28.07.2023

Öklo entwickelt Österreichs erstes mobiles Damen-Pissoir

Das niederösterreichische Startup Öklo hat in Kooperation mit dem Berliner Unternehmen "Missoir" ein Damen-Pissoir entwickelt. Seine Premiere feiert die Lösung am Popfest, das am Wochenende am Wiener Karlsplatz stattfindet.
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(c) Öklo

Besucher:innen von Musikfestivals kennen sie nur zu gut: Die Schlange vor dem WC. Während Männer ihr kleines Geschäft in der Regel sehr zügig am Pissoir verrichten können, sind die Warteschlangen zum Klo für Frauen bekanntlich eklatant länger.

Abhilfe möchte künftig das Wolkersdorfer Startup Öklo schaffen, das bereits mit seiner mobilen Komposttoilette österreichweit vertreten ist. Das Unternehmen rund um Gründer Niko Bogianzidis hat sich dafür mit dem Berliner Unternehmen “Missoir” rund um Lena Olvedi zusammengetan und laut eigenen Angaben “Österreichs erstes mobiles Damen-Pissoir entwickelt.

Damen-Pissoir am Wiener Popfest

Seine Premiere feiert das neuartige Damen-Pissoir am Popfest, das seit gestern Donnerstag bis Sonntag am Wiener Karlsplatz über die Bühne geht. “Wir haben das erste Damen-Urinal in Österreich gerade frisch produziert, am Donnerstag zu Mittag von unserer Zentrale in Wolkersdorf nach Wien am Karlsplatz gebracht, aufgebaut und sind schon extrem gespannt”, so Öklo-Gründer Bogianzidis.

(c) Öklo

Konkret handelt es sich dabei um ein Hock-Urinals, das eine berührungslose Nutzung ermöglichen soll. “Die patentierte Tasse, die so konzipiert ist, dass der Urin nicht abspritzt sowie die dazugehörigen Halterungen kommen von unserer Mitstreiterin aus Berlin”, so Bogianzidis.

Wie funktioniert die Lösung?

Und Öklo liefert auch eine Anleitung wie das Damen-Pissoir funktioniert. Dazu heißt es vom Startup: “Reingehen, Bekleidung je nachdem ob Hose, Rock oder Kleid runter oder hoch, hinhockerln – was dank der Haltegriffe deutlich erleichtert wird – laufen lassen und fertig.” Für Klopapier und Desinfektionsmittel sowie ausreichend Beleuchtung soll zudem standardmäßig gesorgt werden. Als Tür fungieren übrigens ähnlich wie von Saloons aus Westernfilmen bekannte Schwenktüren.

“Wir haben dann mit all unseren Erfahrungen gerade rund um mobiles Design und Serienproduktion die ersten Prototypen der Öklo Missoirs fertig gestellt, mit denen wir nun am Popfest unsere Feuer- bzw. eigentlich Pinkeltaufe feiern”, so Bogianzidis, der mit der neuen Lösung künftig für “mehr Gerechtigkeit auf den mobilen Klos” sorgen möchte.



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SignPath Management Team, Paul Savoie CPO, Stefan Wenig CEO & Stephan Brack CSO (c) SignPath

Das Wiener Cyber-Security-Startup SignPath gab ein Investment über fünf Millionen Euro bekannt. Investor ist das niederländische TIN Capital, welches mit seinem “European Cyber Tech Fund” als führender Investor der Cybersecurity-Branche gilt.

SignPath hat sich auf automatisierte Code-Signierungslösungen bei Lieferketten spezialisiert und ging 2023 als Teil von Rubicon IT hervor – auf dessen Sicherheits-Software setzte bereits das österreichische Parlament (brutkasten berichtete).

SignPath: Code Signing aus Wien

Das System von SignPath bietet eine etablierte Lösung zum Schutz von Software-Lieferketten, welches gleichzeitig Compliance gewährleistet. Die Plattform von SignPath lässt sich in CI/CD-Pipelines integrieren und sichert die Integrität des Codes von der Entwicklung bis zur Verteilung, sowie den Schutz vor Manipulationen. Nach eigener Angabe wird die siebenstellige Investition für die Expansion in Europa und den USA verwendet.

„Diese Investition ist ein wichtiger Meilenstein für SignPath“, sagt Stefan Wenig, CEO und CTO des Startups. „Angesichts der zunehmenden regulatorischen Anforderungen wie der Executive Order 14028 in den USA, dem Cyber Resilience Act in der EU und branchenspezifischen Standards verlassen sich unsere Kunden zunehmend darauf, dass wir die Integrität und Qualität ihrer Softwareentwicklungs- und Sicherheitsprozesse gewährleisten. Mit der Unterstützung von TIN Capital sind wir in der Lage, unser Team zu vergrößern und den Betrieb zu skalieren, um mit der Nachfrage Schritt zu halten.“

Über TIN CAPITAL

TIN Capital wurde 1998 gegründet und hat Ende 2023 den “European Cyber ​​Tech Fund V” aufgelegt, der im April 2025 geschlossen wird. SignPath zählt als die zweite Investition aus dem Fonds.

Reinout vander Meûlen, Partner bei TIN Capital, sagt dazu: “Wir glauben fest an die Notwendigkeit robuster Cybersicherheitslösungen und an den Wert europäischer Pioniere wie SignPath. Sowohl Regierungen als auch Unternehmen sind sich bewusst, dass Softwareverletzungen sehr unangenehme, weitreichende Konsequenzen für Nutzer und Anbieter gleichermaßen haben. Wir sehen SignPaths Lösungen für Code Signing und Pipeline-Integrität als ein wesentliches Puzzlestück, um sichere und widerstandsfähige Software-Lieferketten zu gewährleisten.”

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