08.04.2021

OpenSea: So ist der größte NFT-Marktplatz entstanden

Mehr als 147 Millionen Dollar wurden auf OpenSea im März umgerechnet gehandelt. In Form von Memes, digitaler Kunst oder Tweets.
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Digitale Kunst als NFTs auf OpenSea © OpenSea/Screenshot
Digitale Kunst als NFTs auf OpenSea © OpenSea/Screenshot

NFTs, Non Fungible Tokens, erleben gerade einen beispiellosen Hype. Egal ob der erste Tweet, der jemals geschrieben wurde, Memes oder digitale Kunst: in tokenisierten Content im weitesten Sinne fließen gerade Millionen Dollar – pro Projekt und nicht insgesamt. Im Zentrum des Hypes steht die US-Plattform Opensea.io. Sie hat sich zum größten Handelsplatz für NFTs entwickelt.

Von Handzeichnung bis “leiwande Österreicher”

Im März lag das Transaktionsvolumen auf OpenSea bei umgerechnet mehr als 147 Millionen Dollar. Mehr als 20 Millionen Assets sind auf dem Handelsplatz erhältlich – darunter eine gescannte Handzeichnung von John Cleese, die die Brooklyn Bridge darstellt. Die Band Kings of Leon bieten ihr neues Album als NFT über OpenSea an, Token-Urgesteine wie CryptoKitties oder CryptoPunks nutzen die Plattform genauso wie der Digitalkunst-Shootingstar Beeple. Und auch das Projekt CryptoWiener ist auf OpenSea daheim und bietet dort “leiwande Österreicher” als Pixel-Kunstwerke an. Die Werke werden auf OpenSea „gemintet“. Dabei wird ein ERC-721 oder ERC-1155 Token davon auf der Ethereum Blockchain erstellt. 

Die OpenSea-Gründer

Gegründet wurde OpenSea 2017 von Devin Finzer und Alex Atallah. Finzer, heute CEO von OpenSea, war davor Co-Founder von der Finanz-App Claimdog, die 2016 von Credit Karma übernommen wurde. CTO Atallah arbeitete einige Zeit bei hostess.fm, bevor es 2014 von Beatport gekauft wurde. Davor entwickelte Atallah Cybersecurity-Produkte für Palantir. Mit OpenSea schafften es die beiden 2018 in den berühmten US-Accelerator YCombinator und schlossen gleich danach eine erste Finanzierungsrunde über 2 Millionen Dollar ab. Eingestiegen sind damals einige namhafte Business Angels aus den Gründerteams von YouTube oder Eventbrite, und VCs wie Founders Fund oder Coinbase Ventures.

CryptoKitties: Mehr als ein Spielzeug

Zu diesem Zeitpunkt waren NFTs praktisch synonym mit CryptoKitties. Zur Erinnerung: 2017 startete CryptoKitties als eine Art Spiel und Sammler-Community des kanadischen Unternehmens Axiom Zen. Dort werden virtuell Comic-Kätzchen gezüchtet und gehandelt. Das Spiel basiert auf der Ethereum Blockchain und bezahlt wird in CryptoKitties mit Ether. Es war ein verspielter Trend, den damals viele nicht wirklich ernst nahmen. Investoren im Silicon Valley jedenfalls schon. Sie steckten 2018 zuerst 12 Millionen Dollar in CryptoKitties, dann noch einmal 15 Millionen Dollar und eben 2 Millionen Dollar in OpenSea. Mit dem Startkapital haben Finzer und Atallah die Plattform so gut aufgestellt, dass sie im NFT-Boom 2020 zum Marktführer aufsteigen konnte.

“Während CryptoKitties für viele nicht mehr war als ein Spielzeug, stellte es eine radikale Wende in der Art und Weise dar, wie wir mit Gegenständen in der digitalen Welt interagieren”, schrieb Finzer 2018. “Fasziniert von der Bewegung, die sich da formierte, schlossen wir uns den Early-Adopter-Communities in Discord an und begannen uns mit Nutzern auszutauschen. Uns ist sofort das klassische Problem des Tauschs eines digitalen Sammlerstücks zwischen zwei Parteien aufgefallen, die sich nicht vertrauen. Also bauten wir einen Marktplatz”. Bereits zwei Monate nach dem Start floss Ether im Gegenwert von einer halben Million Dollar über die Smart Contracts von OpenSea.

23 Mio. Dollar Investment in der Hype-Phase

Im März 2021 holte sich das Startup in einer Series-A-Runde 23 Millionen Dollar. Angeführt wurde die Runde von dem berühmten VC Andreessen Horowitz (Clubhouse! Aber zum Beispiel auch CryptoKitties). “OpenSea bildet die Schnittstelle zwischen der Ebene der Konsumenten und der Infrastrukturebene in der Wirtschaft der digitalen Güter und ist entscheidender Faktor in dieser neuen Welt digitaler Eigentumsrechte”, schreibt Andreessen Horowitz in der Ankündigung des Investments.

Das tägliche Transaktionsvolumen bei OpenSea laut Dune Analytics © Andreessen Horowitz
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Die Europäische Investitionsbank (EIB) stellt der Püspök Unternehmensgruppe 80 Millionen Euro für die Errichtung von sechs Agrar-Solarfarmen im österreichischen Burgenland zur Verfügung. Dieses Vorhaben wird gemeinsam mit der Erste Bank der österreichischen Sparkassen realisiert, die zusätzlich ein Darlehen von 43 Millionen Euro bereitstellt. Davon wiederum werden 28 Millionen Euro durch die EIB refinanziert.

Püspök: Ausbau erneuerbarer Energien

Bis Mitte 2026 werden in Nickelsdorf, Parndorf, Gattendorf und Mönchhof Agri-PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 257 Megawattpeak entstehen, ergänzt durch ein Batteriespeichersystem mit einer Kapazität von 4,1 Megawatt/8,6 Megawattstunden.

Diese Anlagen sollen in der Lage sein, den Strombedarf von 71.000 Haushalten zu decken und damit einen wichtigen Beitrag zur Erhöhung der Versorgungssicherheit und Unabhängigkeit von Energieimporten leisten.

“Ein schneller Ausbau der erneuerbaren Energien ist entscheidend für die Dekarbonisierung der Wirtschaft. Die von Püspök geplanten Solarfarmen stellen einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung einer klimaneutralen Energieversorgung dar und tragen dazu bei, Europas Abhängigkeit von Öl- und Gasimporten zu reduzieren”, sagte Thomas Östros, Vizepräsident der EIB.

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Die Projekte werden auf Grundlage von Marktprämienverträgen gemäß dem österreichischen Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz realisiert. Zusätzlich unterstützt der REPowerEU-Plan der Europäischen Union dieses Vorhaben mit dem Ziel, die europäische Abhängigkeit von fossilen Energieträgern rasch zu reduzieren. Dank REPowerEU kann die EIB 72 Prozent der Gesamtkosten von 144 Millionen Euro finanzieren.

“Die Unterstützung der Europäischen Investitionsbank und der Erste Bank ermöglicht uns die Realisierung von sechs Agrar-Photovoltaikparks, die einen Meilenstein auf unserem Weg zu einer nachhaltigen Energiezukunft darstellen. Mit einer Leistung von 257 Megawattpeak beschleunigen wir nicht nur den Weg zur Energieunabhängigkeit Österreichs, sondern leisten auch einen Beitrag zur Erreichung unserer Klimaziele. Durch die Integration eines leistungsfähigen Batteriesystems sorgen wir für eine stabilere Einspeisung und entlasten damit die Netze”, erklärt Lukas Püspök, CEO von Püspök und Founding Partner von Push Venures. “Dieses Projekt ist ein wichtiger Schritt für den Klimaschutz und eine lebenswerte Zukunft.”

Hans Unterdorfer, Firmenkundenvorstand Erste Bank Österreich, sieht die grüne Transformation der Wirtschaft als eine der größten Herausforderungen unserer Zeit: “Gleichzeitig ist sie eine enorme Wachstumschance für innovative Unternehmen”, sagt er. “Mit dem Bau der Solarparks adressiert Püspök einen entscheidenden Erfolgsfaktor für eine erfolgreiche Zukunft, nämlich eine verlässliche und nachhaltige Energieversorgung. Daher freut es uns besonders, Partner dieses zukunftsweisenden Projekts sein zu dürfen.”

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