27.08.2020

Oliver Holle über das Startup-Hilfspaket der Regierung

Speedinvest-Founder und CEO Oliver Holle erläutert im Brutkasten-Interview, welchen Effekt die Coronakrise auf das Portfolio seines VCs hat und warum sich der "War for Top-Founders" durch die Krise noch weiter zuspitzen wird. Zudem äußert er sich ausführlich zum Startup-Hilfspaket der österreichischen Bundesregierung und geht auf die Gefahren des Investitionskontrollgesetzes für die heimische Startup-Landschaft ein.
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Oliver Holle
(c) Oliver Holle

Der brutkasten hat Oliver Holle in Pörtschach am Wörthersee im Zuge des see:PORT Investors Circle getroffen, um mit ihm über die aktuellen Herausforderungen der Coronakrise für die Startup- und Investoren-Landschaft zu sprechen. Im Interview äußert sich Holle unter anderem ausführlich zum Startup-Hilfspaket der österreichischen Bundesregierung und geht auf mögliche Problemstellungen des Investitionskontrollgesetzes für die heimische Startup-Landschaft ein.


Wie hat sich die Lage für Speedinvest und das Portfolio seit dem Ausbruch der Coronakrise entwickelt?

Die Lage hat sich deutlich verbessert. Am Beginn der Coronkrise war es schon besorgniserregend, da die Finanzierungen vieler Startups teils unsicher waren. Im Frühjahr hatten wir 60 Prozent der Firmen in unserem Portfolio, die unter 12 Monate finanziert waren, nun liegt dieser Anteil bei nur mehr zehn Prozent. Da wir uns aber rasch an die Arbeit gemacht haben, konnten wir die negativen Effekte der Krise abschwächen. Das umfasste in erster Linie das Raisen neuer Finanzierungen und das Senken der Kostenstrukturen.

Zudem haben wir einige Firmen im Portfolio, die sich richtig gut entwickelt haben und zu den “Krisengewinnern” gehören. Zu ihnen zählt beispielsweise TIER. Aber auch andere Startups, wie beispielsweise Adverity oder GoStudent, haben sich gut entwickelt. Adverity konnte eine Series-C- Finanzierungsrunde von 30 Millionen US-Dollar abschließen und ist mittlerweile zu einer Weltfirma gereift.

Gibt es Startups im Portfolio, die sich aufgrund der Coronakrise schwer tun?

Natürlich haben wir auch Firmen im Portfolio, die sich aktuell schwer tun. Das betrifft insbesondere die Travel- und Hospitality-Branche. Aber auch sie schaffen es, trotz der aktuellen Krise zu überleben. Das ist für mich persönlich das Wichtigste. So konnte beispielsweise auch das Travel-Startup Tripmakery eine Finanzierung aufstellen.

Zudem haben gewisse Startups ihre Geschäftsmodelle angepasst und von einem B2B-Geschäftsmodell auf ein B2C-Modell umgeschwenkt. Wir haben beispielsweise ein Startup im Portfolio, das Fische direkt vom Boot an Restaurants liefert. Im Zuge des Lockdowns haben sie sich komplett umorientiert und liefern nun – sehr erfolgreich – ihre Fische an private Haushalte.

Wie wird sich die Startup-Branche in den nächsten Monaten entwickeln bzw. welche Szenarien könnte es geben?

Ich habe mit vielen anderen VCs gesprochen und natürlich gibt es Sorgen aufgrund einer Rezension, die 2021 auf uns zukommen wird. Davor fürchten sich natürlich viele. Es gibt aber auch einen Gegentrend. Dieser besagt, dass der Shift zur Digitalisierung, die Abwärtsbewegung abfangen könnte. Als Speedinvest sind wir in keinster Weise vom Gas gegangen und das nehmen wir auch bei anderen VCs so wahr. Alle sind weiterhin auf der Suche nach den besten Gründerteams.

Der “War for Top-Founders” und “War for Talents” hat sich durch die Krise sogar intensiviert. Wir nehmen in der Branche sogar wahr, dass sich die Top-Founder aufgrund der Coronakrise noch besser ihre Terms aussuchen können. Diejenigen, die sich schwer tun, sind allerdings First-Time-Founders, die noch nicht so viele Referenzen im Lebenslauf vorweisen können.

Was sind die Gründe dafür, dass sich der “War for Top-Founders” und “War for Talents” noch weiter zuspitzt?

Gerade in einer Krise investieren VCs gerne in erfahrene Teams, die sich schon in der Vergangenheit unter Beweis stellen konnten. Derartige Teams sind insbesondere in der FinTech- und HealthTech-Branche zu finden. Bei “heißen Series-A-Kandidaten” müssen sich VCs nun noch mehr ins Zeug hauen.

In Österreich haben wir halt das Problem, dass wir sehr viele Gründerteams haben, die zum ersten Mal antreten und nur wenige, die schon vor der Krise etwas Größeres gezeigt haben. Für eine “Fringe Region”, wie Österreich, ist das natürlich ein Problem.

Wie hat sich der europäische VC-Markt im Vergleich zum US-amerikanischen VC-Markt seit dem Ausbruch der Coronakrise entwickelt?

Genau diese Tendenz, die ich soeben beschrieben habe, ist im Silicon Valley schon länger verbreitet. Die “Oldboy-Netzwerke” und “Serial Founders” tun sich bekanntlich leichter. Dieser Effekt wird durch die Krise verstärkt und ist nun auch in Europa immer stärker wahrzunehmen.

Zudem können wir wahrnehmen, dass sich der US-amerikanische und der europäische VC-Markt zunehmend annähern. In Bezug auf die Bewertungen gibt es kaum mehr Unterschiede. Trotz der Coronakrise sind die US-amerikanischen VCs immer noch in Europa aktiv. Sequoia ist beispielsweise mittlerweile mit zwei Partnern in London vertreten.

Kommen wir nun zu Österreich. Hast du damit gerechnet, dass die Mittel für den aws Startup-Hilfsfonds so schnell aufgebraucht sind?

Nein, das hat mich ehrlich gesagt nicht überrascht, dass der aws Startup-Hilfsfonds so schnell ausgeschöpft wurde. Die veranschlagten 50 Millionen Euro sind in der Startup-Szene auch nicht so viel Geld. Wir haben im Portfolio ein Dutzend Firmen, die im Bereich von 800.000 geraised haben.

Es stellt sich für mich die Frage, ob ein derartiger Fonds als permanentes Instrument weitergeführt wird. Im Prinzip handelt es sich um ein strukturiertes Co-Investment des Staates, das gemeinsam mit Business Angels getätigt wird. Man könnte es mit dem European Angels Fund der Europäischen Union vergleichen. Ein derartiges Instrument in Österreich zu haben, wäre eine signifikante Unterstützung, allerdings auch eine starke Marktintervention. Dafür bräuchte es jedenfalls klare Spielregeln.

In der Startup-Szene gab es in Bezug auf das First-Come-First-Prinzip des aws Startup-Hilfsfonds Kritik. Wie beurteilst du das First-Come-First-Prinzip?

Um ehrlich zu sein, frage ich mich, wie man es sonst umsetzen hätte sollen. Wenn man zielgenau ist, möchte man natürlich nur jene Startups unterstützen, die es auch tatsächlich brauchen. Allerdings ist es auch schwer in so kurzer Zeit ein entsprechendes Zielraster zu entwickeln. Insofern war das First-Come-First-Prinzip simpel und transparent.

Wie beurteilst du das Investitionskontrollgesetz? Sind bereits Effekte am Markt zu spüren?

Der Zeitrahmen ist eindeutig zu kurz, um bereits negative Auswirkungen feststellen zu können. Allerdings habe ich schon Sorge, dass es Investoren abschrecken könnte. Im Endeffekt hängt es natürlich davon ab, wie es administrativ abgewickelt wird.

Wenn ein US-amerikanischer VC einem österreichischen Startup 20 Millionen Euro in Aussicht stellt, müsste im Prinzip der rote Teppich ausgerollt werden. Nur so können wir wirklich große digitale Firmen in Österreich bauen, das Kapital und die dazugehörige Erfahrung hat hier niemand. Prinzipiell ist auch ein Verkauf eines Startups aus Europa in die USA in neun von zehn Fällen die richtige Entscheidung. Das ist natürlich einer breiten Öffentlichkeit schwer zu erklären.

Es wäre gut gewesen, klar zu definieren, wer darunter fällt und wer nicht. Wenn man das Gesetz eng auslegen würde, könnte in Bezug auf AI oder Cloud-Infrastruktur auch ein Millionen-Investment wie bei Adverity davon betroffen sein. Sofern ein derartiger Deal aufgrund der Investitionskontrolle platzen würde, wäre ich jedenfalls richtig sauer.

Wie beurteilst du die Argumentation der österreichischen Bundesregierung, dass es sich beim Investitionskontrollgesetz um eine verpflichtende Umsetzung einer EU-Richtlinie handelt?

Da es sich um die Umsetzung einer Richtlinie handelt, gibt es immer einen gewissen Interpretationsspielraum. Hier hätte die Bundesregierung für Technologie-Startups klare Zeichen setzen können. Das wäre sicherlich kein Problem gewesen.

Wie beurteilst du die Verzögerung in Bezug auf den Runway-Fonds, der eigentlich schon im April hätte kommen sollen?

Eine Kapitalgarantie für einen Fonds ist ein Instrument, das in Österreich historisch gesehen keinen großen Ruf hat. Einen derartigen Fonds hat es bereits in den 1990er Jahren gegeben, der allerdings für den Staat ein finanzielles Desaster war. Diesbezüglich finde ich es legitim, dass der Staat die Spielregeln klar prüft und nicht einfach nur schnell durchwinkt. Ob er überhaupt kommt, ist ja bis jetzt noch nicht klar.

Wird sich Speedinvest um das Fonds-Management bewerben, sofern dieses ausgeschrieben wird?

Dazu möchte ich mich derzeit nicht äußern. Schauen wir mal.

eQventure-Gründer Herbert Gartner hat gegenüber dem brutkasten den Vorschlag gemacht, die Mittel des Runway-Fonds rasch auf den Covid-Startup-Hilfsfonds umzuschichten. Was hälst du von dem Vorschlag?

Der Vorschlag kann durchaus sinnvoll sein. Der aws Covid-Hilfsfonds hat offensichtlich sehr gut funktioniert, da es nicht nur den politischen, sondern auch den Willen unter der Beamtenschaft gab. Im Gegenzug hat eine Kapitalgarantie natürlich den Charme, da es den Staat mit hoher Wahrscheinlichkeit kaum Geld kostet. Wenn man sich die historische Performance von VC-Fonds ansieht, dann gibt es nur wenige Szenarien, in denen der Staat durch diese Kapitalgarantie tatsächlich Geld verlieren würde. Im Gegenteil, der Staat würde dabei sogar gut daran verdienen.

Mehr über den Runway-Fonds und Vorschlag von Herbert Gartner könnt ihr HIER lesen.

Welche persönlichen Learnings hast du in der Coronakrise gemacht?

Persönlich habe ich mitgenommen, dass die Umstellung auf Remote-Work dramatisch schnell funktioniert und auch langfristig umsetzbar ist. Ich war prinzipiell ein Mensch, der immer schon sehr früh im Büro war und ein schlechtes Gewissen hatte, wenn ich das nicht bin. Diese Einstellung hat sich sicherlich geändert.

Gemeinsam mit meiner Frau war ich den Sommer über in Kärnten und habe die meiste Zeit sehr intensiv gearbeitet. Für eine internationale Organisation, wie Speedinvest, ist die Möglichkeit Remote zu arbeiten, eine deutliche Verbesserung. Wir sind jetzt auch als Remote-Company aufgestellt. Wir haben zwar unsere Büros, aber sie sind nicht mehr kriegsentscheidend.

Büros werden künftig auch andere Anforderungen erfüllen müssen. Ich gehe nicht mehr ins Büro, um dort zu arbeiten, sondern um dort sozial mit Leuten zu interagieren.


Oliver Holle zu Gast im See:Port

Das Interview mit Oliver Holle wurde im Rahmen des See:Port Investor Circle in Pörtschach am Wörthersee geführt. Oliver Holle hielt einen Vortrag über die Funktionsweise und Arbeit von Speedinvest und gab zudem einen Einblick darüber, wie die österreichische Startup-Szene arbeitet.

Ebenfalls anwesend war seine Frau Maria Baumgartner. Sie präsentierte die Ergebnisse der Startup Anatomy Studie. Das Hauptziel der Studie besteht darin, Strukturen und Muster von Founder zu erfassen sowie auch Unterschiede zu Corporate Managern sichtbar zu machen.

Laura Egg, Managing Director der Austrian Angel Investors Association, präsentierte die Arbeit ihrer Organisation. Gastgeber des Abends war Martin Maitz, Direktor des See:Port.

(c) Martin Pacher
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Der vegane „Camembert“ des Wiener Startups Freundeskreis ist seit Juni dieses Jahres in ausgewählten veganen Supermärkten erhältlich. Co-Gründerin Mona Heiß gibt im Interview mit brutkasten einen Einblick in die nächsten Schritte des Unternehmens.
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Das „Kernteam“: Leo Sulzmann, Mona Heiß und Markus Korn. (c) Freundeskreis

Käsealternativen aus Cashewnüssen, Mandeln, Soja oder Erbsenprotein: Der Markt für Käseersatzprodukte erlebt derzeit eine Hochphase. Auch das Startup Freundeskreis hat es sich zur Mission gemacht, mit seinem pflanzlichen „Cam-mhh-berta“ die Käsewelt zu transformieren. Anstelle von Milchkulturen, die in herkömmlichem Camembert verwendet werden, setzt das Unternehmen auf eine untypische Zutat: Marillenkerne – ein Nebenprodukt der heimischen Obstindustrie.

Ende letzten Jahres konnte Freundeskreis eine Förderung von 400.000 Euro von der Austria Wirtschaftsservice Gesellschaft (aws) sichern – brutkasten berichtete. Mit dieser Förderung bauten sie nicht nur ihre Produktion aus, sondern brachten auch ihren veganen „Cam-mhh-berta“ erfolgreich auf den Markt. Im Interview mit brutkasten berichtet Co-Gründerin Mona Heiß über die Fortschritte des Startups und die Pläne für die Zukunft.

Freundeskreis wird mit weiteren 97.000 Euro gefördert

Seit Juni dieses Jahres ist der pflanzliche “Cam-mhh-berta” in ausgewählten Bio-Supermärkten in Wien erhältlich: Pepper & Ginny (1010), Maran Vegan (1060) und Markta (1090). Das Feedback ist vielversprechend: Nach Unternehmensangaben wurden in den ersten vier Monaten bereits rund 1.000 Stück verkauft.

Nur wenige Monate nach der aws-Förderung konnte sich Freundeskreis eine weitere finanzielle Unterstützung sichern: Die Wirtschaftsagentur Wien stellte über die Förderschiene “Produktion” dem Startup rund 97.000 Euro zur Verfügung. Wie Co-Gründerin Mona Heiß im Interview mit brutkasten verrät, soll das Geld in eine neue Pilot-Käsefabrik in Wien-Penzing fließen, die zugleich als zukünftiger Firmenstandort dienen wird.

Bisher finanziert sich Freundeskreis ausschließlich über Fördermittel. Für die kommenden Monate plant das Team jedoch eine Finanzierungsrunde im Frühjahr, um Investor:innen zu gewinnen und das Wachstum des Startups weiter voranzutreiben.

Marillenkerne liefert Cremigkeit und gesunde Nährstoffe

Freundeskreis entwickelte eine pflanzliche Käsealternative, die primär aus Marillenkernen besteht: den „Cam-mhh-berta“. Laut dem Unternehmen ist dieser geschmacklich und in der Konsistenz kaum von herkömmlichem Camembert zu unterscheiden. Der Grund liege in den Eigenschaften der Marillenkerne, die reich an Proteinen und ungesättigten Fettsäuren sind. Diese Nährstoffe sorgen demnach nicht nur für gesundheitliche Vorteile, sondern tragen auch maßgeblich zur cremigen Textur bei, erklärt Heiß.

Die Produktion des „Cam-mhh-berta“ erfolgt in „traditioneller Handarbeit“ auf einem Bauernhof im Wienerwald, in einer ehemaligen Käserei. Dabei setzt Freundeskreis auf dasselbe Verfahren, das auch bei der Herstellung von Kuhmilchkäse Anwendung findet. Das Ergebnis sei ein Käse, der sich durch “Cremigkeit, Nachhaltigkeit und Tradition” auszeichnet.

“Cam-mhh-berta” besteht nur aus vier Zutaten

Das Besondere an der Käsealternative sind die Marillenkerne, die als Hauptzutat dienen. Diese fallen normalerweise als Abfall- oder Nebenprodukt der Saft- und Marmeladenproduktion an. Freundeskreis bezieht die Kerne von regionalen Lieferanten, darunter das niederösterreichische Scaleup Kern Tec – brutkasten berichtete. Aus den Marillenkernen wird durch ein speziell entwickeltes Verfahren eine milchige Flüssigkeit gewonnen, die mithilfe von Reifekulturen, veganen Enzymen und Mikroorganismen zum „Cam-mhh-berta“ verarbeitet wird. Die Käsealternative kommt mit nur vier Zutaten aus: Marillenkerne, Salz, Wasser und vegane Reifekulturen.

Ein kritischer Punkt bei der Verarbeitung von Marillenkernen ist die darin enthaltene Blausäure, die gesundheitsschädlich sein kann. Hier hat Gründer und Forscher Leo Sulzmann ein spezielles Verfahren entwickelt, um die Blausäure auf natürliche Weise abzubauen.

Freundeskreis-Team wächst

Hinter dem Food-Startup Freundeskreis stehen Forscher und Geschäftsführer Leonhard Sulzmann sowie Co-Gründerin Mona Heiß. Während Sulzmann sich auf die wissenschaftlichen und technologischen Aspekte konzentriert, verantwortet Heiß die Kreativdirektion und den Markenaufbau. Zum Kernteam gehört außerdem Sales- und Operations-Verantwortliche Markus Korn. Mittlerweile zählt das Team sechs Mitglieder, die gemeinsam am weiteren Ausbau der Marke Freundeskreis arbeiten.

Zukünftig sollen mehr vegane Käsealternativen auf den Markt kommen

Freundeskreis arbeitet aktuell an der Entwicklung weiterer veganer Käsealternativen. Bereits Anfang nächsten Jahres soll eine vegane „Frischkäsevariante“ auf Basis der Marillenkerne auf den Markt kommen. Doch das ist nicht alles: Eine weitere Produktreihe ist bereits in Planung. Co-Gründerin Mona Heiß verrät, dass es sich dabei voraussichtlich um ein Produkt handeln werde, das speziell zum Backen geeignet sei. Langfristig will das Startup außerdem auch einen veganen „Hartkäse“ anbieten. Die Herstellung dieses Produkts ist jedoch komplexer, da es aufgrund des verwendeten Verfahrens eine bestimmte Zeit für die Reifung benötigt.

In den kommenden Wochen soll außerdem ein Online-Shop live gehen, über den die Produkte von Freundeskreis direkt bestellt werden können. Diese Plattform wird zunächst als Testversion betrieben, um herauszufinden, wie gut sich die Produkte für den Direktvertrieb eignen. Geplant ist dabei ein Modell, bei dem die Käsealternativen erst auf Bestellung und nicht auf Vorrat produziert werden. Weiter in die Zukunft gedacht, kann sich das Startup auch den Vertrieb in Supermärkten vorstellen.

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Oliver Holle über das Startup-Hilfspaket der Regierung

Speedinvest-Founder und CEO Oliver Holle erläutert im Brutkasten-Interview, welchen Effekt die Coronakrise auf das Portfolio seines VCs hat und warum sich der “War for Top-Founders” durch die Krise noch weiter zuspitzen wird. Zudem äußert er sich ausführlich zum Startup-Hilfspaket der österreichischen Bundesregierung und geht auf die Gefahren des Investitionskontrollgesetz für die heimische Startup-Landschaft ein.

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