04.06.2021

Österreicher holt 20 Mio. Dollar mit E-Commerce-Startup in Dubai

Opontia mit Sitz in Dubai will kleine E-Commerce-Brands kaufen und dann skalieren. Dafür hat das Startup des österreichischen Cofounders Manfred Meyer eine 20 Mio. Dollar schwere Seed-Runde abgeschlossen.
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Manfred Meyer und Philip Johnston, die Founder von Opontia
Manfred Meyer und Philip Johnston, die Founder von Opontia | Foto: Opontia

Opontia ist ein Startup aus Dubai, das es sich zum Ziel gesetzt hat, stark performende, kleinere E-Commerce-Unternehmen aus dem Nahen Osten und Afrika aufzukaufen und zu skalieren. Einer der beiden Gründer ist der Österreicher Manfred Meyer. Das Unternehmen ist erst wenige Monate alt – kommunizierte jetzt aber bereits eine Seed-Finanzierungsrunde in der Höhe von 20 Mio. US-Dollar.

Zu den Investoren zählen Global Founders Capital, Presight Capital, Raed Ventures und Kingsway Capital. Außerdem sind mit Tushar Ahluwalia, Jonathan Doerr und Hosam Arab mehrere große Namen aus der E-Commerce-Branche der Region als Business Angels an Bord.

Nach Angaben des Unternehmens ist es die größte Seed-Runde, die jemals in der Region abgeschlossen wurde. Es wurden sowohl Eigen- als auch Fremdkapital aufgenommen, das genaue Verhältnis wurde nicht kommunziert – allerdings bestätigte Opontia, das es sich mehrheitlich um Fremdkapital handelt. Das Geld soll nun einerseits in Übernahmen fließen und andererseits in den Auf- und Ausbau des Teams.

Stark wachsender Markt

Der Markt in der Region sei zwar noch nicht so ausgereift wie im Westen, allerdings wachse er schneller als jeder andere Markt in der Welt, schreiben die Gründer in einer dem brutkasten übermittelten Stellungnahme. Die Anzahl der Verkäufer auf Marktplätzen wachse um mehr als 50 Prozent pro Jahr. Das Geschäftsmodell von Opontia werde hier funktionieren, weil es in der Region viele hervorragende Unternehmer gebe: “Es ist eine großartige Möglichkeit für Verkäufer, wenn sie die Möglichkeit haben, etwas von der harten Arbeit, die sie in den Aufbau ihrer Marken gesteckt haben, zu Geld zu machen”. Diese könnten dann eine Pause einlegen oder ihr nächstes großes Projekt angehen, schreiben die Gründer weiter. Bereits jetzt sei Opontia mit hunderten Unternehmen in Gesprächen, man habe auch schon einige Term Sheets unterzeichnet.

Übernahmeziele mit mindestens 10.000 Dollar Umsatz und 5.000 Dollar Nettogewinn

Opontia zielt vor allem auf Unternehmen ab, die bereits mindestens 10.000 Dollar monatlichen Umsatz und 5.000 Dollar Nettogewinn erreicht haben. Zu den Produktkategorieren, die das Unternehmen besonders interessant findet, zählen unter anderem Haushaltsprodukte, Sportartikel, Kosmetik und Spielzeuge. “Wir ermöglichen den Eigentümern, dass sie ihre Brand verkaufen und wir uns um alles Operative kümmern, während sie in den Teil involviert bleiben, für den sie einen Leidenschaft haben – den Markenaufbau”, erläutern die Gründer in der dem brutkasten übermittelten Mitteilung. Sie versprechen den Verkäufern außerdem einen Anteil des nach dem Opontia-Einstieg gesteigerten Gewinns für die Jahre nach der Übernahme.

Cofounder studierte an WU Wien und arbeitete für Erste Group

Manfred Meyer hat bis 2018 mehrere Jahre als Chief Market Place Officer von Lazada gearbeitet – einem der größten E-Commerce-Unternehmen in Südostasien, das seit 2016 zum chinesischen Internetriesen Alibaba gehört. Dann war Chief Commercial Officer der International Ecommerce Holding in Dubai und abschließend CEO sowie Cofounder von Next Commerce, ebenfalls in Dubai. Er hat an der Wirtschaftsuniversität Wien studiert und mehrere Jahre für die Erste Group gearbeitet.

Gegründet hat er Opontia gemeinsam mit Philip Johnston, der zuvor zwei Jahre bei McKinsey in Dubei tätig war und hat dort unter anderem im Bereich E-Commerce-Strategie und Post-Merger-Integration gearbeitet hat. Zuvor war der Harvard-Absolvent im Venture-Capital-Bereich und als Banker tätig.

Aktuell hat Opontia zwei Standorte – einen in Dubai und einen in Riad in Saudi-Arabien. In den kommenden Monaten sollen Büros in Kairo, Istanbul und Lagos eröffnet werden. Im Team befinden sich derzeit vor allem Experten für Markenaufbau und -skalierung, Produktdesign, Logistik sowie für Finanzierung von Klein- und Mittelunternehmen.

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(c) Mercedes-Benz - Bernadette Frech, CEO von Instahelp.

“Unser Wert ist nicht abhängig von Leistung oder Produktivität. Gerade bei High-Performern sind Stigmen rund um mentale Gesundheit immer noch stark zu spüren und erschweren es, eine Balance zwischen Leistung und Gesundheit zu finden. Ein wesentlicher Grund dafür ist, dass wir immer noch gehemmt sind, über unsere Emotionen zu sprechen. Dabei können ausgelebte Emotionen beflügelnd und erfüllend sein – und zwar alle. Weil Selfcare mehr ist als Meditation, haben wir uns gefragt, wie man Leistung mit Gesundheit vereinbaren kann. Und wie erkennt man überhaupt, ob man selbst Gefahr läuft, die eigene Psyche aufs Spiel zu setzen?” Das sind die Fragen, die Mercedes-Benz und Instahelp, konkreter CEO und Testimonial Bernadette Frech, im Rahmen ihrer gestarteten Mental Health-Initiative zum Diskurs stellen und beantworten möchten.

Instahelp und das Burn-on

Dies wollen die Grazer Startup-Gründerin und der deutsche Automobilhersteller tun, indem sie dieses Thema nicht bloß kurzfristig und in ein paar Minuten ergründen, sondern Fakten aufbereiten und sich mit jenen High-Performern austauschen, die so oft mit der Gefahr mitlaufen, auszubrennen.

Die Komplexität von Mental Health ist vielen in der Startup-Szene nicht erst seit der Gründung von Instahelp bekannt, auch nicht durch das gefühlte Erstarken von Enttabuisierung, was die psychische Komponente von Innovator:innen betrifft, sondern es ist etwas, dass ironischerweise durch den Begriff “Burn-out” den Weg in die Mitte der Gesellschaft gefunden hat. Man kennt ihn, man weiß, dass er zum Felde der mentalen Gesundheit gehört und man akzeptiert Personen, die offen damit umgehen, als mutig.

Was man allerdings bei diesem, nennen wir es neuem Verständnis für das, was früher als Schwäche oder Faulheit bezeichnet wurde, nicht gewahr ist, ist ein anderer Begriff, der vor dem Ausbrennen kommt. Als Testimonial erwähnt Bernadette Frech in diesem Video die Worte “Burn-On” – ein Zustand der chronischen Überbelastung, ohne dabei zusammenzubrechen.

Emotionen als Treiber

Weiters nennt sie Wut einen “Treiber für positive Veränderung”, plädiert dafür, sich mit positiven wie negativen Emotionen auseinanderzusetzen, sie zu managen und Coping-Strategien zu entwickeln. Oder anders gesagt und dem gemeinsamen Motto treu: einen “Sense of Self” zu entwickeln.

“Als CEO von Instahelp freue ich mich total, als Testimonial für die aktuelle Mercedes-Benz Österreich Kampagne die Stimme für Mental Health zu sein”, sagt Frech zu ihrer Rolle in der neuen Initiative. “Mit der von Mercedes-Benz Österreich initiierten Kampagne ‘Sense of Self’ gilt es, Stigmen um mentale Gesundheit hinter uns zu lassen. Gründer:innen sind typische High-Performer. Gerade deswegen sind sie von mentalen Gesundheitsproblemen betroffen. Sie gehen Risiken ein, arbeiten unter Unsicherheit, erleben sozialen Druck und sind oft mit Scheitern konfrontiert. Ein mental starkes Mindset kann hier helfen. Wir möchten mit der Initiative auch Gründer:innen dabei helfen, ihren ‘Sense of Self’ zu finden.”

Interessierte können mehr über die Mercedes-Instahelp-Initiative im Rahmen des Fifteen Seconds Festivals von 5. bis 7. Juni in Graz erfahren, wo beide Partner das Thema “Balance zwischen Leistung und Gesundheit” etwas mehr in den Mittelpunkt der Startup-Szene rücken wollen.

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