26.03.2018

nuffinz: Vorarlberger Startup mit “Free your balls!”-Hose auf Kickstarter

Die in grellen Farben gestreiften Hosen des Vorarlberger Startups nuffinz sind dazu gedacht, nach dem Sport und ohne Unterhose darunter getragen zu werden. Dazu gibt es ein fragwürdiges Werbesujet. Kickstarter-Ziel: 5000 Euro.
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nuffinz
(c) nuffinz: Wrerbesujet

Storytelling ist ja ein beliebter Ansatz im Startup-Marketing. So erzählt auch Andreas Gähwiler, Gründer des Bregenzer Mode-Startups nuffinz seine Geschichte. Und die geht ungefähr so: Es war auf einem Kitesurftrip in Spanien, wo der Gründer die eine Hose fand, die er so gerne nach dem Sport anhatte. Also nicht während des Sports, sondern eben nachher. Und zwar ohne Unterhose darunter, weil’s gemütlicher ist. Und irgendwann war die dann verschlissen. Dann versuchte er, sie nachzubauen – sogar besser. Jetzt ist er damit auf Kickstarter.

+++ Paul Potato: Kärtner Startup erreicht das 13-fache des Kickstarter-Ziels +++

nuffinz
(c) nuffinz: So sehen die Hosen aus

Werbung zwischen Hodenfreiheit und Strand-Exhibitionismus

Gähwiler legt Wert darauf, dass man unter seinen Hosen keine Unterwäsche trägt/ tragen muss/ tragen will. Der Name nuffinz leite sich ab von “nuffin underneath”. Eines der Mottos des Labels: “Free your balls!”. Ob das bedeutet, dass nuffinz prinzipiell nicht für Frauen gedacht sind, ist der Redaktion nicht bekannt. Für Frauen abschreckend könnte eventuell ein Werbesujet sein, das einen Mann zeigt, der am Strand vor einer Frau die Hose runterzieht (Ja, tatsächlich, siehe Bild unten). Wenn diese Werbestrategie in Zeiten von #metoo mal nicht in die Hose geht… Daneben gibt sich die Werbekampagne mit viel Schmäh – etwa einem Running Gag zum “bionischen Design”, das Waschbären, Zebras und Tiger zum Vorbild habe.

Das nuffinz-Werbesujet:

(c) nuffinz

Drei Farben oder “nuffin”

Aber zurück zum Produkt: “Funktionale Shorts für während des Sports gibt es viele, keine Frage. Tausende, um genau zu sein. Aber eine super-comfy Hose für nach dem Sport gibt es so gut wie keine”, lässt sich der Gründer in einer Aussendung zitieren. Und was sagt er noch über sein Produkt? “Die Shorts sind simpel – ohne großen Schnick-Schnack oder Schi-Schi. Sie sind funktional, aber in erster Linie einfach super comfy und stylish”. Die “After-Sport-Hose” ist noch bis Ende April auf Kickstarter erhältlich. Das bodenständige Finanzierungsziel von 5000 Euro liegt bereits relativ nahe. Derzeit sind die gestreiften Shorts in drei verschiedenen Farben für 49 Euro erhältlich. Unterstützer, denen das zu viel ist, oder die es lieber mit Unterwäsche halten, können auch “nuffin” für fünf Euro erwerben – ein Mensch hat sich dafür bereits gefunden.

⇒ Zur Kickstarter-Kampagne

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(c) Reeloq - Lukas Watzinger und Julia Watzinger, Gründer von Reeloq, mit ihrem Anti-Drop-System.

Vor vier Jahren stellte das Gründer-Duo Julia und Lukas Watzinger bei der TV-Show “2 Minuten 2 Millionen” erstmalig ihre Reeloq-Smartphone-Sicherung vor. Bau-Tycoon Hans Peter Haselsteiner zeigte sich damals von der Innovation überzeugt und sagte: „Das muss in jedem Arbeitsoverall eingenäht sein”. Er bot gemeinsam mit Juror-Partnerin Katharina Schneider 75.000 Euro für 25,1 Prozent Anteile. Obwohl der Deal vor laufender Kamera beschlossen wurde, ließ das Grazer Startup den “2Min2Mio”-Deal platzen – brutkasten berichtete.

Reeloq hört auf Kundenwunsch

Die Smartphone-Sicherung hat sich seit der Ausstrahlung im Bergsport und in der Industrie etabliert. Sie bietet nicht nur Schutz vor Verlust, sondern ermöglicht auch griffbereites Verstauen des Smartphones. Der Schritt zur Werkzeugsicherung erfolgte auf Kundenwunsch.

Relooq hat auf dieses Feedback reagiert und anhand dessen ein neues Produkt entwickelt: “Das Kundenfeedback steht immer im Zentrum der Produktentwicklung”, sagt Lukas Watzinger, Geschäftsführer der Reeloq GmbH. In Kooperation mit dem Freileitungs-Spezialisten “Fa. Preising GmbH” konnte so ein praxistaugliches Produkt entwickelt werden, das die hohen Anforderungen der Industrie erfülle.

Mehrere Millionen Euro Umsatz

Ob auf Baustellen, bei Wartungsarbeiten oder im Industriekletter-Bereich – das System soll dafür sorgen, dass Werkzeuge sicher befestigt sind und dennoch einfach und schnell zugänglich bleiben.

“Wir sind stolz darauf, dass wir mit unseren Produkten bereits mehrere Millionen Euro Umsatz erzielt haben, aber unser Potenzial ist noch lange nicht ausgeschöpft”, sagt Julia Watzinger, Geschäftsführerin. Das Unternehmerpaar ist überzeugt: “Unsere Mission ist es, in den verschiedensten Branchen weltweit mit unseren patentierten Sicherungslösungen mehr Freiheit und Sicherheit zu ermöglichen.”

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