19.06.2023

OroraTech: SpaceTech mit österreichischem Co-Founder erhält Millionen-Auftrag

Das Münchner SpaceTech OroraTech rund um den österreichischen Co-Founder Thomas Grübler hat mit der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) einen millionenschweren Vertrag über die Lieferung von Daten an die Europäische Union im Rahmen der Copernicus Contributing Mission (CCM) unterzeichnet.
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OroraTech
(c) OroraTech

OroraTech mit Sitz in München wurde 2018 vom österreichischen Co-Founder Thomas Grübler mitbegründet und hat sich auf Erdbeobachtung durch Wärmebildkameras spezialisiert. Anfang Jänner 2022 konnte das Unternehmen mit SpaceX seinen ersten Satelliten ins Weltall bringen, um die Datenerfassung noch präziser zu gestalten. Zudem konnte das Unternehmen im Sommer 2021 eine Series-A-Runde in Höhe von 5,8 Millionen Euro abschließen, die im November letzten Jahres um zusätzliche 15 Millionen Euro erweitert wurde.

OroraTech schließt millionenschweren Vertrag ab

OroraTech hat mit der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) nun einen „millionenschweren Vertrag“ über die Lieferung von Daten an die Europäische Union im Rahmen der Copernicus Contributing Mission (CCM) unterzeichnet, wie das Unternehmen am Montag bekannt gab. Konkret soll das thermische Sensornetzwerk von OroraTech in der Erdumlaufbahn einen Beitrag in Sektoren wie Notfalldienste, Klimawandelanalysen sowie Meeres- und Landmanagement leisten. Ingesamt gingen im Rahmen der CCM Aufträge an weitere acht Unternehmen aus Europa. Zur genauen Summe machte OroraTech allerdings keine Angaben.

Das Copernicus-Programm

Copernicus gilt als das weltweit größte Erdbeobachtungsprogramm. Laut seiner Eigendefinition soll es die Lebensqualität der europäischen Bürger:innen verbessern. Dementsprechend sind die angebotenen Informationsdienste für die Nutzer:innen frei und offen zugänglich. Das Programm wird von der Europäischen Kommission koordiniert und verwaltet sowie von den Mitgliedstaaten finanziert. Der EU-Haushalt für die Jahre 2021 bis 2027 stellt rund 4,8 Milliarden Euro für das Programm bereit.

(c) Ororatech

Global Thermal Intelligence Service

Erst vor einer Woche hat OroraTech einen weiteren Wärmesensor in einem kommerziellen, orbit-basierten Netzwerk erfolgreich eingesetzt und damit seinen ersten „Global Thermal Intelligence Service“ gestartet. Kund:innen können laut OroraTech nun innerhalb von Minuten eine „ultraschnelle Erkennung“ von Buschbränden und eine „präzise Lokalisierung“ von Brandherden auf mobilen und Desktop-Geräten erhalten.

„Angesichts der steigenden Nachfrage der Europäischen Union nach kommerziellen Daten wird unser Potenzial zur Bereitstellung eines umfassenden Spektrums an Echtzeit-Thermaldaten weiterhin anwachsen. Auf diese Weise werden wir dazu in der Lage sein, diverse Industriezweige anzusprechen und können unsere Partner dabei unterstützen, die Auswirkungen des Klimawandels effektiv zu mildern“, so Martin Langer, CTO von OroraTech, abschließend.


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Florian Mott ist Geschäftsführer von Hackabu © brutkasten Media
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Nach der Gründung 2017 waren sie regerechte Shooting-Stars in der noch recht jungen österreichischen Startup-Szene: Alexander Meyer und Tamir Israely mit Hackabu. Dabei war das Unternehmen schon damals nicht wirklich ein Startup, sondern eine Agentur. Mit Growth Hacking setzte diese auf einen zu dieser Zeit neuen Trend und konnte schnell Referenzkunden wie A1, ÖBB, die Post oder easybank gewinnen.

Exit weniger als zwei Jahre nach der Gründung

Von Umsätzen sprachen die Gründer damals nur unter der Hand, doch ließen sie keinen Zweifel daran, dass es wirklich gut laufe. Entsprechend kam die Exit-Meldung Ende 2018 – also weniger als zwei Jahre nach der Gründung – eher überraschend. Alexander Meyer behielt damals zunächst noch einen Anteil am Unternehmen. Tamir Israely widmete sich mit dem Spin-out Indelve, das innerhalb von Hackabu gestartet worden war, einem neun Projekt. Neue CEO wurde wenige Wochen nach dem Exit Lorena Skiljan, heute bekannt als Nobile-Gründerin.

Kontroversieller Mehrheitseigentümer bis 2021

Mehrheitseigentümer wiederum wurde im Zuge des Exits eine später auf 360 Innovation Lab GmbH umbenannte Tochter der MyWorld-Gruppe. Das sorgte in der Szene zumindest unter der Hand vielfach für Kritik, war doch MyWorld der neue Name von Lyoness, dessen Geschäftsmodell von Gerichten als verbotenes Schneeballsystem eingestuft worden war, was unter anderem zu rund 400 verlorenen Prozessen geführt hatte.

Erneute Übernahme von Hackabu

Nach dem Verkauf wurde es medial eine Zeit lang eher ruhig um Hackabu – bis 2021 die nächste Übernahme folgte. Gemeinsam mit Partnern kaufte damals Florian Mott das Unternehmen und wurde mit einem Anteil von 30 Prozent auch Geschäftsführer. Auch er war als ehemaliger bwin-Marketing-Chef und Gründer des 3D-Druck-Startups mything in der heimischen Business- und Startup-Welt kein Unbekannter.

Antrag auf Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung gestellt

Heute führt Hackabu auf seiner Website zahlreiche große Namen als Referenzen an, darunter Volkswagen, Uniqa, Verbund, A1 oder die Zürich Versicherung. Dennoch kam es zuletzt zu finanziellen Problemen. Heute brachte Hackabu beim zuständigen Handelsgericht Wien einen Antrag auf ein Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung ein. Hierbei ist eine Quote von 30 Prozent zahlbar innerhalb von 24 Monaten vorgesehen.

„Mussten Forderungsausfälle in sechsstelliger Höhe erleiden“

CEO Florian Mott war für brutkasten dazu erreichbar. „Wir haben in den letzten Monaten leider durch Konkurse von Kunden Forderungsausfälle in sechsstelliger Höhe erleiden müssen. Das konnten wir nicht stemmen“, so Mott. Das Geschäft soll nun neben dem Sanierungsverfahren normal weiterlaufen. Der Kundenstamm bleibe vollständig erhalten, betont der CEO. „Der Plan ist nun, durch teilweises Outsourcing die Kosteneffizienz zu erhöhen, denn Fokus auf unsere Core-Dienstleistungen zu legen und auf bereits erfolgreiche Projekte im Bereich Automatisierung/AI aufzubauen“, sagt Mott.

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OroraTech: SpaceTech mit österreichischem Co-Founder erhält Millionen-Auftrag

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Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Der Artikel beschreibt die Aktivitäten von OroraTech, einem Unternehmen, das sich auf Erdbeobachtungen durch Wärmebildkameras spezialisiert hat und einen millionenschweren Vertrag mit der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) für die Lieferung von Daten im Rahmen des Copernicus-Programms unterzeichnet hat. Die gesellschaftspolitischen Auswirkungen liegen darin, dass die erhobenen Daten genutzt werden können, um verschiedene Sektoren wie Notfalldienste, Klimawandelanalysen sowie Meeres- und Landmanagement zu verbessern und somit die Lebensqualität der europäischen Bürger:innen zu erhöhen. Zudem kann die Bereitstellung von Echtzeit-Thermaldaten dazu beitragen, die Auswirkungen des Klimawandels zu mildern.

OroraTech: SpaceTech mit österreichischem Co-Founder erhält Millionen-Auftrag

AI Kontextualisierung

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

OroraTech, ein Unternehmen für Erdbeobachtung durch Wärmebildkameras mit österreichischem Co-Founder, hat einen millionenschweren Vertrag mit der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) über die Lieferung von Daten im Rahmen des Copernicus Contributing Mission (CCM) unterzeichnet. Das Unternehmen wird mithilfe seines Sensornetzwerks in der Erdumlaufbahn einen Beitrag in Sektoren wie Notfalldienste, Klimawandelanalysen sowie Meeres- und Landmanagement leisten. Die CCM hat auch Aufträge an weitere acht europäische Unternehmen vergeben. Darüber hinaus hat OroraTech kürzlich seinen ersten „Global Thermal Intelligence Service“ gestartet, der der steigenden Nachfrage der Europäischen Union nach kommerziellen Daten gerecht wird, um die Auswirkungen des Klimawandels effektiver zu mildern.

OroraTech: SpaceTech mit österreichischem Co-Founder erhält Millionen-Auftrag

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Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Als Innovationsmanager:in könnten Sie sich für die neuesten Entwicklungen im Bereich der Weltraumtechnologie und der Erdbeobachtung interessieren. Der Artikel hebt hervor, dass OroraTech, ein Unternehmen, das sich auf Erdbeobachtung durch Wärmebildkameras spezialisiert hat, den ersten Satelliten ins Weltall gebracht hat und einen millionenschweren Vertrag mit der Europäischen Weltraumorganisation unterzeichnet hat. Die Nutzung solcher Technologien kann für zahlreiche Zwecke relevant sein, insbesondere für die Notdienstkommunikation, die Analyse des Klimawandels und das Management von Meeres- und Landressourcen. Als Innovationsmanager:in könnten Sie sich über den Fortschritt und die möglichen Anwendungen solcher Technologien auf dem Laufenden halten, um möglicherweise neue Innovationen und Lösungen in Ihrem Unternehmen zu entwickeln.

OroraTech: SpaceTech mit österreichischem Co-Founder erhält Millionen-Auftrag

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Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

OroraTech, ein deutsches Raumfahrtunternehmen, das sich auf die Erdbeobachtung durch Wärmebildkameras spezialisiert hat, hat einen millionenschweren Vertrag mit der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) abgeschlossen. Das Unternehmen wird Daten im Rahmen des „Copernicus Contributing Mission (CCM)“ an die Europäische Union liefern und somit einen Beitrag in Sektoren wie Notfalldienste, Klimawandelanalysen sowie Meeres- und Landmanagement leisten. Diese Partnerschaft könnte ein vielversprechendes Zeichen für das Wachstumspotenzial des Unternehmens darstellen und daher könnte es interessant für Investoren sein, sich das Unternehmen näher anzusehen.

OroraTech: SpaceTech mit österreichischem Co-Founder erhält Millionen-Auftrag

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Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Als Politiker:in ist es wichtig, sich über den Fortschritt und die Entwicklung neuer Technologien und Programmen zu informieren, die das Potenzial haben, in zukünftigen politischen Entscheidungen eine Rolle zu spielen. Der millionenschwere Vertrag zwischen OroraTech und der Europäischen Weltraumorganisation zur Lieferung von Daten an die Europäische Union im Rahmen der Copernicus Contributing Mission (CCM) kann beispielsweise dazu beitragen, Entscheidungen in den Bereichen Notfalldienste, Klimawandelanalysen sowie Meeres- und Landmanagement zu unterstützen. Auch die innovativen Möglichkeiten zur Prävention von Buschbränden können für politische Entscheidungen in der Klimapolitik relevant sein.

OroraTech: SpaceTech mit österreichischem Co-Founder erhält Millionen-Auftrag

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Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Das deutsche SpaceTech-Unternehmen OroraTech, welches sich auf die Erdbeobachtung durch Wärmebildkameras spezialisiert hat, konnte einen Millionenauftrag mit der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) abschließen. Das Unternehmen wird im Rahmen der Copernicus Contributing Mission Daten für Sektoren wie Notfalldienste, Klimawandelanalysen und Meeres- sowie Landmanagement liefern. OroraTech hat bereits einen Satelliten ins Weltall gebracht und konnte eine Series-A-Runde in Höhe von 5,8 Millionen Euro abschließen. Das Unternehmen hat zudem seinen ersten „Global Thermal Intelligence Service“ gestartet. Der Nachfrage nach kommerziellen Daten in Echtzeit wird weiterhin ansteigen, was dazu beitragen kann, die Auswirkungen des Klimawandels effektiv zu mildern.

OroraTech: SpaceTech mit österreichischem Co-Founder erhält Millionen-Auftrag

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Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

  • Thomas Grübler – österreichischer Co-Founder von OroraTech
  • Martin Langer – CTO von OroraTech

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Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

  • OroraTech
  • Europäische Weltraumorganisation (ESA)
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  • SpaceX

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