06.09.2022

Online Lachen: Das sind die regionalen Unterschiede

Um herauszufinden, wie das Lachen in den verschiedenen Sprachen der Welt ausgedrückt wird, hat die Sprachlernplattform Preply eine Karte des Online-Lachens erstellt. Manche Länder "lachen sich zu Tode", andere wiederum sehr intensiv oder benutzen Ziffern.
/artikel/online-lachen-das-sind-die-regionalen-unterschiede
Online lachen, so lachen menschen online, haha, lol, rofl, 55555,
(c) Preply - Die globale Online-Lachkarte.

Es ist nicht nur ein Gefühl. Das Nutzerverhalten beim Smartphone hat über die letzten Jahre tatsächlich einen Wandel erfahren. Während vor einiger Zeit das Telefonieren noch im Vordergrund stand, so ist die schriftliche Nachricht über Kommunikations-Apps wie Whatspp oder Signal zu einem wichtigen Faktor geworden, wie auch die A1 Social Impact Studie aus 2019 zeigt. Bereits damals nutzten 52 Prozent der User, das Handy vorwiegend zum Texten. Mit diesen Entwicklungen ging auch einher, dass man Wege finden musste, Gefühle geschrieben auszudrücken. Etwa durch Emojis oder Abkürzungen. Eine bestimmte Form davon hat sich die Sprachlernplattform Preply näher angesehen und eine Karte des “Online-Lachen” erstellt, um zu zeigen, wie an verschiedenen Orten dieser Welt Amüsement ausgedrückt wird.

Online-Lachen in Europa – von Haha und ROFL bis asg

In Europa ist die beliebteste englische Transkription für Lachen “haha”, die sich auch in andere europäische Sprachen eingeschlichen hat. In Deutschland und Österreich wird auch die englische Abkürzung “lol” (“laughing out loud“), neben Ausdrücken mit Sternchen wie “grins” (manchmal abgekürzt als “g”) oder ganz simpel: “lach”, genutzt.

Auch Polen ist ein weiteres Land, in dem die Menschen häufig englische Lautmalereien verwenden. Dortige Teenager jedoch drücken ihre pure Freude auch mit dem Wort “heheszki” aus, was so viel wie “treten und lachen” bedeutet. Ähnlich dem englischen “rofl” (“rolling on the floor laughing”).

Im Norwegischen wird die Schreibweise “Høhøhø” und in Schweden “asg“, welches für asgarv (‘intensives Lachen’) steht, verwendet.

Estnische User:innen wiederum schreiben häufig “irw”, was eine Abkürzung des estnischen Verbs “irvitamina” darstellt. Es bedeutet “auf besondere Weise lachen” oder “lächeln”.

Vor Lachen sterben

Nutzer der sozialen Medien in Frankreich indes haben ihre eigene beliebte Abkürzung “MDR”, die “mort de rire” (tot vor Lachen) bedeutet, während die Spanier ihr Lachen mit “jajaja” ausdrücken – oder “jijiji”, wenn sie sich spitzbübisch fühlen.

Die Italiener hingegen bevorzugen “ahahah” oder “eheheh”, da es im Italienischen keinen aspirierten “ha”-Laut gibt. Portugiesen drücken ihr Lachen meist durch “kkkk” oder “rsrsrs” (eine Abkürzung von “riso”, was übersetzt lachen heißt) aus.

Asien: In Zahlen lachen

Während Koreaner ähnlich wie die Portugiesen meist “kkkk (“ㅋㅋㅋ” im koreanischen Alphabet) verwenden, um ihr Lachen online zu zeigen, benutzen Sprecher mehrerer anderer asiatischer Sprachen verschiedene Zahlenfolgen.

“5555” ist die bevorzugte Methode für thailändische Internetnutzer, da die Zahl fünf im Thailändischen wie “haa” ausgesprochen wird. Die Sprecher fügen auch ein “+-Zeichen” hinzu, um ein besonders herzhaftes Lachen darzustellen.

Auf dem chinesischen Festland verwendet man die Zahlen “23333”, um Lachen zu schreiben – malaiische Sprecher kombinieren Buchstaben und Zahlen. “Ha3” etwa steht für “ha mal drei”, was schlicht “hahaha” symbolisiert.

Wenn Japaner und Japanerinnen hingegen “www” beim Texten benutzen, meinen sie nicht das “world wide web”, sondern den Buchstaben “W”. Lachen bedeutet in ihrer Sprache ‘warau’/ 笑う und Lächeln heißt ‘warai’/ 笑い.

Online Lachen in der Türkei und Tunesien

Türkische User:innen greifen auf “hahaha”, “ahahahah”, “jsjsjsjs” oder “weqeqwqewqew” zurück. Interessant is jedoch auch, dass in der Türkei Online-Lachen oft auch durch eine zufällige Buchstabenfolge, wie “dksajdksajdoşad” ausgdrückt wird.

Obwohl jedes Land seinen eigenen Dialekt hat (Ägypten, VAE, Marokko, Algerien, Tunesien), wird das Lachen im Standardarabisch als “ههههههههههه” geschrieben und wie “hahaha” ausgesprochen.

Deine ungelesenen Artikel:
vor 12 Stunden

Was das Debüt der Ethereum-ETFs bedeutet

Crypto Weekly #147. In den USA wurden Ethereum-Spot-ETFs endgültig genehmigt - und starteten auch gleich in den Handel. Was bedeuteten die Zahlen dahinter?
/artikel/crypto-weekly-147
vor 12 Stunden

Was das Debüt der Ethereum-ETFs bedeutet

Crypto Weekly #147. In den USA wurden Ethereum-Spot-ETFs endgültig genehmigt - und starteten auch gleich in den Handel. Was bedeuteten die Zahlen dahinter?
/artikel/crypto-weekly-147
Ethereum
Foto: Adobe Stock
Crypto Weekly
Abonniere unser wöchentliches Krypto-Briefing – was passiert gerade in der Branche und was bewegt den Markt?
Jeden Freitag

Die Kurstafel:

🔨 US-Börsenaufsicht genehmigt Ethereum-ETFs endgültig

Es war letztlich nur mehr eine Formalität: Denn dass die US-Börsenaufsicht Ethereum-Spot-ETFs zulassen würde, war schon im Mai klar (siehe Crypto Weekly #141). Damals war die Entscheidung eine Überraschung, denn die meisten Beobachter:innen hatten frühestens mit einer Zulassung im Herbst gerechnet. Bitcoin-Spot-ETFs hatte die Börsenaufsicht einige Monate zuvor, Anfang Jänner, erstmals zum Handel zugelassen.

Im Mai folgte dann die Entscheidung zu den Ethereum-ETFs. Rein formal betrachtet, hatte die Behörde aber “nur” Änderungen von den Antragstellern auf diese ETFs verlangt. Die endgültige Zulassung war noch ausständig. Es hatte aber niemand mehr Zweifel, dass dies geschehen würde.

Diese Woche war es nun so weit. Am Montag erteilte die Börsenaufsicht die entsprechenden Genehmigungen. Und damit waren die Fonds, wie in den USA üblich, bereits am folgenden Handelstag verfügbar und konnten an der Börse gehandelt werden. Eine ganze Reihe an Ethereum-Fonds starteten dann am Dienstag in den Handel - und zwar von BlackRock, Grayscale, 21Shares, Fidelity, VanEck, Franklin Templeton, Bitwise und von Invesco/Galaxy Digital.

📈 Ethereum-Spot-ETFs starten in den Handel

Mit Dienstag waren somit erstmals ETFs in den USA handelbar, die direkt in Ether-Token investieren. Bisher mussten Anleger:innen auf sogenannte Ethereum-Futures-ETFs ausweichen. Diese investieren indirekt in Ether - indem sie Finanzprodukte (Futures) kaufen, die den Ether-Kurs nachbilden. Von den im Jänner zugelassenen Bitcoin-ETFs gab es schon gewisse Erfahrungswerte: Sie werden gemeinhin als sehr erfolgreich betrachtet. 

Unmittelbare Rückschlüsse auf die Ethereum-ETFs lassen sich dadurch aber nicht notwendigerweise ziehen. Allerdings: Dass die großen Vermögensverwalter, die im Jänner ihre Bitcoin-ETFs gestartet hatten, nun auch bei den Ethereum-ETFs dabei waren, lässt schon einmal vermuten, dass sie auch hier eine entsprechende Nachfrage wahrnehmen.

Der erste Handelstag verlief dann auch tatsächlich gut: Abzüglich Abflüssen wurden 107 Mio. US-Dollar in Ethereum-ETFs investiert. “Ein sehr solider erster Tag”, kommentierte Bloomberg-ETF-Analyst James Seyffart in einem Posting auf X. Am meisten Kapital floss dabei in die ETFs von BlackRock (rund 266 Mio. Dollar) und Bitwise (204 Mio. Dollar).

🧐 Der Grayscale-Effekt - jetzt auch bei Ethereum

Bei der Gesamtsumme zu berücksichtigen ist aber der Sonderfall Grayscale: Der Vermögensverwalter unterhielt bisher einen “Ethereum Trust”, den er nun in einen ETF umwandelte. Dadurch wurde es für Anleger:innen viel einfacher, Geld abzuziehen: Ein ETF kann jederzeit an der Börse verkauft werden, beim Grayscale Ethereum Trust war es deutlich komplexer, das eingesetzte Kapital wieder herauszunehmen. 

Gerade solche Anleger:innen, die bereits länger investiert waren, hatten somit einen Anreiz, nach dem Handelsstart der ETFs zu verkaufen. Daher verzeichnete der Grayscale-ETF tatsächlich Abflüsse in Höhe von 484 Mio. Dollar und lastete somit auch auf der Gesamt-Statistik. Überraschend ist dies nicht. Ganz ähnlich war es auch zu Jahresbeginn gelaufen, als Grayscale seinen Bitcoin-Trust in einen ETF umgewandelt hatte.

🤔 Was die ersten Zahlen bedeuten 

Was bedeuten diese ersten Zahlen nun? Sie sind sicherlich ein positives Signal. Gleichzeitig sollte man sie jedoch nicht überbewerten. Über den Erfolg der Ethereum-ETFs entscheiden nicht die ersten paar Tage. Ein klares Bild wird man erst über die nächsten Monate erhalten. 

Wie schon bei den Bitcoin-ETFs hoffen in der Krypto-Branche auch hier viele, dass die Ethereum-ETFs es professionellen Großanlegern einfacher machen, in Ether zu investieren. Deren Kapital, so die Hoffnung, treibt dann langfristig auch den Kurs an. Ob und in welchem Ausmaß dies eintreten wird, wird sich aber erst in Monaten und vielleicht sogar Jahren zeigen. 

Und der Ether-Kurs? Unmittelbar auf die Zulassungen oder auch auf den Handelsstart reagierte er kaum. Was durchaus Sinn ergibt, da die Genehmigungen eben nur mehr eine Formalität waren. Im weiteren Wochenverlauf ging es dann sogar abwärts, weshalb Ether mit einem Minus von fünf Prozent gegenüber den anderen großen Krypto-Assets eine Underperformance aufweist. 

Gut möglich, dass die Investor:innen vermuten, dass nach der Genehmigung der Ethereum-ETFs beim Ether-Kurs nun vorerst die Luft draußen ist - und ein nächster Impuls noch nicht erkennbar ist. Doch auch hier gilt: Dies bezieht sich hauptsächlich auf die Marktbewegungen in der eher kurzen Frist. Über die langfristigen Erfolgsaussichten der Ethereum-ETFs sagt es dagegen nichts aus.


Disclaimer: Dieser Text sowie die Hinweise und Informationen stellen keine Steuerberatung, Anlageberatung oder Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Sie dienen lediglich der persönlichen Information. Es wird keine Empfehlung für eine bestimmte Anlagestrategie abgegeben. Die Inhalte von brutkasten.com richten sich ausschließlich an natürliche Personen.

Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag

AI Summaries

Online Lachen: Das sind die regionalen Unterschiede

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Online Lachen: Das sind die regionalen Unterschiede

AI Kontextualisierung

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Online Lachen: Das sind die regionalen Unterschiede

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Online Lachen: Das sind die regionalen Unterschiede

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Online Lachen: Das sind die regionalen Unterschiede

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Online Lachen: Das sind die regionalen Unterschiede

AI Kontextualisierung

Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Online Lachen: Das sind die regionalen Unterschiede

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Online Lachen: Das sind die regionalen Unterschiede

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Online Lachen: Das sind die regionalen Unterschiede