19.07.2021

ÖBB und TheVentury setzen für nachhaltige Mobilität auf gemeinsames Innovationsprogramm

Die Wiener Innovationsagentur TheVentury starteten gemeinsam mit den ÖBB im März 2021 ein konzernweites neunmonatiges Intrapreneurship-Programm, um neue unternehmensinterne Innovationen zu entwickeln. Dabei arbeitet ein 16-köpfiges Team aus unterschiedlichsten Fachbereichen an nachhaltigen Lösungen und Services für Mobilität und Logistik.
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Die ÖBB und TheVentury gehen in Sachen “Innovation und nachhaltige Mobilität” gemeinsame Wege: Wie die Wiener Innovationsagentur am Montag bekannt gab, wurde bereits im März 2021 ein konzernweites neunmonatiges Intrapreneurship-Programm aufgesetzt.

Im Fokus des Programms stehen die beiden Innovationsprojekte „Zugkunft Regionalbahn“ und „Die Gepäckchecker“, die sich nun seit Juni in der Pilotierungsphase befinden und bis Jahresende zu einem marktreifen Produkt bzw. Dienstleistung weiterentwickelt werden sollen.

ÖBB setzen auf Kundenfeedback

Die ersten Weichenstellungen passierten dazu bereits im März 2021. Innerhalb von einem Monat wurde in einem gemeinsamen Auswahlprozess ein buntes 16-köpfiges ÖBB-Intrapreneur:innenteam für die zwei Innovationsprojekte aufgestellt. Das interdisziplinäre Team umfasst dabei Expert:innen aus unterschiedlichsten Fachbereichen: vom Lokführer über die Fahrdienstleiterin bis hin zur HR-Spezialistin.

In einer zweimonatigen Prototyping-Phase wurden im Anschluss die Herausforderungen in den Bereichen Mobilität und Logistik aus Sicht der ÖBB identifiziert. Ausgehend von einem grundlegenden Problemverständnis generierten die beiden Projektteams laut The Ventury so zukunftssichere Ideen sowie Lösungskonzepte und evaluierten diese anhand von Kundenfeedback.

“Wir sind davon überzeugt, dass die besten Innovationen nur im Dialog mit unseren Kund:innen und Mitarbeiter:innen entstehen, weshalb wir diese auch aktiv in unsere Prozesse miteinbeziehen”, so Jaqueline Matijevic, Leitung Innovationsentwicklung bei den ÖBB.

Das Ziel des Programms

Die daraufhin entwickelten Prototypen und neuen Business Models werden nun seit Juni im Rahmen der Pilotierungsphase hinsichtlich ihrer Marktfähigkeit und Umsetzbarkeit getestet. Ziel ist es, die neu konzipierten Produkte und Services bis Ende des Jahres zu pilotieren und intensiv zu testen, um eine Entscheidung über die weitere Umsetzung zu treffen.

Begleitet wird das ÖBB-Intrapreneur:innenteam in diesem Innovationsprozess durch Coaching und operative Unterstützung von TheVentury Expert:innen aus den Bereichen Softwareentwicklung, Data Science, Design und Growth Marketing. Die Workshops finden online oder persönlich im Open Innovation Lab der ÖBB statt.

„Um Innovationen innerhalb eines Unternehmens erfolgreich vorantreiben zu können, sind neue externe Impulse und optimale Rahmenbedingungen von besonderer Bedeutung. Daher begleiten wir die Intrapreneur:innen-Teams durch den gesamten Innovationsprozess und unterstützen sie zielführend mit Hilfe von agilen Prozessen und operativem Know-how“, so Valentin Aschermann, Partner & Head of Innovation Management, TheVentury.

The Ventury: Klimaziel und Start des Elevate Batch

Das jüngste Innovationsprogramm mit den ÖBB erfüllt laut The Ventury auch ein erst unlängst definiertes Klimaziel: “Wir möchten mit unseren Innovationsaktivitäten einen positiven Beitrag zur Gesellschaft leisten. Aus diesem Grund haben wir uns dem Ziel verschrieben, 25 Prozent unseres Gesamtumsatzes mit Projekten zu erzielen, die sich positiv auf die Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) der UN auswirken”, so Valentin Aschermann.

Zudem startet der nächste Elevate Batch für Unternehmen im September. Seit März 2021 können im Accelerator-Programm Elevate der Wiener Innovationsagentur TheVentury nämlich nicht nur Startups, sondern auch etablierte Unternehmen ihre Innovations- und Wachstumspotenziale realisieren. Bereits zum Start war mit der Raiffeisen Bank International (RBI) ein namhafter Teilnehmer vertreten – der brutkasten berichtete.


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Die Kurstafel:

📈 Bitcoin erstmals über 90.000 US-Dollar

In der Folgewoche hatten wir an dieser Stelle schon das Bitcoin-Rekordhoch thematisiert, das unmittelbar nach den Wahlen in den USA erreicht worden ist. Seither ging es weiter deutlich nach oben - zwischenzeitlich sogar über die 90.000-Dollar-Marke. Auf 7-Tage-Sicht liegt der Bitcoin-Kurs 18 Prozent im Plus. Und das nach einer bereits starken Vorwoche, die schon einen klaren Kursanstieg gebracht hatte.

Der Hintergrund ist klar: Die US-Kryptobranche hofft auf einen Kurswechsel in der Politik, nach dem Donald Trump die Präsidentschaftswahl für sich entschieden hatte. Trump hatte sich im Wahlkampf als Bitcoin- und Krypto-Befürworter positioniert. Dabei hatte er auch immer wieder den Kurs der Biden-Regierung kritisiert. Die Börsenaufsicht unter dem von Biden eingesetzten Behördenchef Gary Gensler war insbesondere in den vergangenen beiden Jahren scharf gegen viele Akteure aus der Branche vorgegangen. 

Gensler wird nun abgelöst werden, so viel ist klar. Wer ihm nachfolgt, ist noch offen. Die Stimmung in der US-Kryptobranche könnte so beschrieben werden: Jede andere Person ist besser als Gensler. Die Hoffnung ist aber natürlich, dass möglicherweise sogar eine explizit krypto-affine Person den Posten erhält. Noch ist dies aber offen. Wie auch vieles andere, was die neue Trump-Regierung angeht. 

Aber es geht nicht nur um die Regierung. Denn gleichzeitig mit den Präsidentschaftswahlen wurden auch zahlreiche Sitze im Senat und im Repräsentantenhaus neu gewählt. Und Auswertungen der US-Kryptobörse Coinbase zufolge reüssierten dabei viele Kandidat:innen, die der Branche aufgeschlossen gegenüber stehen (siehe Crypto Weekly #151). Dies erhöht die Chancen, dass die Regulatorik in den USA in den kommenden Jahren günstiger für die Branche werden wird.

🤔 Wann knackt Bitcoin die 100.000-Dollar-Marke? 

Zusammenfassend kann man sagen: Die US-Kryptobranche hofft auf einen Kurswechsel in der Politik - und damit auf bessere Zeiten. Wirklich Konkretes weiß man aber noch nicht. Der Markt ist aktuell also primär von Hoffnung getrieben. Diese ist durchaus berechtigt, aber eben auch mit viel Unsicherheit verbunden. In den kommenden Wochen und Monaten wird sich nach und nach zeigen, was alles Realität werden wird. Die Position des Chefs der Börsenaufsicht wird dabei sicherlich eines der zentralen Themen sein. Aktuell preist der Markt aber einfach eine Verbesserung gegenüber dem Status Quo ein.

Mit zwischenzeitlich über 90.000 US-Dollar hat sich der Bitcoin-Kurs auch schon der immer wieder beschworenen Marke von 100.000 Dollar angenähert. Im Bullenmarkt von 2021 entstand etwa der Social-Media-Trend, dass Bitcoiner:innen ihre Augen in ihren Profilbildern durch Laseraugen ersetzen - und zwar, so die Ankündigung, bis der Bitcoin-Preis 100.000 Dollar erreiche. 

Im damaligen Cycle war allerdings dann bei knapp über 70.000 Dollar Endstation - und ein “Kryptowinter” brach an, der auch den Bitcoin-Kurs massiv nach unten drückte. Im Zuge des Debakels rund um die Pleitebörse FTX sank er bis auf deutlich unter 20.000 Dollar. Zu diesem Zeitpunkt schien die 100.000-Dollar-Marke völlig unerreichbar.

Zwei Jahre später sieht die Situation ganz anders aus. Nach dem bereits starken Jahr 2023 mit einem Plus von rund 150 Prozent ging es 2024 noch einmal weiter nach oben. Schon im März wurde der Höchststand aus 2021 überschritten. Im November dann neuerlich. Dazwischen lag kein spektakulärer Bullenmarkt, der die Schlagzeilen dominierte - aber nach und nach rückte die 100.000er-Marke plötzlich näher. 

🤭 Warum die Antwort darauf egal ist

Mit einem Bitcoin-Kurs von aktuell knapp unter 90.000 Dollar bräuchte es nur noch einen Kursanstieg von etwas mehr zehn Prozent. Und einen solchen kann es am Kryptomarkt durchaus schon einmal an nur einem (starken) Tag geben. Dass die Marke in den nächsten Wochen überschritten wird, ist also durchaus wahrscheinlich. 

Zeigen wird sich dann aber auch wieder einmal etwas anderes: Dass es sich bei allen vielbeschworenen und genau beobachteten Kursschwellen um völlig willkürlich gewählte Marken handelt, deren Überschreiten in Wirklichkeit keine große Bedeutung hat. Klar, ein Bitcoin-Kurs über 100.000 Dollar ist schon ein Statement und zeigt natürlich auch, wie etabliert Bitcoin mittlerweile ist. Aber das tut ein Bitcoin-Kurs von 99.741 Dollar oder von 102.743 Dollar genauso. Zusammenfassend könnte man also sagen: Die 100.000er-Marke wird früher oder später erreicht werden - es bedeutet nur nichts. 


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