13.05.2021

ÖBB kooperiert mit Wiener Rad-Abo-Startup Eddi Bike

Das Wiener Mobilitätsstartup Eddi Bike, spezialisiert auf Bike-Abosysteme, kooperiert ab sofort im B2B-Bereich mit den ÖBB. Der Konzern bietet seinen Mitarbeitern in Wien das Radabo zu einem reduzierten Preis an. Neben dem Privatkunden-Bereich erweitert das Wiener Startup somit seinen Service auch für Unternehmen.
/artikel/oebb-eddi-bike-b2b
ÖBB
EDDI Co-Founder Stephan Ziegler gemeinsam mit Cornelia Walch, Fahrrad-Konzernkoordinatorin der ÖBB. | (c) ÖBB/Michael Posch

In Österreich etabliert sich aktuell mit sogenannten Rad-Abos ein neuer Trend. Mit dem Wiener Startup Eddi Bike startete im März 2021 der erste österreichische Anbieter in diesem Mobilitätssegment. Über ein monatlich kündbares All-Inclusive-Abo können Nutzer dauerhaft ein Rad mieten – inklusive Wartung, Reparatur und Ersatz bei Diebstahl innerhalb von 48 Stunden. Aktuell steht der Service in Wien zur Verfügung, weitere Städte in Österreich sind in Planung.

Kooperation für ÖBB-Mitarbeiter

Mit den ÖBB springt nun Österreichs größter Mobilitätsdienstleister auf den neuen Trend auf und kooperiert ab sofort mit Eddi Bike im B2B-Segment. Seit Anfang Mai können 50 ÖBB Mitarbeiter in Wien das Monats- und Jahresabo zu einem reduzierten Preis nutzen.

ÖBB-Vorstandsvorsitzender Andreas Matthä erläutert die Zielsetzung der Kooperation: “Ich freue mich sehr, dass wir mit Eddi Bike ein junges dynamisches Unternehmen an Bord haben. Mit dieser Kooperation bieten wir unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Möglichkeit, diese neuen, klimaschonenden Wege der Mobilität im Alltag zu testen und bestenfalls im persönlichen Alltag zu integrieren.” Ob das vergünstigte Abo-Modell zu einem späteren Zeitpunkt auch für auch für ÖBB-Kunden zur Verfügung stehen wird, ist bislang noch nicht bekannt.

So funktioniert Eddi Bike

Die Registrierung für Eddi Bike erfolgt online. Nach der Anmeldung meldet sich Eddi direkt und wickelt die Bestellung ab. Das Fahrrad wird direkt vor die Haustüre geliefert. Im Gegensatz zu Free-Floating-Systemen muss das Fahrrad mit niemandem geteilt werden und bleibt über das gesamte Abo im Besitz des Nutzers. Das Jahresabo beträgt monatlich 24,90 Euro, beim Monatsabo beläuft sich der Preis auf 29,90 Euro mit einer einmaligen Startgebühr von 15 Euro.

Zudem gibt das Startup ein Mobilitätsversprechen ab: Im Schadensfall kümmert sich Eddi Bike innerhalb von 48 Stunden um das Problem und macht die Kunden wieder mobil. Im Bereich der Reparatur setzt das Wiener Startup zudem eng auf die Kooperation mit sozioökonomischen Partnerwerkstätten. Zu den Partnern zählen Jugend am Werk und Wien Work.

ÖBB Startup-Kooperationen als Philosophie

“Die ÖBB wollen nicht nur ein junges österreichisches Startup unterstützen, sie finden sich auch in der Philosophie von Eddi Bike wieder“, so Cornelia Walch, Konzernkoordinatorin Fahrrad bei den ÖBB. Die Kooperation mit Eddi Bike ist integrativer Bestandteil der internen Fahrrad-Strategie der ÖBB.

Der Konzern setzt bereits seit einigen Jahren auf Startup-Kooperationen, um seine Mobilitätsdienstleistungen im B2B- und B2C-Bereich auszubauen. Neben der Kooperation mit externen Startups haben die ÖBB zudem ein eigenes Intrapreneurship-Programm aufgesetzt, das mit einem Open-Innovation-Ansatz die Entwicklung neuer Services im Unternehmen vorantreiben soll.

Eines der bekanntesten und fruchtvollsten Beispiele der ÖBB-Startup-Kooperationen ist die Mobilitäts-App wegfinder, über die Nutzer nicht nur Zugfahrten, sondern neuerdings auch das ÖBB Rail&Drive Carsharing-Angebot buchen können. Zudem sind die ÖBB auch Teil der Initiative Community creates Mobility, die unterschiedlichste Stakeholder aus dem österreichischen Mobilitäts-Ökosystem zusammenbringt, um Konzepte für die Mobilität von morgen zu erarbeiten.

Eddi Bike unter den TOP-10 von greenstart

Das Konzept von Eddi Bike, das unter anderem als das Netflix des Radfahrens bezeichnet wird, stößt nicht nur bei den ÖBB auf Anklang. Erst Anfang letzter Woche wurde das Wiener Startup zu den TOP-10 Klimastartups von greenstart gewählt – der Startup-Initiative des Klima- und Energiefonds. Neben einem Startkapital in der Höhe von 10.000 Euro erhalten die teilnehmenden Startups über die nächsten Monate eine professionelle Begleitung bei der Weiterentwicklung ihrer nachhaltigen Business-Ideen. Mehr über die zehn Finalisten des aktuellen Durchgangs von greenstart könnt ihr hier lesen.


Deine ungelesenen Artikel:
18.11.2024

Linz Center of Mechatronics (LCM) erhält OVE Innovation Award 2024

Die Linz Center of Mechatronics GmbH (LCM) gewinnt mit einem Entwicklungsprojekt für die Pankl Turbosystems GmbH den OVE Innovation Award 2024. Mit der Neuauslegung eines elektrischen Hochgeschwindigkeitsmotors für Brennstoffzellen-Luftversorgungssysteme (FCAS) konnten die Techniker aus Linz die Experten-Jury überzeugen.
/artikel/linz-center-of-mechatronics-lcm-erhaelt-ove-innovation-award-2024
18.11.2024

Linz Center of Mechatronics (LCM) erhält OVE Innovation Award 2024

Die Linz Center of Mechatronics GmbH (LCM) gewinnt mit einem Entwicklungsprojekt für die Pankl Turbosystems GmbH den OVE Innovation Award 2024. Mit der Neuauslegung eines elektrischen Hochgeschwindigkeitsmotors für Brennstoffzellen-Luftversorgungssysteme (FCAS) konnten die Techniker aus Linz die Experten-Jury überzeugen.
/artikel/linz-center-of-mechatronics-lcm-erhaelt-ove-innovation-award-2024
OVE, LCM
(c) OVE/Fürthner - (v.l.) Johann Hoffelner, Josef Passenbrunner und Hubert Mitterhofer von LCM.

Seit August des heurigen Jahres hat das LCM mit Johann Hoffelner einen neuen CEO – brutkasten berichtete. Rund drei Monate später darf man sich über den OVE Innovation Award freuen.

Pankl Turbosystems beschäftigt sich mit Brennstoffzellen-Luftversorgungssystemen (FCAS – Fuel Cell Air Supply) sowie mit elektrisch unterstützten Abgasturboladern (EAT – Electrically Assisted Turbocharger) für Kleinserien. Weil aber Turbosysteme technologisch extrem anspruchsvoll sind, setzt die Mannheimer (Deutschland) Firma bei der Optimierung spezieller Komponenten auf externe Entwicklungspartner.

LCM mit Neuauslegung des E-Motors

“Die Elektromotoren für den Antrieb der Verdichterräder sind das Herzstück in FCAS-Systemen. Mit der kompletten Neuauslegung dieses Elektromotors hat LCM einen unentbehrlichen Beitrag zum gelungenen Innovationssprung und Wettbewerbsvorsprung geleistet”, erklärt Pankl Turbosystems-Geschäftsführer Gerhard Krachler.

Konkret hat es neun Monate gedauert, bis das LCM-Team rund um Hubert Mitterhofer und Josef Passenbrunner die ersten Funktionsmuster für den Elektromotor lieferte. Diese erfüllten die Erwartungen von Pankl und liefern Drehzahlen von bis zu 140.000 U/min und eine Nennleistung von 22kW. In diesem Sinne könnte ein FCAS von Pankl Turbosystems, in dem ein von LCM ausgelegter Motor arbeitet, schon bald bei einem Stratosphärenflug an Bord sein, heißt es.

Im Auftrag der britischen Stratospheric Platforms Ltd, eines Herstellers von Bauteilen für die Luft- und Raumfahrt, hat Pankl gemeinsam mit weiteren internationalen Unternehmen an der Entwicklung eines unbemannten Zero-Emission-Flugobjekts gearbeitet: “Selbst wenn dieses Projekt noch in einem sehr frühen Stadium ist, unterstreicht es die enorme Dynamik in der Brennstoffzellen-Technologie”, so Krachler weiter.

“Begrenzter Bauraum”

So unterschiedlich die Einsatzgebiete der FCAS sind, haben sie doch eine Gemeinsamkeit: Der Bauraum ist immer extrem begrenzt. Mithilfe der LCM-Software-Plattform “SyMSpace” konnte aus dieser Not eine Tugend gemacht werden. Damit wurden alle Komponenten – von der Baugröße des Motors über die Materialauswahl bis zur Dimensionierung jedes Bauteils – so aufeinander abgestimmt, dass die errechnete Motorauslegung nicht mehr verbessert werden kann, wie es in einer Aussendung heißt.

“Aus mehreren tausenden Varianten entsteht auf diese Art ein Elektromotor in der geforderten Baugröße, der in der Simulation 97 Prozent Wirkungsgrad erreicht. Es lässt sich kein Parameter weiter verbessern, ohne einen anderen zu verschlechtern”, erklären Passenbrunner und Mitterhofer.

Welches enorme Potential Brennstoffzellen haben, unterstreicht auch das Projekt SkalTABs (skalierbares Thermomanagement und Antriebsstrang für Brennstoffzellen-Nutzfahrzeuge). In dem vom deutschen Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geförderten Forschungsprojekt arbeiteten mit der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen (RWTH) neben Infineon, GreenIng, AVL LIST und MACCON auch Pankl Turbosystems zusammen.

Das Ziel war es, für mittelständische Unternehmen und Fahrzeughersteller mit kleineren Stückzahlen einen Baukasten für verschiedene Leistungsstufen eigener Brennstoffzellensysteme zu erforschen: “Selbstverständlich war auch unser gemeinsam mit LCM entwickeltes FCAS mit an Bord”, sagt Krachler. Weitere Förderprojekte für Antriebssysteme im Megawatt-Bereich werden gerade vorbereitet.

Award für LCM mit Signalwirkung

Dass LCM und Pankl Turbosystems für ihr Projekt mit dem OVE Innovation Award ausgezeichnet werden, hat für Hoffelner Signalwirkung. Gerade bei nicht-fossilen Antriebtechnologien sei Reichweite das entscheidende Kriterium: “Reichweite ist immer eine Frage der Effizienz. Je effizienter Antriebsysteme arbeiten, desto mehr Reichweite ist möglich. Mit der Zusammenarbeit am FCAS haben wir die Grenzen des Möglichen gemeinsam ein wenig verschoben”, sagen Hoffelner und Krachler.

Bernhard Jakoby, OVE-Juryvorsitzender und Vorstand des Instituts für Mikroelektronik und Mikrosensorik an der Linzer Johannes Kepler Universität (JKU), begründet die Entscheidung LCM zu prämieren wie folgt: “Das ausgezeichnete Projekt zeigt wieder einmal, dass es in Österreich gelingt, innovative Technologien aus der Forschung in die Praxis zu bringen und am Weltmarkt zu etablieren.”

Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag

AI Summaries

ÖBB kooperiert mit Wiener Rad-Abo-Startup Eddi Bike

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

ÖBB kooperiert mit Wiener Rad-Abo-Startup Eddi Bike

AI Kontextualisierung

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

ÖBB kooperiert mit Wiener Rad-Abo-Startup Eddi Bike

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

ÖBB kooperiert mit Wiener Rad-Abo-Startup Eddi Bike

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

ÖBB kooperiert mit Wiener Rad-Abo-Startup Eddi Bike

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

ÖBB kooperiert mit Wiener Rad-Abo-Startup Eddi Bike

AI Kontextualisierung

Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

ÖBB kooperiert mit Wiener Rad-Abo-Startup Eddi Bike

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

ÖBB kooperiert mit Wiener Rad-Abo-Startup Eddi Bike

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

ÖBB kooperiert mit Wiener Rad-Abo-Startup Eddi Bike