13.01.2022

Mission geglückt: Ororatech startet erfolgreich ersten eigenen Satelliten mit SpaceX

Das Münchner SpaceTech Ororatech rund um den österreichischen Co-Founder Thomas Grübler hat am Donnerstagnachmittag erfolgreich mit SpaceX seinen ersten Satelliten ins Weltall gebracht. Mit eigenen Infrarotkameras im Orbit sollen Waldbrände künftig noch schneller erkannt werden.
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“Wir sind äußerst dankbar, dass wir unseren ersten Satelliten mit einer SpaceX-Rakete erfolgreich in eine erdnahe Umlaufbahn gebracht haben.” Mit diesen Worten bestätigte das Münchner SpaceTech Ororatech rund um den österreichischen Co-Founder Thomas Grübler kurz nach 17:30 Uhr (CET) den erfolgreichen Start der Trägerrakete und die anschließende Abkoppelung des ersten eigenen Satelliten FOREST-1.

Großes Interesse der SpaceTech-Community

Über 400 SpaceTech-Interessierte versammelten sich bereits am Nachmittag bei einem eigenen Online-Meetup des Startups, um gespannt den Start der Falcon 9 Trägerrakete in Cape Canaveral (Florida) via Livestream zu verfolgen. Neben der Nutzlast von Ororatech hatte das US-amerikanische Raumfahrtunternehmen SpaceX mit seiner Transporter-3 Mission auch weitere Satelliten an Bord. Wie SpaceX via Twitter mitgeteilt hat, ist zudem die wiederverwendbare Falcon-9-Erststufe erfolgreich in der entsprechenden Landing Zone gelandet.

Ororatech sammelt Daten in 525 Kilometer Höhe

In 525 Kilometern Höhe wird der etwa schuhkartongroßer Satellit (CubeSat) die Erde nun umkreisen und hochauflösende Wärmebilder der Oberfläche erfassen. Mittels einer KI-basierten Software werden diese direkt im Orbit analysiert und dann zur Erde zurückgesendet. Damit verringert sich die Zeitspanne zwischen Feuererkennung und -alarm laut Oroatech signifikant von zwei Stunden auf wenige Minuten. Wertvolle Zeit, um Gefahren abzuwehren und Schäden zu vermeiden.

Kurz vor dem Start präsentierte Thomas Grübler ein Modell des FOREST-1 im Livestream | (c) Ororatech

Zusammenarbeit mit Spire

Das thermische Infrarot-Imager-Modul von OroraTech ist bereits zum Patent angemeldet und für den Einsatz in CubeSats optimiert. Als erste überhaupt kommt die kompakte Wärmebildkamera des NewSpace Startups ohne Kühlung aus, so Ororatech. Dabei setzt das Münchner Unternehmen auf die Zusammenarbeit mit Spire, einen luxemburgischen Hersteller von Kleinsatelliten.

“Wir erfassen mit unserer Technik aus einer großen Entfernung sowohl mittelwellige als auch thermische Infrarotstrahlung“, erklärt Thomas Grübler, CEO und Mitgründer von OroraTech. „Die gesammelten Daten analysieren wir mit unserem GPU-beschleunigten Onboard-Verarbeitungsmodul im Orbit und erkennen charakteristische Temperatursignaturen so bereits im Weltraum. Unsere KI-basierte Software sorgt dafür, eindeutig erkannte Waldbrände sofort zu melden.“

Ororatech möchte weitere Satelliten in den Orbit schießen

Dem jetzt gestarteten Satelliten sollen im vierten Quartal 2022 weitere folgen. Ende 2023 sollen bereits insgesamt acht CubeSats als Konstellation in einem sonnensynchronen Orbit sein. Langfristig soll ein ganzer Schwarm eine Vielzahl von Datenpunkten liefern und bestehende Daten von zum Beispiel Copernicus, dem europäischen Erdbeobachtungsprogramm ergänzen. Damit schließt das Team um Thomas Grübler die Beobachtungslücke zur Hauptbrandzeit von Waldbränden, die zwischen 14 und 18 Uhr liegt.

Daten um den Klimawandel zu verstehen

Perspektivisch können die Satelliten von OroraTech neben Waldbränden auch andere zum Klimawandel beitragende Vorgänge erkennen. Zum Beispiel Gas Flaring, das gezielte Abfackeln von Erdölbegleitgas, das Angaben der Weltbank zufolge CO2-Emissionen von 400 Millionen Tonnen pro Jahr verursacht. Ebenso lässt sich die Verdunstung von Wasser im Boden messen, was angesichts von Dürren für die Landwirtschaft relevant ist. Selbst die Stärke von Ölfilmen auf Wasser lässt sich vom Orbit aus bestimmen. Die ersten erforderlichen Daten soll das “Thermometer des Planeten Erde” in wenigen Wochen liefern.

Podcast-Tipp: Wie Waldbranderkennung aus dem Weltall funktioniert

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Das gurkerl-Lager in Wien-Liesing (c) gurkerl.at
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Nach eineinhalb Jahren Umbauarbeiten stehe man “kurz vor einem umfassenden Neustart in der zweiten Oktoberhälfte”, heißt es vom Online-Supermarkt Gurkerl in einer Aussendung. Die Österreich-Tochter der tschechischen Rohlik-Gruppe ist demnach in Kürze mit der Umrüstung im Logistik-Zentrum im 23. Wiener Gemeindebezirk Liesing fertig.

Umbau von Gurkerl-Logistikzentrum startete im Februar 2023

“Im Februar letzten Jahres haben wir mit der Modernisierung unseres Logistikzentrums im 23. Bezirk begonnen und mussten unsere Kapazitäten vorübergehend reduzieren, um den Umbau zu ermöglichen. Die damit einhergehenden Einschnitte im Sortiment und der Liefergeschwindigkeit waren alles andere als ideal für unsere Kund:innen”, kommentiert Gurkerl-Geschäftsführer Mark Hübner. “Die Installation der Automatisierungstechnik ist jetzt der letzte Schritt, um in der zweiten Oktoberhälfte wieder voll durchstarten zu können.”

Plus 50 Prozent bei Produktivität

Mit dieser Automatisierung erhöhe man die Kapazitäten im Logistikzentrum um 35 Prozent und steigere die Produktivität um 50 Prozent, erklärt COO Lorenz Diederichs: “Für unsere Kund:innen bedeutet das ab Herbst ein noch breiteres Sortiment, höchste Produktverfügbarkeit, sowie schnellere und noch zuverlässigere Lieferungen”. Das Gurkerl-Logistikzentrum wurde im Zuge des Umbaus von 5.000 auf 10.000 Quadratmeter Fläche erweitert.

Gurkerl: “bis zu dreimal weniger Lebensmittelabfälle als im stationären Handel”

Während die Automatisierung im Bereich für Trockenprodukte bereits abgeschlossen sei, werde die Umrüstung im Frischebereich in den kommenden Wochen finalisiert, heißt es von Gurkerl. “Die neue Technik wird über die firmeneigene IT-Plattform gesteuert, die sämtliche Schritte der Lieferkette für Lebensmittel – von der Beschaffung bis zur Auslieferung – optimiert. So entstehen beispielsweise dank präziser Nachfrage- und Beschaffungsplanung bis zu dreimal weniger Lebensmittelabfälle als im stationären Handel”, so das Unternehmen.

Mindestsummen werden nach unten hin angeglichen

Zudem werden Mindestbestellsumme und die Mindestsumme für die Gratis-Zustellung vereinheitlicht. Bislang lagen diese bei Gurkerl montags, freitags uns samstags (49 bzw. 99 Euro) höher als dienstags bis donnerstags (39 bzw. 79 Euro). “Wir haben die Preisstruktur vereinfacht. Der Mindestbestellwert liegt nun bei 39 Euro, und die Liefergebühren entfallen ab 79 Euro – unabhängig vom Wochentag. Unsere Kund:innen haben sich ein einheitliches und transparentes System gewünscht, und genau das haben wir umgesetzt”, kommentiert Mark Hübner.

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