gab. Das System zur Verarbeitung von thermischen Daten ermöglicht innerhalb von nur drei Minuten, nachdem der Satellit ein betroffenes Gebiet überflogen hat, Brände zu erkennen. Erstmalig wird somit die durchschnittliche Zeit von eineinhalb Stunden zur Branderkennung drastisch verkürzt. Im Anschluss sendet das System über die Satelliten-Verbindung Alarmmeldungen an die Nutzer:innen.

“Unsere Satellitenkonstellation wird im Jahr 2024 vollständig in Betrieb sein und kann von unseren Kund:innen bereits jetzt gebucht werden. Die einzigartigen Daten werden vor allem die Hauptbrandzeit am Nachmittag abdecken, in der die Kunden derzeit vor allem auf manuelle Flugzeugbeobachtungen angewiesen sind”, so Grübler.

Kund:innen auf sechs Kontinenten

Derzeit bietet OroraTech bereits für eine Reihe von Kund:innen auf sechs verschiedenen Kontinenten die Erkennung von Waldbränden aus dem Weltraum an. Kund:innen können über ein Jahresabo Zugang zur Wildfire Solutions Plattform erhalten, um ein bestimmtes Gebiet zu überwachen. Zu den Kunden zählt unter anderem Arauco, der viertgrößte Zellstoffhersteller der Welt. Das Unternehmen besitzt fast zwei Millionen Hektar Nutzwald in Chile, Argentinien, Brasilien und Uruguay. Derzeit werden etwa 80 Prozent der Fläche von OroraTech überwacht. Der nächste Schritt für das Münchener Unternehmen ist der für Juni 2023 geplante Start der zweiten Infrarotkamera.


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Das Gründerteam von GetNano: Daniel Keinrath, Claudio Rebernig und Late-Co-Founder Raphael Sperlich (c) LinkedIn

Unter dem Namen Nano Influence GmbH gründeten Claudio Rebernig – auch Regional Director der Sigma Squared Society – und Daniel Keinrath eine Plattform zur User-Generated-Content-Videovermarktung im DACH-Raum. Seit seiner Gründung 2020 entwickelte sich das Startup zu “GetNano” – einer der “größten Plattformen für deutschsprachige User-Generated-Content-Videos (UGC)”. In vier Jahren erreichte GetNano über 2.500 B2B-Kund:innen und 20.000 registrierte Content Creators.

Switch zu UGC brachte Erfolg

Geschäftskern von GetNano waren ursprünglich Nano-Influencer – per Definition “die kleinste Variante des klassischen Influencers”, die auf Sozialen Medien eine Follower-Zahl von 1.000 bis etwa 10.000 zählen. In seiner Rohfassung vermarktete GetNano die Social-Media-Reichweite von Nano-Influencern.

Nach einem Switch des Business-Modells hat sich das Wiener Startup als Video-Vernetzungsplattform und Marketing-Tool aufgestellt: Marken oder Agenturen können über GetNano individuelle User-Generated-Content-Werbevideos beantragen.

User-Generated-Content (UGC) bedeutet: “Simple” Social-Media-Nutzer:innen können Werbevideos produzieren, ohne den professionellen “Influencer-Stempel” zu tragen. Auf demselben Prinzip basieren heute unter anderem die vor allem unter der Gen Z aufstrebende Plattform TikTok sowie das bekannte Social- und Marketing-Network Instagram.

AdTech hält Kunden wie ÖAMTC, Maresi und Stiegl

Marken, Unternehmen oder Agenturen können über GetNano Aufträge für UGC-Werbevideos erstellen, einen zur Corporate Identity des Unternehmens passenden Influencer wählen und im Anschluss ein individuell kreiertes UGC-Video erhalten. Der Content wurde für Social Media Ads optimiert – die Werbevideos der durch GetNano vermittelten Content Creators konnten bereits am 59 Euro pro Stück angeboten werden.

Wie das Gründerteam per Aussendung kommuniziert, soll es damit bereits Kunden wie ÖAMTS, Maresi, Isostar und Stiegl an Bord geholt haben. „Die Vorteile liegen auf der Hand – geringe costs per click, eine conversion rate von 200% und dreimal höherer return on advertising spending im Vergleich zu klassischen Werbevideos“, so CO-Founder Keinrath über ihr Erfolgsmodell. Aktuell soll GetNano sechsstellige Umsätze verzeichnen.

Das Geschäftsmodell erwies sich auch für Käufer aus dem DACH-Raum interessant. Gerade in Zeiten des hohen Streuverlusts und praktisch unvermeidbarer, Algorithmus-basierter Filterbubbles scheint eine Nano-Zielgruppe für Marken als optimale Engagement-Strategie.

Exit nach Münster

Potenzial sieht nun auch die internationale Influencer-Vergütungsplattform stylink: Wie GetNano-Co-Founder Rebernig gestern in einem LinkedIn-Posting verkündete, wurde das Wiener Startup von der deutschen Agentur akquiriert. Eine Summe oder Größenordnung wurde nicht genannt. Eine brutkasten-Anfrage blieb bislang unbeantwortet. Wie die Website des Käufers verrät, soll die in Münster sitzende Plattform stylink im DACH-Raum, in einigen Ländern Europas sowie Übersee in den USA und in Australien aktiv sein.

Expansion in Aussicht

Mit der Übernahme sollen internationale Expansion und Volumen gestärkt werden. Skylink zählt – laut Aussendung des gekauften Ad-Techs – international 200.000 Content Creators und soll für Kund:innen einen jährlichen Bruttowarenwert von 600 Millionen Euro generieren.

Das GetNano-Founderteam Rebernig und Keinrath – später ergänzt durch Late-Co-Founder Raphael Sperlich und unterstützt von Investoren Michael Rosenzweig, Norbert Himmelbauer und Stefan Ortmair – tätigte erste Gründungsversuche noch während der Schulzeit. Die Gründung erfolgte in ihrem ersten Uni-Jahr 2020.

Nun trennen sich aber vorerst die Wege der seit Schulzeiten vereinten Co-Gründer: Keinrath verlässt GetNano und plant bereits sein nächstes Unternehmen. Rebernig wird die technische Produkt-Weiterentwicklung der Plattform fortführen: „Stylink wird die Marke GetNano weiterführen. Wir verfolgen mit der Übernahme und den neuen Ressourcen zwei Ziele: Eine Expansion innerhalb ganz Europas und den Ausbau unserer Plattform durch die Nutzung von KI.”

Auf LinkedIn verrät der Co-Founder, sich wieder in das österreichische Startup-Ecosystem stürzen zu wollen. Von Februar bis April dieses Jahres war Rebernig indes als Event & Startup Manager, zuvor in der Rolle des Partnerships Lead bei AustrianStartups tätig.

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