08.09.2021

Open: Wiener Audio-Only-App matcht Menschen anhand ihrer Stimmung

Open versteht sich als Mental Health App und Antithese zu sozialen Netzwerken wie Instagram.
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Das Gründer:innen-Trio Loredana Marta, Maximilian Hecke und David Jakob (c) Open social audio
(c) Open social audio: Das Gründer:innen-Trio Loredana Marta, Maximilian Hecke und David Jakob.

“Unsicher”, “enttäuscht”, “nostalgisch”, vielleicht aber auch “glücklich”, “euphorisch” oder in Flirt-Laune – Ausgangspunkt für Nutzer der App Open des Wiener Startups Open social audio ist eine Abfrage ihrer aktuellen Gefühlslage. Ein Algorithmus verbindet sie dann mit einer Person in der gleichen Stimmung in einem reinen Audio-Chat – ohne Profilfoto und überhaupt gänzlich anonym.

Open: “intime Erfahrung” als Antithese zu sozialen Netzwerken

Auf die Frage, was die Basis für ein gutes Gespräch sei, habe das Team um Geschäftsführerin Loredana Marta in unzähligen Unterhaltungen mit Psycholog:innen immer wieder die gleiche Antwort erhalten: die selbe Stimmung, heißt es in einer Aussendung des Startups. Auf dieser Annahme basiere der Matching-Algorithmus der App. “Das Motto lautet ‘Mindfulness through social interaction’. Die Open Experience ist eine sehr intime Erfahrung und gleichzeitig völlig anonym. Als Audio only App verzichten wir bewusst auf visuelle Reize und Mechanismen, deren übermäßiger Konsum unsere mentale Gesundheit nachweislich immer mehr beeinträchtigen”, erklärt die Gründerin.

(c) Open social audio

Man wolle mit der App der in der Gesellschaft immer stärker als Problem wahrgenommenen Einsamkeit entgegenwirken. Dabei soll Open aber ganz klar eine Antithese zu bestehenden sozialen Netzwerken sein. “Statt Respekt und Empathie sind es Follower und Likes, die mittlerweile zur sozialen Währung geworden sind. Gerade jüngere Altersgruppen leiden nachweislich unter Selbstoptimierungsdrang und sind teils stark von sozialer Isolation und Depressionen betroffen. Bei Open geht es um wertvolle Verbindungen, nicht darum, sich gegenseitig zu bewerten”, sagt Co-Founder David Jakob.

USP im Audio-Only-Segment – derzeit Beta-Test

Natürlich kann man auch bei Open nach dem Gespräch miteinander in Verbindung bleiben. Dazu müssen sich beide Seiten aktiv zu ihrem “Voicebook” hinzufügen. “Für uns ist zentral, gerade unseren weiblichen Nutzer:innen ein sicheres Umfeld zu bieten. Ein ausgeklügeltes Reportingsystem sorgt zusätzlich für eine sichere und entspannte User Experience”, sagt Gründerin Loredana Marta. Auch im Voicebook werde ausschließlich mittels Sprachnachrichten kommuniziert – und weiterhin gelte: “keine Fotos, keine geschrieben Updates, keine Oberflächlichkeiten”.

Gegenüber anderen Audio-Apps wie Clubhouse und dessen Nachahmern sieht das Startup nicht nur in der Ausrichtung als Mental Health-App Unterschiede. Bei vielen Playern würden “Themencluster” die Basis für soziale Interaktion bilden, ähnlich wie bei einem klassischen Forum, meint Co-Founder Maximilian Hecke. Und gibt zu bedenken: “Auditive Inhalte lassen sich schlicht nicht so schnell filtern wie visuelle – findet man also nicht exakt, wonach man sucht, äußert sich dies schnell in einer unbefriedigenden User Experience”. Mit Fokus auf die Stimmung der User:innen und deren psychisches Wohlbefinden wolle man im globalen Vergleich ein starkes Alleinstellungsmerkmal schaffen.

Ein bisschen dauert es zwar noch, bis die Open-App frei verfügbar ist. Der Marktstart ist für Ende dieses Jahrs geplant. Derzeit können Interessierte sich jedoch bereits hier für die Beta-Version anmelden und das Team mit Feedback im Feinschliff der App unterstützen.

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(c) Sensotix

Im Schadensfall sehen sich Versicherte oft mit einem langwierigen bürokratischen Prozess konfrontiert. Formulare müssen ausgefüllt und Dokumente eingereicht werden. Häufig erfordert die Schadenmeldung zudem die Nutzung spezieller Apps oder Online-Portale, die den Aufwand für die Betroffenen weiter erhöhen.

Abhilfe möchte das Wiener Startup Sensotix schaffen. Die beiden Gründer und Geschäftsführer Gernot Habel und Christoph Kovacs entwickelten einen sogenannten Smartsticker, der die Schadensmeldung bei Versicherungen vereinfacht. Die Idee entstand 2016 aus Gesprächen und Brainstorming-Sitzungen mit ihrem Umfeld. Offiziell wurde Sensotix im Mai 2017 gegründet – damals noch als Zwei-Mann-Betrieb.

Wie der Smartsticker funktioniert

Der Smartsticker fungiert als „digitaler Touchpoint“ und wird als Sticker direkt auf Objekten, wie beispielsweise Autos, angebracht. Über einen QR-Code bietet er eine einfache Alternative zu herkömmlichen Apps. Speziell soll der Smartsticker den Schadenmeldeprozess bei Versicherungen erleichtern. Im Schadensfall können Nutzer:innen den QR-Code scannen und direkt bei der Versicherung melden, ohne eine App oder einen Login zu benötigen. Dies sei unkompliziert, da der QR-Code mit der Kundenpolizze verknüpft ist.

Zudem funktioniert der Smartsticker unabhängig von Smartphone und Person. „Alles, was benötigt wird, ist ein internetfähiges Gerät“, so das Produktversprechen. Die Hauptzielgruppe für dieses Produkt umfasst Versicherungen, Flottenmanager und Karosseriewerke. Mit seinen Smartsticker möchte Sensotix „langwierige Prozesse des Verknüpfens eliminieren“.

Und das Unternehmen kann namhafte Kunden vorweisen. So werden auf der Website beispielsweise die international tätige Helvetia Versicherung genannt. Aber auch das bekannte Bau- und Fuhrunternehmen Felbermayer sowie Adia-Kreuzfahrten setzen auf die Lösung des Wiener Startups.

Teraforms: Software zur Digitalisierung von Formularen

Im Jänner dieses Jahres brachte Sensotix sein zweites Produkt namens Teraforms auf den Markt. Konkret handelt es sich dabei um eine Online-Software zur Digitalisierung von Papierformularen. Nutzer:innen laden Formulare entweder als Foto oder PDF in die Software hoch, wo eine speziell trainierte Künstliche Intelligenz dann eine digitale Version erstellt. Die Geschäftsführer betonen, dass Teraforms weniger finanzielle und personelle Ressourcen erfordert, als es für den Formularbau durch einen IT-Techniker nötig wäre. So können auch kleinere Unternehmen ihre Formulare digitalisieren. Beide Produkte werden im Monats-Abonnement angeboten.

Darüber hinaus bietet Sensotix Beratungsleistungen sowie verschiedene Dienstleistungen in den Bereichen Projektmanagement und Softwareentwicklung an. Die sechs Mitarbeiter:innen bringen jahrzehntelange Berufserfahrung mit, die den Kunden zur Verfügung steht.

Sensotix hofft zukünftig auf mehr Wachstum und Innovation

Gründer Gernot Habel blickt „auf jedes Jahr mit neuen Kunden und spannenden Projekten positiv zurück“. Aktuell strebt das Startup an, nicht nur in Österreich, sondern auch in Deutschland und der Schweiz präsenter zu werden. Der nächste Schritt wäre eine Expansion in den englischsprachigen Raum. Habel betont: „Wir möchten auch weiterhin neue Möglichkeiten nutzen und Technologiesprünge in unsere Anwendungen einbauen, um Prozesse immer weiter zu vereinfachen und langfristig zu optimieren“. Für die Zukunft erhofft sich Sensotix Unterstützung durch Förderprogramme und Investoren. Das Startup finanziert sich seit Beginn „vollständig durch Eigenkapital und aus dem Cashflow“.

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