18.08.2017

Offener Brief der Internetwirtschaft: “Sicherheitspaket schadet Startup-Standort”

In einem offenem Brief an den Nationalrat äußern Vertreter der Internetwirtschaft wie Austrian Startups und der WKO Fachverband UBIT große Bedenken am Sicherheitspaket und kritisieren den geplanten Einsatz von Überwachungssoftware scharf. Damit gefährde man auch Österreich als Startup-Standort.
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Der offene Brief von Vertretern der Internetwirtschaft kritisieren das Sicherheitspaket.

Fünf Vertreter der Internetwirtschaft in Österreich haben ihre Kritik zum Sicherheitspaket in einem offenen Brief an den Nationalrat geäußert. Die geplante Ausweitung der Überwachung schade dem Wirtschaftsstandort Österreich und auch der Startup-Szene. (Einen Überblick über das Sicherheitspaket und die kritisierten Punkte gibt es hier.) Auch der ehemalige Direktor der NSA William Binney hat sich bei einer Pressekonferenz in Wien kritisch dazu geäußert.

Sicherheitspaket schadet Startups

„Unter Hightech-Gründern ist Österreich für seine hohen Datenschutzstandards europaweit bekannt. Das geplante Sicherheitspaket würde diesen Wettbewerbsvorteil zerstören und dem Startup-Standort Österreich nachhaltig schaden”, meint Markus Raunig, Managing Director von AustrianStartups in einer Aussendung.

Der Fachverbandes UBIT in der Wirtschaftskammer Österreich übt ebenfalls Kritik an den geplanten Änderungen: „Die Digitalisierung erfasst sämtliche Lebensbereiche und Geschäftsfelder. Voraussetzung für das erfolgreiche Gelingen ist ein hohes Niveau an IT- und Datensicherheit. Nur so kann der Digitalstandort Österreich gestärkt werden“, so Fachverbandsobmann Alfred Harl.

Mahnende Worte

Ein Auszug aus dem Brief: “Die Unterzeichner möchten sich deutlich gegen jegliche Kooperation des Staats mit zweifelhaften Dienstleistern, welche Sicherheitslücken am Markt für horrende Summen anbieten, aussprechen. Auch unter dem Gesichtspunkt des Schutzes der öffentlichen Sicherheit ist die Förderung eines „Markts für Sicherheitslücken“ nicht zu rechtfertigen, der sowohl von Kriminellen als auch von fremden Geheimdiensten sowie autokratischen Regimes zur Verfolgung von Dissidenten oder Industriespionage genutzt wird.”

Der Brief wurde neben Austrian Startups und dem WKO-Fachverband UBIT von weiteren Vertretern der Internetwirtschaft unterzeichnet: Digital Society, Österreichische Computer Gesellschaft und ISPA – Internet Service Providers Austria. Der vollständige Brief ist entweder hier einsehbar oder in der untenstehenden Galerie.

 

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Hubert Wimmer (Geschäftsführer Hengl Energy GmbH) und Benjamin Mörzinger (CCO nista)- © nista

Es betreibt Steinbruch- und Granitschotterwerke, es recycelt Baustoffe und erzeugt Mischgüter rund um Asphalt, Kalk, Gipsstein und Frischbeton. Die Rede ist vom Rohstoff-, Bau- und Recyclingunternehmen Hengl mit Hauptsitz im niederösterreichischen Limberg.

Die Hengl Gruppe wurde 1918 als Schotterwerk gegründet und über die Jahre mit weiteren Geschäftsfeldern erweitert. Heute werden in den fünf Werken jährlich über 1,5 Millionen Tonnen Felsgestein zu Wasserbausteinen, Schotter, Edelsplitten, Sanden und Unterbaumaterialien verarbeitet.

Um den Energieverbrauch in allen seiner fünf Werke zu optimieren und damit verbundene Kosten zu senken, nutzt Hengl ab sofort die KI-gestützte Software des Wiener EnergyTechs nista.io.

Energieeinsparung von bis zu 20 Prozent

Die Gründung des Startups erfolgte 2020 von Umwelt-Technologin und Ressourcen-Managerin Anna Pölzl sowie von Maschinenbauer Benjamin Mörzinger und von Informatiker Markus Hoffmann. Das Startup entwickelte eine Software, die Energiedaten regelmäßig in umsetzbare Aufgaben verwandelt. Sie soll die Energiekosten von Kunden – darunter seit Kurzem auch Hengl – um bis zu 20 Prozent pro Jahr verringern.

Wie das EnergyTech selbst schreibt, macht es “Einsparpotenziale sichtbar und hilft so, CO2-Emissionen langfristig zu verringern.” Kurzum: Die Datenanalyse-Software von nista.io optimiert mithilfe von künstlicher Intelligenz und Sensordaten den Energieverbrauch von Betrieben.

Das Projektteam (c) nista.io

Gratisversion für Unternehmen

Im April des Vorjahres folgte der nächste Meilenstein: Die Energiespar-Software gibt es seither auch als Gratisversion – um Kundenunternehmen den Einstieg in das Energiesparen zu erleichtern. Damit wollte man vor allem kleineren und mittleren Unternehmen einen niederschwelligen Zugang zum Energiespar-Tool bieten, hieß es.

Erst vor drei Wochen gewann das Startup den Digital Impuls Award 2024 in der Sonderkategorie Nachhaltigkeit – im Rennen gegen über 100 weitere Digitalisierungsprojekte Österreichs.

Neuer Kunde will Vorreiter in Rohstoffbranche werden

Die B2B-Strategie des Wiener Startups trägt Früchte: nista.io angelte sich nun das Großunternehmen Hengl Mineral. Mit der softwarebasierten Energieanalyse will es zu einem Vorreiter in puncto Dekarbonisierung der Rohstoffbranche werden, heißt es. Im Hinblick auf Energieverbrauch und dessen Optimierung gemanagt werden fortan alle Hengl-Standorte in Österreich.

“Durch die Förderung für die Einführung eines Energiemanagements und die darauffolgenden Einsparungen in den Energiekosten ist diese Entscheidung eine einfache”, begründet Hubert Wimmer von Hengl Energy die Entscheidung für das digitale Energiemanagement.

Daten nutzbar machen

Rund 70 Prozent der bisher über Sensoren generierten Daten würden nicht zu Analyse- und Optimierungszwecken genutzt werden. Dies wolle man nun ändern: “Wir nehmen alle schon vorhandenen Daten, unsere Künstliche Intelligenz analysiert diese und alarmiert, sobald Auffälligkeiten auftreten”, erklärt Co-Founder Mörzinger von nista.io, der vor seiner Startup-Karriere am AIT (Austrian Institute of Technology) und an der TU Wien forschte.

Unternehmensweit will Hengl damit seinenn Energieverbrauch optimieren: “Durch die konkreten Maßnahmen von nista kommen wir direkt in die Umsetzung und schaffen es dadurch, Energieflüsse in den Gesteinsproduktionsanlagen gezielt zu lenken und unsere Kosten zu senken”, sagt Hubert Wimmer von Hengl Energy.

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