04.05.2023

öKlo-Gründer: “In 50 Jahren lachen die Menschen über unseren Umgang mit Exkrementen”

Warum das so sein soll, erklärt öKlo-Founder Niko Bogianzidis. Und beschreibt seine Vision von der Toilette von Morgen.
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öKlo, Toilette der Zukunft, Phosphor,
(c) öKlo - öKlo-Gründer Niko Bogiansidis.

“Wir alle werden in Zukunft auf neue Toiletten gehen, die wertvolle Ressourcen erschließen und Fäkalien zu Geld machen”, sagte öKlo-Gründer Niko Bogianzidis im Rahmen eines Treffens der europäischen Sanitär-Wissenschaft und Forschung in Wolkersdorf. Und stieß damit einen Diskurs über die “Toilette der kommenden Zeit” an.

öKlo-Founder: “Wertvolle Ressourcen zurückgewinnen”

Aktuell, so der Hersteller von ökologischen Mobil-Toiletten, gehen Personen aufs Klo und das große oder kleine Geschäft komme in die Kläranlage. Doch für ihn geht es in der Zukunft nicht bloß darum, Abwasser zu beseitigen, sondern es in seine Bestandteile zu trennen und die wertvollen Ressourcen wie Stickstoff, Phosphor oder organische Substanzen zurückzugewinnen. Dadurch könne man wichtige Rohstoffe und Energiequellen erschließen und gleichzeitig den Wasserverbrauch und die Umweltbelastung reduzieren.

“Wir werden uns ansehen müssen, wie man in Häuser und Bauten hineingehen kann”, so Bogianzidis weiter, “um zu sehen, was es dort für Möglichkeiten gibt, die sich nicht nach Plumpsklos anfühlen. Momentan gibt es bereits Projekte, bei dem für bis zu 1.000 Bewohner eine Toilette mit Teekanneneffekt bereitgestellt wurde. Dort wird Urin abgesondert.”

Naturkautschuk für alte Rohre

Für den größeren Einsatz, so der Founder weiter, bräuchte man in Abwasserkanälen eine eigene Leitung, um sinnvoll zu trennen. Bogianzidis berichtet hierbei von einem Schaumstoff aus Naturkautschuk, der nachträglich in Rohre geschoben werden kann und aus mehreren Kammern besteht.

“Sobald er nass wird, passt er sich ans Rohr an. Das wäre eine Möglichkeit, Abwässer in alten Rohren zu trennen, Urin zu sammeln und diesem aus dem Gebäude abzuholen”, beteuert er und weist auf eine bemerkenswerte Sache hin.

Ein Jahr urinaler Klogang des gemeinen Österreichers oder der gemeinen Österreicherin würde für 40 bis 60 Prozent des jährlichen Phosphorbedarfs reichen, denn die heimische Landwirtschaft benötig. “Es ist ein Rohstoff, der täglich produziert wird. Er ist einfach da”, betont der öKlo-Gründer.

öKlo arbeitet am öKloland

Aktuell arbeitet das Startup an dem großen Ziel, in Wolkersdorf das öKloland zu erschaffen – einen autarken Flecken Erde, wo kommunal organische, also menschliche, tierische und Bio-Abfälle, sowie Grün- und Strauchschnitt gesammelt werden.

“Sie sollen dort zu Strom, Energie und Dünger verwertet werden”, so Bogianzidis abschließend. “Sozusagen als Alternative für Kläranlagen, deren künftige Kernaufgaben bei der Klärung von Duschwasser und dergleichen liegen wird.”

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(c) ParityQC: Wolfgang Lechner und Magdalena Hauser.
Wolfgang Lechner und Magdalena Hauser. (c) ParityQC

Quantum Brilliance, Entwickler für Quantencomputing-Produkte und -Lösungen und ParityQC, entwickeln gemeinsam einen mobilen Quantencomputer. Als Konsortium sind die beiden Unternehmen unter den drei Finalisten des Projekts “Mobiler Quantencomputer” (MQC) der Agentur für Innovation in der Cybersicherheit GmbH (Cyberagentur).

Ziel des Wettbewerbs ist die Miniaturisierung von Quantencomputern, um sie im Hinblick auf Größe, Gewicht und Energieverbrauch mobil einsetzen zu können. Die Phase III des Projekts läuft insgesamt 30 Monate und wird von der Cyberagentur mit insgesamt 35 Millionen Euro gefördert.

ParityQC “der richtige Partner”

“Wir sind stolz darauf, dass wir den mobilen Quantencomputer für die Cyberagentur entwickeln dürfen. Bei diesem großartigen Projekt werden die Stärken unserer Hardware voll zum Tragen kommen – und mit ParityQC haben wir genau den richtigen Partner, um ein leistungsfähiges Produkt zu schaffen”, sagt Mark Mattingley-Scott, General Manager EMEA bei Quantum Brilliance.

Ein mobiler Quantencomputer bietet den Vorteil, hochkomplexe Simulationen in Quantengeschwindigkeit direkt vor Ort durchführen zu können, ohne Rechenzentrum und Cloud-Infrastruktur. Das ermöglicht eine sichere und zuverlässige Rechenleistung auch in entlegenen Umgebungen.

Der zu entwickelnde mobile Quantencomputer soll in erster Linie in Sicherheit und Verteidigung, aber auch in zivilen Szenarien zum Einsatz kommen. Die Technologie eignet sich beispielsweise zur Berechnung komplexer Logistik-Szenarien und als Basis für leistungsstarke Verschlüsselungstechniken für einen effektiven Schutz kritischer Infrastrukturen.

Quantenarchitektur und Software

ParityQC ist zuständig für die Quantenarchitektur und Software für die NV-Center-Hardwareplattform von Quantum Brilliance. Dafür stellt das Unternehmen einen Hardware-nativen Compiler bereit, der reale Probleme in Quantengatter übersetzt, die spezifisch für die diamantbasierte Hardware von Quantum Brilliance sind.

Mit der Architektur von ParityQC lassen sich Qubits effizienter nutzen und eventuell auftretende Fehler korrigieren – das führt zu zuverlässigeren Berechnungen. Darüber hinaus verhindere dieser Aufbau, dass einzelne Qubits über größere Entfernung miteinander agieren müssen, was im Rahmen der heutigen Technologie oft nur schwer möglich sei.

ParityQC: Mobile Entwicklung

“Wir glauben, dass die Partnerschaft zwischen ParityQC und Quantum Brilliance der richtige Weg ist, um den weltweit ersten mobilen Quantencomputer zu entwickeln”, sagt ParityQC Co-CEO Wolfgang Lechner.

Auch Co-CEO Magdalena Hauser äußert sich ähnlich: “Die speziell für NV-Center entwickelte Architektur bietet Vorteile, die für die mobile Entwicklung von entscheidender Bedeutung sein werden, zum Beispiel die Fähigkeit, komplexere Algorithmen schneller und mit geringerer Fehlerquote zu bearbeiten.”

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