22.06.2022

Opus Novo: Grazer Startup holt Investment nach 2m2m-Enttäuschung

Das junge Grazer Startup Opus Novo hat mit Elly ein Pflegesystem entwickelt, das Stürze vermeiden soll und Hilfe holen kann.
/artikel/opus-novo-grazer-startup-holt-investment-nach-2m2m-enttaeuschung
Opus Novo: Gründer Andreas Frankl mit Elly
Opus-Novo-Gründer Andreas Frankl mit Elly © Opus Novo

Einen Tag nachdem die TV-Investoren von 2 Minuten 2 Millionen Andreas Frankl mit dem digitalen Pflegehelfer Elly abblitzen ließen, kann das Startup doch noch einen Erfolg verkünden: Opus Novo, das Jungunternehmen hinter Elly, holt sich bei Investoren ein mittleres sechsstelliges Investment. Das frische Kapital kommt von den Business Angels Gernot Singer, Martin Grüll und Thomas Blaschke und der Steirischen Wirtschaftsförderungsgesellschaft SFG. Gründer Frankl gehören nach dem Deal nach wie vor 58 Prozent der Firmenanteile.

Mit dem Investment sollen die nächsten Wachstums- und Internationalisierungsschritte finanziert werden. Bei der Expansion gehe es zunächst um Deutschland und die Niederlande, wie das Startup bekannt gab. Produktseitig sollen Zusatzfunktionen implementiert und erste größere Chargen produziert werden. Das Startup ist derzeit im steirischen Inkubator Science Park Graz.

Bei 2 Minuten 2 Millionen: “zu früh”

Bei 2 Minuten 2 Millionen kam das Produkt zwar gut an, Deal gab es aber keinen. Die Forderung lag bei 120.000 Euro für 7,5 Prozent der Anteile. Für die Investoren war das Startup noch etwas zu früh dran, auch wenn sie großes Marktpotential bei diesem Thema erkennen konnten.

Entwickelt wurde Elly von Andreas Frankl, Anton Schnurrer und Jürgen Osterbrink, die sich von gemeinsamen Lichttechnik-Projekten kannten. Aus der Idee mit Lichttechnik Stürze zu vermeiden und das für die Pflege einzusetzen, entstand Elly. Frankl und Schnurrer gründeten das Startup Opus Novo 2020. Osterbrink ist Institutsvorstand der Pflegewissenschaften der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität in Salzburg und Berater des Jungunternehmens.

Das Team von Opus Novo © Opus Novo
Das Team von Opus Novo © Opus Novo

So funktioniert Elly von Opus Novo

Bei Elly erkennt ein Infrarotsensor, wenn die zu pflegende Person sich im Bett aufrichtet bzw. aufsteht. Das funktioniert nicht durch eine Kamera, sondern durch Körperwärme und Bewegung. Dann werden Lichtpunkte aktiv. Diese leuchten – je nach Einstellung – vom Bett zur Zimmertür. Dies soll den Weg dorthin erleichtern und Orientierung bieten, bis Unterstützung eintrifft. Es ist auch möglich, per App benachrichtigt zu werden, sobald jemand das Bett verlässt. Die Kerntechnologie hat das Startup mit einem Patent abgesichert. Neben allen anderen Funktionen kann der digitale Helfer auch als dauerhaft leuchtendes Nachtlicht verwendet werden.

„Das Älter werden bringt in allen Bereichen des Lebens Veränderung mit sich. Es gilt Trends und Entwicklungen aufzuspüren und die Chancen zu nutzen, die ein längeres und bewegtes Leben, sowie eine aktive Teilhabe ermöglichen. Bedürfnisse und Ansprüche verändern und wandeln sich, sind stetig in Bewegung und darauf werden sich Systeme, Organisationen und die Gesellschaft künftig optimaler ausrichten müssen. Elly ist ein erster Lichtblick in diese Richtung und wir sind von der Strahlkraft und dem Potential dieser Idee überzeugt und können mit unserem Beitrag im Bereich Venture Capital die Einlagen weiterer Investoren verdoppeln”, sagt SFG-Geschäftsführer Christoph Ludwig über das Investment.

So sieht Elly aus © Opus Novo
So sieht Elly aus © Opus Novo

Neue Felder: Betreuung von Kindern

Elly ist seit Mitte 2021 in rund hundert Testläufen im Einsatz gewesen und derzeit in Österreich erhältlich. „Dank unserer ersten Finanzierungsrunde können wir erste größere Schritte außerhalb Österreichs starten und darüber hinaus auch die Entwicklung neuer Produktfunktionen vorantreiben“, sagt Frankl. „Mittelfristig möchten wir unserer Distribution auf ganz Europa ausweiten und Elly auch in neuen Einsatzgebieten, wie zum Beispiel bei der Betreuung von Kindern und Kleinkindern, zum Einsatz bringen”.

Deine ungelesenen Artikel:
18.11.2024

Wiener Fintech ready2order expandiert in die Schweiz

Der Anbieter cloud-basierter Kassensysteme ready2order kündigt seinen Markteintritt in der Schweiz an. Das Unternehmen, das sich auf digitale Lösungen für kleine Unternehmen spezialisiert hat, erweitert damit seine Präsenz im deutschsprachigen Raum.
/artikel/wiener-fintech-ready2order-expandiert-in-die-schweiz
18.11.2024

Wiener Fintech ready2order expandiert in die Schweiz

Der Anbieter cloud-basierter Kassensysteme ready2order kündigt seinen Markteintritt in der Schweiz an. Das Unternehmen, das sich auf digitale Lösungen für kleine Unternehmen spezialisiert hat, erweitert damit seine Präsenz im deutschsprachigen Raum.
/artikel/wiener-fintech-ready2order-expandiert-in-die-schweiz
ready2order, Schweiz
(c) ready2order - Markus Bernhart und Arnold Blüml von ready2order.

Das Wiener Fintech ready2order hat sich seit 2015 auf die Entwicklung modularer Point-of-Sale- und Payment-Anwendungen für kleine Unternehmen spezialisiert und zählte im Vorjahr bereits über 10.000 Firmen in Deutschland und Österreich zu seinen Kunden. Nun aber wird die Kassensoftware des Fintechs auch gezielt in der Schweiz angeboten, um den Bedürfnissen von kleinen Unternehmen in Gastronomie, Einzelhandel und Dienstleistungssektor gerecht zu werden, wie es heißt.

ready2order: Schweiz als Ausgangspunkt

“Die Schweiz war für uns immer ein interessanter Markt”, erklärt ready2order CEO Markus Bernhart. “Trotz fehlendem Marketing haben wir bereits eine dreistellige Zahl an Kunden gewinnen können. Dies zeigt klar, dass es den Bedarf gibt und es ist für uns auch der richtige Zeitpunkt, unsere Präsenz im Markt auszubauen und unsere Kassenlösung offiziell anzubieten. Zudem sehen wir die Schweiz durch ihre Mehrsprachigkeit als perfekten Ausgangspunkt für eine Expansion in weitere europäische Länder.”

Zuchetti-Exit 2023

Eine wichtige Rolle bei der Expansion spielt die Unterstützung durch die Zucchetti-Gruppe, zu der ready2order seit Juli 2023 gehört – brutkasten berichete.

“Zucchetti ist bereits seit vielen Jahren mit der Kassensoftware TCPOS in der Schweiz vertreten und kennt den Markt sehr gut. Diese Erfahrung und das starke Partnernetzwerk vor Ort sind für uns von großem Vorteil”, so Bernhart weiter. Zudem würden sich durch die Synergien innerhalb der Gruppe zusätzliche Möglichkeiten eröffnen: „Als Zucchetti-Gruppe können wir verschiedene Kassensysteme für unterschiedliche Kundensegmente anbieten, was uns hilft, neue Marktchancen gemeinsam zu nutzen.”

ready2order: Zunächst nur Deutsch und Englisch

Zu Beginn wird sich ready2order auf die deutschsprachige Schweiz konzentrieren. “Unser Kassensystem unterstützt mehrere Sprachen, aber um den Markteintritt zu vereinfachen, setzen wir zunächst auf Deutsch und Englisch. Diese Region bietet uns operative Synergien, die den Start erleichtern”, erklärt Chief Growth Officer Arnold Blüml.

Die langfristigen Ziele von ready2order in der Schweiz sind für Blüml klar: “Als Innovationsführer möchten wir in den nächsten Jahren einen signifikanten Marktanteil erreichen”, sagt er. “Dabei spielt neben der Kundenzahl vor allem die Kundenzufriedenheit eine zentrale Rolle, die wir kontinuierlich messen werden.”

Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag

AI Summaries

Opus Novo: Grazer Startup holt Investment nach 2m2m-Enttäuschung

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Opus Novo: Grazer Startup holt Investment nach 2m2m-Enttäuschung

AI Kontextualisierung

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Opus Novo: Grazer Startup holt Investment nach 2m2m-Enttäuschung

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Opus Novo: Grazer Startup holt Investment nach 2m2m-Enttäuschung

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Opus Novo: Grazer Startup holt Investment nach 2m2m-Enttäuschung

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Opus Novo: Grazer Startup holt Investment nach 2m2m-Enttäuschung

AI Kontextualisierung

Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Opus Novo: Grazer Startup holt Investment nach 2m2m-Enttäuschung

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Opus Novo: Grazer Startup holt Investment nach 2m2m-Enttäuschung

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Opus Novo: Grazer Startup holt Investment nach 2m2m-Enttäuschung