25.04.2023

Oria Beauty: Mikrostromschläge für das Gesicht

Ein oberösterreichisches Startup stellt strombetriebene Masken für straffere Gesichtshaut für den eigenen Hausgebrauch her.
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Oria Beauty, 2 Minuten 2 Millionen, Startup
Die Gründer:innen Florian und Lisa Steinkellner bei der Präsentation ihres Startups bei "2 Minuten 2 Millionen" (c) Gerry Frank

Äußerliches Altern gehört für viele zu den wohl eher verzichtbaren Dingen des Lebens. Frei nach dem Motto: Lebenserfahrung ist gut, Falten sind schlecht. Eine ganze Industrie basiert auf dem Anti-Aging-Credo und überschwemmt den Markt mit immer mehr Produkten und Behandlungen gegen Hautalterung.

Aufwendigere Prozeduren wie etwa Mikrostrom- oder Micro-Needling-Behandlungen führen meist Mitarbeiter:innen in Beauty-Salons oder professionelle Kosmetiker:innen durch. Nicht immer hat man die Zeit und/oder das Geld dafür, deren Dienste in Anspruch zu nehmen. Das oberösterreichische Startup Oria Beauty hat sich nun zur Aufgabe gemacht, Anti-Aging-Behandlungen in die Badezimmer der Nation zu bringen.

Sado-Maske

Das Beauty-Startup von den Geschwistern Lisa und Florian Steinkellner aus Perg stellt eine spezielle Maske her, die die Gesichtshaut durch Mikrostromimpulse und Vibration stimuliert. Die Micro-Current-Technologie, die dabei zum Einsatz kommt, soll die natürliche Spannkraft aktivieren, die Durchblutung anregen und damit zur Zellerneuerung beitragen.

Nicht Michael Myers, sondern die “2 Minuten 2 Millionen”-Investorin Katharina Schneider beim Ausprobieren der Mikrostrom-Maske von Oria Beauty (c) Gerry Frank

Unterstützung körpereigener elektrischer Schläge

Die Gründer:innen beschreiben die Micro-Current-Technologie auf ihrer Unternehmenswebsite wie eine Verstärkung der ohnehin bereits vorhandenen körpereigenen Impulse. Um Muskeln zu aktivieren, löst das zentrale Nervensystem über Rückenmark und Nervenfasern Reize aus, die im physikalischen Sinne elektrisch sind. Die Micro-Current-Technologie soll diesen Vorgang lediglich von außen unterstützen.

Der Wirkmechanismus soll somit direkt am Zellstoffwechsel ansetzen. Die Mikrostromschläge regen den Lymphfluss und auch die Bildung von körpereigenem Kollagen und Aminosäuren an, die für straffe Haut sorgen.

Gesichtsroller mit 540 Nadeln

Zusätzlich zur Maske bietet das Startup auch Nebenprodukte wie etwa einen Micro-Needling-Gesichtsroller an. Dieser ist mit 540 Mini-Nadeln von 0,25 Millimetern besetzt. Das sanfte Rollen über die Gesichtshaut soll den “Selbstheilungsprozess der Haut” aktivieren. Die zuvor durch die Nadeln mutwillig verletzte Haut soll also dazu animiert werden, die Mikro-Verletzungen durch frisch gebildetes Kollagen selbst wieder aufzufüllen. Zudem würden sich durch die Perforation der obersten Hautschicht “feine Mikrokanälchen” öffnen, in die die Pflegeprodukte besser eindringen könnten.

Ein solches Pflegeprodukt befindet sich auch im Sortiment von Oria Beauty. Zusätzlich zur Mikrostrom-Maske und dem Mikro-Nadel-Roller stellen die Steinkellner-Geschwister auch ein Serum aus dem im Anti Aging häufig verwendeten Wirkstoff Hyaluronsäure her. Dieses soll in Kombination mit dem Massage-Effekt der Maske besonders wirksam in die Haut eindringen.

Keine Tierversuche

In Bezug auf Nachhaltigkeit kommuniziert das Unternehmen lediglich, dass es auf Tierversuche verzichtet und keine tierischen Produkte verwendet. Das Hauptprodukt selbst scheint jedoch aus synthetischem Material zu sein und der Stromverbrauch bei der elektrischen Maske ist selbsterklärend.

“Wenn’s am Hintern funktioniert…”

Gründer Florian Steinkellner ist als Personal Trainer sozusagen Muskeltraining-Experte. „Wenn’s am Hintern funktioniert mit einem Muskel, dann muss es doch im Gesicht mit 50 Muskeln funktionieren“, so seine Argumentation in einem Bericht auf bezirk.at.


Am Dienstag, den 2. Mai, tritt das oberösterreichische Gründer:innen-Geschwisterpaar bei “2 Minuten, 2 Millionen” auf und hofft, die Investor:innen von ihrem Produkt überzeugen zu können. Weitere Startups sind: Sproch, Holzquelle und Sharpin Pinball.

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(c) brutkasten

Mit dem GO AUSTRIA-Programm bringt Global Incubator Network Austria (GIN) jedes Jahr Startups aus den GIN-Zielregionen von Asien nach Österreich. Das Inkubations- und Internationalisierungsprogramm bietet asiatischen Startups, die mit ihren Technologien und Geschäftsmodellen nach Österreich und Europa expandieren wollen, maßgeschneiderte Unterstützungsangebote (brutkasten berichtete).

Seit dem Start von GO AUSTRIA wurden so mehr als 200 Startups von Asien nach Österreich gebracht. Neben ersten Einsichten zum österreichischen Markt erhalten die Teilnehmer:innen erste Kontakte zu potentiellen Geschäftspartnern. Im Idealfall entstehen dadurch langfristige Geschäftsbeziehungen, die bis zu einer Standortansiedelung reichen können.

Größter Batch von GO AUSTRIA

Für den aktuellen “Spring Batch 2024” von GO AUSTRIA qualifizierten sich im Frühjahr wieder Startups aus Asien und Israel, die Lösungen im Deep-Tech-Bereich entwickeln. Herzstück des Programms bildete auch in diesem Jahr wieder ein zweiwöchiger Besuch des Wirtschaftsstandorts Wien. Dieser ging in den ersten zwei Wochen im Juni in Wien über die Bühne und war unter anderem an Österreichs größtes Startups-Festival, die ViennaUP, gekoppelt.

“Mit 37 teilnehmenden Startups aus sieben verschiedenen Ländern war es bislang der größte Durchgang”, so Werner Müller, FFG-Head of Startup Services und Programm-Manager des Global Incubator Network Austria.

Zudem waren auch drei Delegationen aus Israel, Japan und Hongkong sowie Follow-up-Teilnehmer:innen aus vorausgegangenen Batches mit am Start. Teilnehmer:innen kamen zudem aus den Zielländern Taiwan, Singapur, Indien und Südkorea.

Teilnahme an der ViennaUP für zielgerichtetes Networking

Über die Teilnahme an der ViennaUP wurden den Startups zielgerichtete Möglichkeiten zum Networking geboten. Unter anderem erhielten sie so einen ersten Einblick in den österreichischen Markt und konnten mit potentiellen Geschäftspartnern in Kontakt treten. Dazu zählt auch die Präsentation der eigenen technologischen Lösungen, im Rahmen von Pitching-Sessions.

Einer der Teilnehmer war Noam Katz, Data Lead beim israelischen Startup Illuria. Das 2018 gegründete Unternehmen entwickelt eine Wearable-Lösung, um Patient:innen mit ADHS im Alltag zu unterstützen. “Die Teilnahme bietet uns nicht nur die Möglichkeit, neue Kontakte zu knüpfen. Wir lernen dabei auch, wie wir unsere Lösung besser weiterverkaufen können”, so Katz über den Mehrwert von GO AUSTRIA.

Unterstützung durch Mentor:innen

Bereits am Beginn des zweiwöchigen Besuchs präsentierten die teilnehmenden Startups im Rahmen einer Kickoff-Veranstaltung im Wiener wexelerate ihre eigenen Lösungen vor den versammelten Mentor:innen. Jedem am Batch teilnehmenden Startups sowie den drei Delegationen stand jeweils ein Mentor oder eine Mentorin zur Seite. Im Zuge des Kickoffs konnten sich die Startups in Speed-Dating-Sessions über ihre Erwartungen austauschen.

Durch die unterschiedlichen Vernetzungsangebote profitieren jedoch nicht nur die asiatischen Startups. Werner Wutscher, einer der Mentoren des GO AUSTRIA-Programms, betont diesbezüglich: “Die USP des Programms ist seine Internationalität. Den Überblick zu erhalten, was sich weltweit in anderen Startup-Ökosystemen abspielt, ist auch für den heimischen Wirtschaftsstandort von großer Bedeutung.”

Connect Day, Gigabit Academy und GIN and Friends

Neben der Kickoff-Veranstaltung stand zudem auch der Besuch des Connect Day am Programm. Mit mehr als 1.300 Teilnehmer:innen und 250 Investor:innen ist das Event die größte Networking-Veranstaltung der ViennaUP (brutkasten berichtete). Im Rahmen einer Global Pitch Session konnte so sechs ausgewählte Startups des aktuellen GO AUSTRIA-Batchs mit Corporates wie Infineon oder AVL in Kontakt treten. Zudem nahmen im Rahmen der ViennaUP auch Startups an der Veranstaltung Gigabit x Beyond teil, die im Zuge der Gigabit Academy einen Austausch zu Gigabit-Anwendungen ermöglichte.

Gegen Ende der ViennaUP fand am am 6. Juni zudem das GIN&Friends-Networking am Wiener Karlsplatz statt. In entspannter Atmosphäre konnten die Teilnehmer:innen so die ViennaUP bei Musik, Drinks und Food Revue passieren lassen. Die Teilnehmer:innen von GO AUSTRIA konnten sich dabei zudem mit anderen ViennaUP Festivalbesuchern aus aller Welt austauschen. “Bei diesem GIN-Event stehen nicht nur die Business-Leads im Zentrum, vielmehr geht es auch darum, Freundschaften aufzubauen”, wie Brigitte Pfisterer, eine der Mentorinnen, von GO AUSTRIA erläutert.

Workshop mit Alumni-Startup

In der Woche nach der ViennaUP wurde den Teilnehmer:innen dann auch noch eine Reihe an Workshops geboten. In einer Session erhielten die Startups aus erster Hand Einblicke, wie man ein Unternehmen in Österreich gründet. “Zu den Inhalten zählten beispielsweise Arbeits- und Gesellschaftsrecht, GPDR oder Zertifizierung von Life-Science-Produkten”, so Programm-Manager Werner Müller.

Zudem teilte auch Go Suzui, CTO des japanischen Startups Godot, seine Learnings. Das AI-Startup absolvierte den GO AUSTRIA BATCH “Fall 2022” und eröffnete im Mai 2023 sein EU-Forschungs- und Entwicklungszentrum in Österreich. Über die Godot GmbH beschäftigt das japanische Unternehmen mittlerweile auch Mitarbeiter:innen in Österreich und schafft somit einen Mehrwert für den heimischen Wirtschaftsstandort.

Am Freitag vergangene Woche ging dann der aktuelle Batch mit einem Closing Lunch zu Ende. Die Vorbereitungen für den nächsten Batch laufen auf Hochtouren. Die Bewerbungsphase hierfür startet Anfang Juli, wobei der Batch Ende November stattfinden wird.


Das Global Incubator Network Austria (kurz GIN) wird gemeinsam von den beiden Agenturen Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) und Austria Wirtschaftsservice (aws) im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Wirtschaft (BMAW) umgesetzt.


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