Es gibt verschiedene Arten von Schlafstörungen. Manche gehen früh zu Bett und wachen nach zwei bis drei Stunden wieder auf. Und bleiben die restliche Nacht wach. Andere brauchen eine – nicht nur gefühlte – Ewigkeit, bis die Augen zufallen und der Körper die Erholung startet. Dabei reden wir noch gar nicht von der zirkadianen Schlaf-Wach-Rhythmusstörung, die dann auftritt, wenn der innere Schlaf-Wach-Rhythmus (die innere Uhr) nicht an den Hell-Dunkel-Kreislauf der Erde angepasst ist. Dieser tritt vor allem bei Personen auf, die oft Zeitzonen durchqueren (Jetlag) oder in Schichten arbeiten.

Auch Somnambulismus (Schlafwandeln), nächtliches Hochschrecken (Pavor nocturnus) und die Insomnie, ein Schlafmangelsyndrom, das durch Ein- und Durchschlafstörungen und eine schlechte Schlafqualität und -dauer charakterisiert ist, gehören ebenso dazu. Zwar ist das Thema “Schlaf” in der heimischen Gründer:innen-Szene kein unbekanntes, Störungen dagegen bleiben dennoch oftmals unter dem Radar. Dies möchte Dreep ändern.

Dreep mit ganzheitlichem Ansatz für eine Online-Schlaftestung

Einer Studie der Meduni Wien zufolge, die 2021 veröffentlicht und 2017 durchgeführt wurde, zeigt, dass 7,8 Prozent der Österreicher:innen zwischen 18 und 67 Jahren an krankhafter Schlaflosigkeit leiden. Dies sei ein ähnlicher Prozentsatz, wie er auch in anderen europäischen Ländern ausgewiesen werden konnte. Andere Studien sprechen von rund 40 Millionen Menschen in Deutschland und Österreich, die von Schlafstörungen betroffen sind.

Helmut Teschler hat daher einen ganzheitlichen Ansatz für eine Online-Schlaftestung auf einer validierten Befragungsmethodik entwickelt. Nach Eingabe durch den Patienten werde das Vorliegen einer möglichen Schlafstörung und der damit verbundene Schweregrad in wenigen Sekunden analysiert, heißt es.

Schlafstörung eine Volkskrankheit

“Schlafstörungen sind aus gesundheitlicher und ökonomischer Sicht weltweit die große Volkskrankheit. Bei Menschen mit chronischen Schlafstörungen besteht im deutschsprachigen Raum eine eklatante Unter- und Fehlversorgung. Ziel von Dreep ist es, die wissenschaftlich gesicherten Erkenntnisse der Schlafmedizin zu nutzen, um allen Betroffenen niedrigschwellige Angebote für eine fundierte schlafmedizinische Versorgung zukommen zu lassen”, erklärt der Schlafmediziner.

Die Ergebnisse der klinischen Studie an der Universitätsmedizin Essen zeigen, dass der Algorithmus des Startups sowohl Art als auch Schweregrad der möglichen Schlafstörung mit einer Zuverlässigkeit von bis zu 91 Prozent erkennt. Die Ergebnisse des Online-Schlaftests bei Patienten und Patientinnen wurden mit einem Aufenthalt im Schlaflabor (PSG) und einer fachärztlichen Diagnose gegenübergestellt.

Dreep als schlafmedizinische Versorgung

Ziel ist es nunmehr, dass der Online-Schlaftest von Dreep als wissenschaftlich anerkanntes Tool möglichst vielen betroffenen Menschen zur Verfügung gestellt wird, um die schlafmedizinische Versorgung deutlich zu verbessern.