27.01.2016

Number26 plant Expansion in Nicht-Euro-Länder noch 2016

In knapp einem Jahr brachte es das von zwei Österreichern gegründete FinTech-Startup auf Kundenzahlen, von denen andere nur träumen.
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(c) Number26
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Die krisengebeutelte Bankenbranche kämpft seit geraumer Zeit an einer unerwarteten, neuen Front: FinTech-Startups stellen etablierte Geschäftsmodelle auf den Kopf und ziehen in punkto Innovation im Laufschritt an den Branchenältesten vorbei. Zwei Gründer aus Österreich mischen dabei ganz vorne mit. Das Berliner Startup Number26 feiert ein Jahr nach dem Launch der App bereits den Meilenstein von 100.000 Kunden. Für Startups ist das in der kurzen Zeit eine beeindruckende Zahl. Dem Brutkasten verrät Co-Founder Maximilian Tayenthal, dass Number26 heuer erstmals auch in Nicht-Euro-Ländern verfügbar sein wird.

+++ Growth Hacks: 1 Million Nutzer in Rekordzeit +++

Umsätze generiert Number26 derzeit lediglich über Kreditkartengebühren und den Überziehungsrahmen. Möglicherweise wird das Geschäftsmodell aber demnächst breiter aufgestellt. Für 2016 haben sich die Gründer vorgenommen, Partner direkt in die App integrieren zu wollen. “Unsere Kunden fragen nach Spar- und Investment-Produkten”, sagt Tayenthal im Gespräch mit dem Brutkasten. Für diese Angebote plant Number26 Kooperationen mit Banken oder anderen FinTech-Startups, die zusätzlich Geld in die Kassen spielen sollen. Details zu den aktuellen Umsatzzahlen wollte der Gründer nicht verraten. Vor bald einem Jahr hat Number26 bei einer Investmentrunde 10,6 Mio. Euro eingesammelt und damit die Expansion in weitere Märkte vorangetrieben.

+++ Number26-Gründer Tayenthal: “Mindset ist Schlüssel zum Erfolg” +++

Kostenloses Konto mit Pre-Paid-Karte und App

Number26 bietet ein Girokonto an, das komplett über eine Smartphone-App angemeldet und bedient werden kann. Die App und die dazupassende Pre-Paid-Karte sind kostenlos. Bei Partnerstellen können Nutzer zudem Bargeld beheben und einzahlen. Number26 ging aus einem Projekt zu einer Kreditkarte für Kinder mit App-Verwaltung, Papayer, hervor, das die beiden Wiener Valentin Stalf und Maximilian Tayenthal bereits 2013 lanciert hatten. 

Number26 plant weitere Expansion

Zum einjährigen Jubiläum gibt das FinTech-Startup Einblicke in seine Nutzerstruktur. Der durchschnittliche Number26-Nutzer ist demnach 34 Jahre alt. Rund ein Viertel der Transaktionen entfallen im Schnitt auf Reisen, ein weiteres Fünftel auf Shopping. Derzeit ist Number26 in Deutschland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Österreich, Slowakei und Spanien aktiv. Demnächst steht eine Expansion in weitere Märkte an. “UK und Polen sind die nächsten Märkte, die wir noch heuer angehen”, verrät Tayenthal. Damit wagt sich das Startup erstmals in Nicht-Euro-Länder vor.

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Lympik
Teamfoto: Links: Tom Schwartz, rechts Thomas Peroutka | (c) Lympik

Bereits im Oktober 2022 hat die ESA in Hinblick auf die olympischen Spiele 2024 in Paris und 2026 in Milano-Cortina Förderungen unter dem Motto “Space for Olympic Games” ausgeschrieben. Europäische Startups und KMUs sollten und sollen weiterhin dabei unterstützt werden, erfolgreiche Geschäftsmodelle zu entwickeln, die Weltraumtechnologie nutzen und den olympischen Spielen damit Nutzen bringen.

Das niederösterreichische Startup Lympik hat aus dem Topf eine Förderung im unteren sechsstelligen-Bereich erhalten. Damit möchte man seine Produkte weiterentwickeln und Geschäftsfelder ausweiten. Auch eine Folgeförderung stehe im Raum.

Lympik: Angebot ausbauen

“Meine Idee war von Beginn an, Weltraumtechnologie wie Satellitennavigation und -kommunikation, für den Sport zu nutzen”, erklärt der Gründer von Lympik, Thomas Peroutka, der selbst viele Jahre als Leistungssportler aktiv war. “Begonnen haben wir mit einer neuen Art der digitalen Zeitmessung, dann kamen GPS-Tracking und Videoanalyse dazu. Diese Kombination können wir nun dank der ESA-Förderung schneller und umfangreicher ausbauen.” Aktuell ist das ÖSV-Biathlon-Team der erste Testanwender der neuen Lösung.

“In sechs bis neun Monaten wollen wir so weit sein, dass unsere Lösung für digitale Zeitmessung, GPS-Tracking und Videoanalyse für unterschiedliche Sportarten einsatzbereit ist”, so Peroutka weiter.

Bisher konnten in Sportarten wie Ski Alpin oder Langlauf im Training lediglich die Endzeiten sowie drei bis vier Zwischenzeiten verglichen werden. Mit der Technik von Lympik – brutkasten berichtete – sei eine minutiöse Detailanalyse möglich: Etwa, wer an welcher Stelle auf welcher Linie wie viele Millisekunden gewonnen oder verloren hat oder welche Ausrüstung zum Einsatz kam.

Sensoren

“Durch unsere Lösung stehen nicht nur viel mehr Informationen zur Verfügung, die Teams ersparen sich auch viel Zeit- und Personalaufwand bei der Analyse und noch mehr bei der Auswertung. Während bisher immer eine Person während des Trainings alle Eckpunkte manuell in ein Tablet eingeben musste, geht jetzt alles automatisch”, erklärt Peroutka.

Die Athletinnen und Athleten werden vom Startup dazu mit Sensoren ausgestattet und das Training wird gefilmt. Nach dem Training werden die Videos in eine App geladen und automatisch mit den Daten aus der Zeitmessung und dem GPS-Tracking synchronisiert. Nach wenigen Sekunden stehen die Daten aufgegliedert bereit.

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