17.03.2021

NTUITY: Internet of Energy-Plattform macht Gebäude zu dezentralen Kraftwerken

NTUITY bietet eine Software as a Service-Lösung für betriebliche und private Strom-Prosumer. Dabei setzt das Wiener Startup auf Microsoft Azure.
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Das Management Team von NTUITY (v.l.n.r. Berni Mayer, Business Unit Manager, Julius Schärdinger, Head of Sales, Stephan Podlipnig, Tech Lead)
Das Management Team von NTUITY (v.l.n.r. Berni Mayer, Business Unit Manager, Julius Schärdinger, Head of Sales, Stephan Podlipnig, Tech Lead)
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Sie ist einer der ganz großen Trends im Energiesektor: die Dezentralisierung. Immer mehr Privathaushalte und Betriebe produzieren – meist über Photovoltaik-Anlagen am Dach und an Fassaden ihren eigenen Strom und werden damit zu sogenannten Prosumern. Das Startup NTUITY mit Sitz in Wien, das Teil der schnell wachsenden neoom group mit einem hoch motivierten knapp 80-köpfigen Team aus Freistadt/OÖ ist, will mit seiner Software as a Service-Lösung dafür sorgen, dass diese Vorgänge – auch im Sinne der Umwelt – einfach, sicher und profitabel umgesetzt werden.

NTUITY: Prosumer brauchen Energieautomation

“NTUITY bezeichnet sich als ‘Internet of Energy’-Plattform. Das große Thema ist Energieautomation. Unsere Software überwacht jederzeit die PV-Produktion, den Speicherstand der Batterie, sowie den aktuellen Netzbezug und Verbrauch im Gebäude – unabhängig vom jeweiligen Gerätehersteller. Zusätzlich wird durch Eigenstrom-Optimierung und Lastspitzenkappung die Performance des lokalen, dezentralen Energiesystems für unsere Kunden maximiert”, erklärt Berni Mayer, Business Unit Manager von NTUITY.

Die Lösung des Unternehmens spart für Kunden also Geld und verringert gleichzeitig ihren CO₂-Ausstoß. In Zukunft werde die Lösung auch Strom-Überschüsse und CO₂-Zertifikate automatisiert verkaufen können, sagt Mayer. Kombiniert ist das Angebot mit jenem des Schwester-Startups neoom, das mit seinen Batterie-Speichern einen Teil der Hardware-Seite abdeckt.

Nachhaltigkeit als zentrales Auswahlkriterium für den Cloud-Provider

Erhoben und gesichert werden die dafür notwendigen Daten lokal “on the edge”. Verarbeitet werden sie in der Cloud. Hierbei hat sich NTUITY für Microsoft als Anbieter entschieden. Besonders entscheidend sei dabei ein zentrales Anliegen des Startups, erklärt Mayer: “Es ist ein guter Match in Bezug auf unser Kernthema Nachhaltigkeit. Denn Microsoft arbeitet daran, bis 2030 carbon-negative zu sein. Das verringert auch den CO₂-Fußabdruck unseres Unternehmens”. Die Server-Zentren des IT-Riesen laufen bereits jetzt zu 100 Prozent mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen.

Lokale Daten-Sicherung trifft Cloud-Power

Microsoft biete NTUITY alle Lösungen, die man brauche. “Die IoT-Infrastruktur ermöglicht uns die Aufnahme der Daten vor Ort mit Edge-Devices – auch mit lokaler Speicherung, wodurch wir die Kunden gegen Internet-Ausfälle absichern. Sie haben dadurch eine durchgängige Verfügbarkeit der Daten. Microsoft Azure als Cloud-Provider nimmt uns dabei sehr viel Arbeit ab und spart uns jede Menge eigene IT-Admin-Arbeit”, erklärt Mayer. Sehr reibungslos habe mit Hilfe des großen Partners auch der kürzlich erfolgte Wechsel auf Kubernetes funktioniert. Und beim Thema Machine Learning spiele die Kooperation ebenfalls eine wichtige Rolle. Derzeit entwickelt das Startup Algorithmen, die neue Energie-Applikationen wie Vorrausschauende Wartung (Predictive Maintenance) und Lastverschiebung (Peak Shifting) ermöglichen.

“Aggressive Wachstumspläne” bei NTUITY

Derzeit sei die Lösung bereits bei rund 1000 Geräten an 150 Standorten im Einsatz. Neben privaten Haushalten, zählt man unter anderem Wien Süd, Klampfer, ÖSW, Zinkpower und mehrere heimische Gemeinden zu den Kunden. Auf diesen Erfolgen ausruhen will sich NTUITY aber freilich nicht. “Wir haben aggressive Wachstumspläne”, sagt Mayer.

Für die geplante Skalierung sei die Flexibilität des Microsoft Azure-Angebots essenziell. Ein Ziel sei es, dann auch ins Microsoft Partner Network aufgenommen zu werden. “Ab einer gewissen Größe kann man über den Marketplace gelistet werden und darüber seine Software vertreiben. Das wäre ein enormer zusätzlicher Multiplikator-Effekt, mit dem wir eine noch größere Reichweite für NTUITY erzielen können”, so Mayer. Schon jetzt fühle man sich als Partner auf Augenhöhe. Mayer: “Wir bekommen laufend Updates und können sie kontaktieren, wenn wir Fragen haben. Sie sind jederzeit erreichbar. Die Kooperation ist kollegial und offen, es gibt weder Berührungsängste noch ‘Firewalls’ zwischen uns”.


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(c) Josepha - Silvan Weder (l.) und Joseph Gitterle von Josepha.

User:innen zu generieren, gehört zu den härtesten Tasks von Gründer:innen. Und ist sehr oft mit hohen Kosten, Marketingmaßnahmen und gezielten Kampagnen verbunden, die wiederum auch Kapital verschlingen. Bei Josepha, einer Schweizer Shopping-Plattform mit einem österreichischen Co-Founder, hat das anders funktioniert.

Josef Gitterle ist in Tirol aufgewachsen und hat dort das Gymnasium Landeck besucht. Für sein Wirtschaftsstudium ging er an die Universität in St. Gallen, wo er seinen Bachelor und später seinen Master in “Banking & Finance” absolvierte.

Grundstein für Josepha im Inkubator gelegt

Während des Studiums haben er und sein damaliger Mitbewohner den “Premium Furniture Webshop” aufgebaut. Dann lernte er Ende 2022 Silvan Weder kennen. Weder brachte jahrelange Forschungserfahrung im Bereich Künstlicher Intelligenz an der ETH Zürich aus seiner Zeit bei Amazon, Meta und seinen Forschungs-Arbeiten mit, während der Tiroler mit Erfahrung im stationären Handel und E-Commerce punkten konnte. Gemeinsam waren sie Teil des Schweizer Startup-Inkubators Talent Kick.

“Währenddessen haben wir diverse Ideen entwickelt und getestet. Der erste Prototyp entstand innerhalb eines Nachmittags, inspiriert von der Philosophie ‘do things that don’t scale'”, erinnert sich Gitterle. “Unsere ersten Nutzer konnten Produkt-URLs einfügen, woraufhin wir manuell alle relevanten Informationen recherchierten und per E-Mail zustellten. Obwohl es bis zu zehn Stunden dauerte, waren die Nutzer begeistert, was uns zeigte, dass enormer Bedarf besteht und wir ein konkretes Problem lösen. Über 1.092 manuelle Suchanfragen halfen uns, die Schwierigkeiten unserer Nutzer bei der Produktsuche genau zu verstehen und legten den Grundstein für Josepha. Im Mai 2024 haben wir die vollständige Plattform online gestellt.”

Josepha ist konkret dazu da, um, anstatt stundenlang durch das Internet zu klicken, alle relevanten Informationen zu jedem online erwerbbaren Produkt sofort zu erhalten. Darunter: Testberichte, Produktvideos, Alternativen und eine Liste von Shops mit Preisen, Lieferzeiten, Versandkosten und Verfügbarkeit. Dazu muss man den Link des Produktes in das Suchfeld der Plattform eingeben und man erhält die Ergebnisse durch eine KI, die im Hintergrund läuft.

Josepha-Founder sind Gegner von Meetings

Gitterle und Weder haben sich entschieden, in der Schweiz zu gründen, da sowohl sein als auch das berufliche Umfeld seines Partners dort stark verankert ist. “Silvan hat seinen PhD an der ETH Zürich gemacht, und die Nähe zu Top-Universitäten und technischen Talenten war für uns entscheidend. Innerhalb von Europa bietet die Schweiz ideale Voraussetzungen, um hochqualifizierte Fachkräfte für unsere Vision zu gewinnen”, erklärt der Tiroler.

Bei den Eidgenossen haben die beiden in den ersten vier Monaten 20.000 User:innen ohne bezahlte Werbung gewinnen können.

“Als Team sind wir unheimlich schnell. Schnell im Umsetzen, testen und evaluieren. Wir sind beide Gegner von Meetings und unser Fokus liegt auf dem Umsetzen. Ganz nach dem Motto: Action produces information” erklärt Gitterle. “Unser bisheriger User-Erfolg basiert auf einer organischen Social-Media-Strategie. Wir haben verschiedene Content-Formate und -Hooks auf TikTok und Instagram getestet und die erfolgreichsten Ansätze auf mehreren Accounts skaliert. Durch dauerhaftes Experimentieren und Optimieren konnten wir eine starke organische Reichweite aufbauen, ohne einen Cent in bezahlte Werbung zu investieren. Mit unserer Strategie generieren wir pro Woche über 500.000 Views auf Social Media.”

Die größte Herausforderung dabei war das Automatisieren von dem, was das Duo vorher in 1.092 Suchen manuell gemacht hat: die Aggregation und Bereinigung von Produktdaten über verschiedene Quellen hinweg.

“Das ist technisch sehr anspruchsvoll, wir konnten das aber bereits erfolgreich umsetzen”, so Gitterle weiter. “Überraschend einfach war die Validierung des Nutzerbedarfs: Bereits unser erster, rudimentärer Prototyp wurde stark nachgefragt, obwohl Nutzer:nnen lange auf ihre Ergebnisse warten mussten. Für uns war klar: Wenn wir die gleiche Erfahrung in Sekundenschnelle hinbekommen, verändert das das Shopping grundlegend.”

Leidenschaft liegt im Consumer-Bereich

Überraschend war für das Founder-Team auch der weit verbreitete Mythos, dass B2B-Unternehmen angeblich leichter aufzubauen seien. Zahlreiche erfahrene Wirtschaftsakteure und Investoren rieten den beiden immer wieder, ihre Technologie für eine B2B-Lösung zu nutzen.

“Aus eigener Erfahrung können wir die Erfolgswahrscheinlichkeit weder bestätigen noch widerlegen, aber eines ist für uns klar: Unsere Leidenschaft liegt im Consumer-Bereich. Als Gründerteam brennen wir dafür, das Shopping-Erlebnis für jeden Einzelnen mithilfe von Technologie neu zu gestalten”, erklärt der Finanzexperte den Weg seines gebootstrappten Startups.

Zu den nächsten Zielen gehört der Ausbau der Produktberatung und die Einführung einer mobilen App, die die Nutzung von Josepha weiter vereinfachen soll. Mit dem Ziel, “Josepha zur führenden Shopping-Plattform in Europa und den USA auszubauen​.”

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