13.03.2024

Nur ein Fünftel prophezeit positive Entwicklung: Das sagen Österreichs Jungunternehmende zur Konjunktur

Das Konjunkturbarometer der Jungen Wirtschaft zeigt die Stimmungslage heimischer Jungunternehmenden. Wie es um Auftrags-, Investitionslage und die Europapolitik steht.
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Lädt der gesamtwirtschaftliche Tenor zum Durchstarten ein? (c) Adobe Stock

Die Stimmung hellt leicht auf – das sagt zumindest das jüngste Konjunkturbarometer der Jungen Wirtschaft. New Work sei bereits “gelebte Praxis”, um Mitarbeiterbindung und Effizienz zu verbessern. Um eine europaweite Wirtschaftsfähigkeit zeige man sich allerdings besorgt. Erfasst wurden in Auftrag der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) die “wirtschaftliche Stimmungslage unter Österreichs Jungunternehmer:innen”.

Befragt wurden 1.581 Jungunternehmen aus Österreich in Form eines Online-Interviews mit Fragebogen, der Studienzeitraum erstreckte sich vom 17. bis zum 30. Jänner 2024. Durchgeführt wurde die Befragung vom Marktforschungsinstitut Market-Institut. Im Fokus standen Erwartungen zu Konjunktur, Geschäftsentwicklung sowie Veränderungen von Kostensituation, Verkaufspreisen, Ertragslage sowie Pläne zur Einstellung von Mitarbeitenden.

Nur ein Fünftel gesamtwirtschaftlich positiv gestimmt

21 Prozent – also knapp über ein Fünftel – der Befragten gehen von einer positiven gesamtwirtschaftlichen Entwicklung aus, heißt es im jüngsten Konjunkturbarometer. 36 Prozent der Befragten rechnen mit einem Rückgang der Konjunktur. Genau so viele prophezeien einen Rückgang der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, während 45 Prozent der Befragten mit einer allgemeinen Verschlechterung der eigenen Kostensituation rechnen.

29 Prozent der heimisch tätigen Jungunternehmer:innen nehmen keinen Rückgang der Kundenausgaben war, während sich eigene Verkaufspreise steigend entwickeln. Der Großteil der Befragten rechnet mit einer konstanten Ertragslage (40 Prozent), 34 Prozent prophezeien auch hier eine Verschlechterung.

40 Prozent rechnen mit weniger Investitionsaktivitäten

Nur ein Fünftel – sprich 19 Prozent – der Befragten berichtet von steigenden Investitionsaktivitäten, 40 Prozent der Befragten erwarten ein Sinken dieser, 38 Prozent sehen keine Änderung 28 Prozent – und damit auch die Minderheit – planen in den kommenden Monaten, neue Mitarbeitende einzustellen.

Am häufigsten sind sich Jungunternehmende hierzulande allerdings in der Forderung einer Steuersenkung vonseiten der Bundesregierung einig – und zwar mit über zwei Drittel – konkret 68 Prozent. Bettina Dorfer-Pauschenwein, Bundesvorsitzende der Jungen Wirtschaft Österreich, spricht im selben Zusammenhang von einer Senkung der hiesigen, im internationalen Vergleich hohen Lohnnebenkosten: “Im Sinne der Entbürokratisierung und Verwaltungsvereinfachung muss zudem die Grenze in der Kleinunternehmerregelung sowie bei geringwertigen Wirtschaftsgütern angehoben werden.”

Über die Hälfte der Befragten setzt auf “New Work”

Der Trendbegriff New Work fand sich erstmalig in dieser Ausgabe des JW-Konjunkturbarometers: Über die Hälfte (51 Prozent) der Befragten haben bereits New-Work-taugliche Lösungen in ihrem Unternehmen realisiert. An der Spitze finden sich flexible Arbeitszeiten (44 Prozent), Homeoffice (34 Prozent) und neue technologische Tools (32 Prozent). Befragte sehen indes positive Auswirkungen auf Mitarbeiterzufriedenheit, eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie Effizienzsteigerungen im Unternehmen.

Damit einhergehend Forderung rund 49 Prozent der befragten eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie – vor der Flexibilisierung der Arbeitszeit (37 Prozent) und dem Aufbau der digitalen Infrastruktur (24 Prozent).

Inflation als größte politische Herausforderung

35 Prozent der befragten Jungunternehmen sind europaweit aktiv – 13 Prozent planen, grenzüberschreitend zu wirtschaften, während 53 Prozent – und damit über die Hälfte der Befragten, nicht in den europäischen Markt eintauchen wollen. Als größte europapolitische Herausforderung identifizieren heimische Jungunternehmen die laufende Geldentwertung, gefolgt von hohen Arbeitskosten und mangelnder Wettbewerbsfähigkeit – insbesondere gegenüber Asien.

Den gesamte Ergebnisbericht der Studie findet sich hier.

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Startup-Kommissarin
Ekaterina Zaharieva wird die erste EU-Startup-Kommissarin. (c) wikimedia.commons/U.S. Department of State

Wie sifted heute berichtet, gab Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen bekannt, dass die Bulgarin Ekaterina Zaharieva zur ersten Startup-Kommissarin in der Europäischen Kommission ernannt wird. Gleichzeitig wurden Henna Virkkunen aus Finnland und Stéphane Séjourné aus Frankreich für Schlüsselpositionen bei der Gestaltung der EU-Politik im Bereich Technologie in den nächsten fünf Jahren nominiert.

Künftige Startup-Kommissarin war stellvertretende Premierministerin Bulgariens

“Wir müssen Forschung und Innovation, Wissenschaft und Technologie in den Mittelpunkt unserer Wirtschaft stellen. Zaharieva wird dafür sorgen, dass wir mehr investieren und unsere Ausgaben auf strategische Prioritäten und bahnbrechende Technologien konzentrieren”, sagte von der Leyen auf der heutigen Pressekonferenz.

Zaharieva war von 2017 bis 2021 und von 2013 bis 2014 zweimal stellvertretende Premierministerin Bulgariens. Sie ist Mitglied der GERB-Partei und war zusätzlich von 2017 bis 2021 Außenministerin sowie von 2015 bis 2017 Justizministerin und ist derzeit Mitglied der Nationalversammlung. Ihr Ressort wird auch Forschung und Innovation umfassen.

Sie wurde 1975 in Pazardzhik geboren, lernte an ihrem örtlichen Gymnasium fließend Deutsch und besuchte anschließend die Universität Plowdiw, wo sie ihr Studium der Rechtswissenschaften abschloss. Sie besuchte Anfang 2018 Österreich, um mit dem damaligen Bundesminister für die EU, Kunst, Kultur und Medien Gernot Blümel über die EU-Perspektive für die Westbalkanstaaten, Migration und den Schutz der Außengrenzen zu sprechen.

Startup-Kommissarin
(c) wikimedia.commons/Kiril Konstantinov – Ekaterina Zaharieva spricht fließend Deutsch.

Und sie brachte 28 Glocken in unterschiedlicher Größe mit, die mit einem Band in den bulgarischen Nationalfarben weiß-grün-rote verbunden waren. Das war eine Anspielung auf Kukeri, eine traditionelle, bulgarische Zeremonie zum Jahreswechsel, die dazu dient, böse Geister zu vertreiben. Die Anzahl der Glocken sollte die 28 EU-Mitgliedsstaaten darstellen.

Virkkunens und Séjournés Rollen

Henna Virkkunen, ehemals Mitglied des Europäischen Parlaments, wo sie auch im Bereich der Digitalpolitik tätig war, soll voraussichtlich die Rolle der Exekutivvizepräsidentin der Kommission für technische Souveränität, Sicherheit und Demokratie übernehmen und Kommissarin für digitale und grenzüberschreitende Technologien werden.

Stéphane Séjourné, ehemaliger französischer Europa- und Außenminister, ersetzt in letzter Minute Thierry Breton, den scheidenden Industriekommissar, der am Montag überraschend von seiner Kandidatur für das nächste Kommissionsmandat zurückgetreten war.

Es wird erwartet, dass Séjourné Kommissionsvizepräsident für Wohlstand und Industriestrategie wird und das Ressort für Industrie, Kleine und Mittlere Unternehmen und den Binnenmarkt übernimmt. Die neuen Kommissare müssen vom Europäischen Parlament erst bestätigt werden.

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