21.12.2022

notarity: Schon 15 Prozent der Notare nutzen Lösung von 2022 gestartetem Wiener Startup

Das Wiener Startup Notarity erreichte mit seiner Online-Lösung für Notare innerhalb weniger Monate einen beachtlichen Marktanteil.
/artikel/notarity-15-prozent-der-notare-nutzen-loesung
notarity-Gründer: Alexander Gugler, Sebastian Wodniansky, Jakobus Schuster, Max Pointinger
Die notarity-Gründer (vlnr.): Alexander Gugler, Sebastian Wodniansky, Jakobus Schuster, Max Pointinger | (c) Alexander Schindler

Im Herbst 2021 pitchte das Team von notarity bereits beim Business Angel Summit in Kitzbühel, kam in Finale der aws First Pitch Night und gewann bei Startup Live Vienna. Erst ab dem darauffolgenden Februar 2022 konnte das Startup dann auch tatsächlich beweisen, dass es nicht nur gut pitchen kann. Da erfolgte nämlich der Launch der Beta-Version – und ein erstes Investment von der damals neu gegründeten Big Cheese Ventures. notarity bietet eine Webanwendung, über die Dokumente online beglaubigt bzw. Notariatsakte errichtet werden können. Diese funktioniert ohne Download und etwa auch über Smartphone und Tablet.

Rund 100 Dokumente täglich via notarity online signiert

Die erste Zwischenbilanz nach wenigen Monaten lässt sich sehen. Laut Startup sind mittlerweile bereits 15 Prozent der Notar:innen in Österreich aktive Nutzer:innen. „Innerhalb der letzten Monate konnte notarity mehrere tausend Nutzer gewinnen, wodurch 2022 ein signifikanter zweistelliger Anteil der österreichischen Online-Notariatstermine mit notarity umgesetzt wurde“, heißt es vom Unternehmen. Konkret würden aktuell über die Webanwendung rund 100 Dokumente täglich bei Notar:innen aus Österreich online signiert.

Usability als „Schlüssel zum Erfolg“

Den „Schlüssel zum Erfolg“ sehen die Gründer in der Usability ihrer Lösung. „Neben den Prioritäten System-Sicherheit und Rechtssicherheit legen wir ein großes Augenmerk auf die Benutzerfreundlichkeit von notarity“, sagt dazu Co-Founder & CEO Jakobus Schuster. „Es macht uns Stolz, wenn wir täglich aufs Neue von Notar:innen wie auch von Kund:innen dafür gelobt werden, wie schnell und einfach notarity in der Anwendung funktioniert“, erzählt Max Pointinger, Co-Founder und Chief Product Officer.

Geringe Marketing-Ausgaben, viel Weiterempfehlung

Neue Nutzer:innen generiere man „in sehr hoher Anzahl durch Weiterempfehlungen“, heißt es vom Startup. Marketing- und Vertriebskosten seien hingegen „überschaubar“. „Das bringt uns in die gute Lage, dass wir auch in der Lage sind, Cashflow-positiv zu arbeiten, wenn es das aktuelle Marktumfeld erfordert“, sagt dazu CEO Schuster. Und die Anwendung wird auch bereits international genutzt. Man habe Nutzer:innen aus mehr als 50 Staaten weltweit und über notarity seien Dokumente beglaubigt worden, die in mehr als 25 Staaten weltweit eingesetzt wurden, heißt es vom Unternehmen.

Deine ungelesenen Artikel:
23.04.2025

TU Graz mit neuem Testzentrum für grünen Wasserstoff „Nummer 3 in Europa“

Zehn Millionen Euro flossen in ein neues Elektrolyse-Testzentrum an der TU Graz. Die Uni ist damit in der Wasserstoffforschung im europäischen Spitzenfeld.
/artikel/tu-graz-testzentrum-gruener-wasserstoff
23.04.2025

TU Graz mit neuem Testzentrum für grünen Wasserstoff „Nummer 3 in Europa“

Zehn Millionen Euro flossen in ein neues Elektrolyse-Testzentrum an der TU Graz. Die Uni ist damit in der Wasserstoffforschung im europäischen Spitzenfeld.
/artikel/tu-graz-testzentrum-gruener-wasserstoff
Stack-Prüfstand für Brennstoffzellen und Elektrolyseure am Institut für Thermodynamik und nachhaltige Antriebssysteme der TU Graz | (c) Oliver Wolf – TU Graz
Stack-Prüfstand für Brennstoffzellen und Elektrolyseure am Institut für Thermodynamik und nachhaltige Antriebssysteme der TU Graz | (c) Oliver Wolf – TU Graz

Im PKW-Bereich wird er sich höchstwahrscheinlich nicht durchsetzen, im Schwerverkehr und in der Industrie gilt er jedoch als wahrscheinlicher Energieträger der Zukunft: Wasserstoff. Beziehungsweise „grüner Wasserstoff“, denn die heute noch vorherrschende Herstellung aus Erdgas bringt im Sinne der Energiewende nichts. Das Zauberwort heißt Elektrolyse, also die Aufspaltung von Wasser in Sauerstoff und Wasserstoff mittels Elektrizität – natürlich mit Strom aus Erneuerbaren, sonst brächte auch das nichts.

Entdeckt wurde das Prinzip der Elektrolyse bereits Ende des 18. Jahrhunderts. Es funktioniert nicht nur bei Wasser, sondern auch bei der Aufspaltung anderer Verbindungen. So wird es bereits seit dem 20. Jahrhundert zur Herstellung von Chlor und Aluminium im industriellen Maßstab genutzt. Da Elektrolyse jedoch sehr energieintensiv ist, ist sie bei der Wasserstoff-Gewinnung im Vergleich zur Herstellung aus Erdgas bislang das teurere Verfahren. Wenn „grüner Wasserstoff“ zum Energieträger der Zukunft werden soll, braucht es also Verbesserungen.

Zehn Millionen Euro Bundesförderung für Elektrolyse-Testzentrum am HyCentA der TU Graz

Genau daran arbeitet das Wasserstoffforschungszentrum HyCentA (Hydrogen Research Center Austria) an der TU Graz schon länger. Dabei gelang es laut HyCentA-Geschäftsführer Alexander Trattner bereits, die Stromdichten zu vervielfachen und damit die Effizienz der Elektrolyse deutlich zu steigern.

Nun wurde dort ein neues großes Elektrolyse-Testzentrum eröffnet – das erste in Österreich im Megawatt-Bereich und eines der größten in ganz Europa. Zehn Millionen Euro aus einer Bundesförderung flossen in die Anlage – 4,5 Millionen direkt, weitere 5,5 Millionen verteilen sich laut TU Graz auf einen neuen Prüfstand für Brennstoffzellen-Stacks, Erweiterungen der Prüfstände für Hochtemperaturbrenner, eine Gasmischstation, Kompressoren sowie Analyse-, Mess- und Sicherheitstechnik.

1,6 bis 2,5 Megawatt

Auf dem neuen 250 Quadratmeter großen Testfeld stehen nun Elektrolyseure mit einer Gesamtleistung von 1,6 bis 2,5 Megawatt. Eine eigene Trafostation gewährleistet eine stabile Stromversorgung und ermöglicht es den Forscher:innen, unterschiedlichste Versorgungsszenarien abzubilden. Dies sei insbesondere relevant, wenn im Vollbetrieb bis zu 50 Kilogramm grüner Wasserstoff pro Stunde erzeugt werden, heißt es von der Uni.

Über eine Pipeline wird der erzeugte Wasserstoff bei einem Druck von 80 bar zu einem 18 Meter hohen Speichertank mit einem Fassungsvermögen von 190 Kilogramm (48 Kubikmeter) geleitet. Von dort aus fließt er über eine 315 Meter lange unterirdische Leitung zu mehreren Instituten am Campus, wo er nun rund um die Uhr für Forschungsarbeiten zur Verfügung steht. „Die Forschenden nutzen den grünen Wasserstoff, um an neuen und erweiterten Prüfständen die nächste Generation von Großmotoren, Turbinen, Wasserstoffbrennern und Brennstoffzellen-Stacks realitätsnahen Tests zu unterziehen“, so die TU Graz in der Aussendung.

Europas Nummer 3 mit dem Anspruch Nummer 1 zu werden

Mit mehr als 250 Forscher:innen am Wasserstoffcampus sei man nun bereits die Nummer 3 in der Wasserstoffforschung in ganz Europa, wird TU-Graz-Rektor Horst Bischof vom ORF Steiermark zitiert. Man habe nun den Anspruch, zur europäischen Nummer 1 und weltweit sichtbar zu werden. Auch in die Montanuni Leoben flossen im Zuge der Förderrunde sieben Millionen Euro für den Ausbau der Wasserstoffforschung.

23.04.2025

TU Graz mit neuem Testzentrum für grünen Wasserstoff „Nummer 3 in Europa“

Zehn Millionen Euro flossen in ein neues Elektrolyse-Testzentrum an der TU Graz. Die Uni ist damit in der Wasserstoffforschung im europäischen Spitzenfeld.
23.04.2025

TU Graz mit neuem Testzentrum für grünen Wasserstoff „Nummer 3 in Europa“

Zehn Millionen Euro flossen in ein neues Elektrolyse-Testzentrum an der TU Graz. Die Uni ist damit in der Wasserstoffforschung im europäischen Spitzenfeld.
Stack-Prüfstand für Brennstoffzellen und Elektrolyseure am Institut für Thermodynamik und nachhaltige Antriebssysteme der TU Graz | (c) Oliver Wolf – TU Graz
Stack-Prüfstand für Brennstoffzellen und Elektrolyseure am Institut für Thermodynamik und nachhaltige Antriebssysteme der TU Graz | (c) Oliver Wolf – TU Graz

Im PKW-Bereich wird er sich höchstwahrscheinlich nicht durchsetzen, im Schwerverkehr und in der Industrie gilt er jedoch als wahrscheinlicher Energieträger der Zukunft: Wasserstoff. Beziehungsweise „grüner Wasserstoff“, denn die heute noch vorherrschende Herstellung aus Erdgas bringt im Sinne der Energiewende nichts. Das Zauberwort heißt Elektrolyse, also die Aufspaltung von Wasser in Sauerstoff und Wasserstoff mittels Elektrizität – natürlich mit Strom aus Erneuerbaren, sonst brächte auch das nichts.

Entdeckt wurde das Prinzip der Elektrolyse bereits Ende des 18. Jahrhunderts. Es funktioniert nicht nur bei Wasser, sondern auch bei der Aufspaltung anderer Verbindungen. So wird es bereits seit dem 20. Jahrhundert zur Herstellung von Chlor und Aluminium im industriellen Maßstab genutzt. Da Elektrolyse jedoch sehr energieintensiv ist, ist sie bei der Wasserstoff-Gewinnung im Vergleich zur Herstellung aus Erdgas bislang das teurere Verfahren. Wenn „grüner Wasserstoff“ zum Energieträger der Zukunft werden soll, braucht es also Verbesserungen.

Zehn Millionen Euro Bundesförderung für Elektrolyse-Testzentrum am HyCentA der TU Graz

Genau daran arbeitet das Wasserstoffforschungszentrum HyCentA (Hydrogen Research Center Austria) an der TU Graz schon länger. Dabei gelang es laut HyCentA-Geschäftsführer Alexander Trattner bereits, die Stromdichten zu vervielfachen und damit die Effizienz der Elektrolyse deutlich zu steigern.

Nun wurde dort ein neues großes Elektrolyse-Testzentrum eröffnet – das erste in Österreich im Megawatt-Bereich und eines der größten in ganz Europa. Zehn Millionen Euro aus einer Bundesförderung flossen in die Anlage – 4,5 Millionen direkt, weitere 5,5 Millionen verteilen sich laut TU Graz auf einen neuen Prüfstand für Brennstoffzellen-Stacks, Erweiterungen der Prüfstände für Hochtemperaturbrenner, eine Gasmischstation, Kompressoren sowie Analyse-, Mess- und Sicherheitstechnik.

1,6 bis 2,5 Megawatt

Auf dem neuen 250 Quadratmeter großen Testfeld stehen nun Elektrolyseure mit einer Gesamtleistung von 1,6 bis 2,5 Megawatt. Eine eigene Trafostation gewährleistet eine stabile Stromversorgung und ermöglicht es den Forscher:innen, unterschiedlichste Versorgungsszenarien abzubilden. Dies sei insbesondere relevant, wenn im Vollbetrieb bis zu 50 Kilogramm grüner Wasserstoff pro Stunde erzeugt werden, heißt es von der Uni.

Über eine Pipeline wird der erzeugte Wasserstoff bei einem Druck von 80 bar zu einem 18 Meter hohen Speichertank mit einem Fassungsvermögen von 190 Kilogramm (48 Kubikmeter) geleitet. Von dort aus fließt er über eine 315 Meter lange unterirdische Leitung zu mehreren Instituten am Campus, wo er nun rund um die Uhr für Forschungsarbeiten zur Verfügung steht. „Die Forschenden nutzen den grünen Wasserstoff, um an neuen und erweiterten Prüfständen die nächste Generation von Großmotoren, Turbinen, Wasserstoffbrennern und Brennstoffzellen-Stacks realitätsnahen Tests zu unterziehen“, so die TU Graz in der Aussendung.

Europas Nummer 3 mit dem Anspruch Nummer 1 zu werden

Mit mehr als 250 Forscher:innen am Wasserstoffcampus sei man nun bereits die Nummer 3 in der Wasserstoffforschung in ganz Europa, wird TU-Graz-Rektor Horst Bischof vom ORF Steiermark zitiert. Man habe nun den Anspruch, zur europäischen Nummer 1 und weltweit sichtbar zu werden. Auch in die Montanuni Leoben flossen im Zuge der Förderrunde sieben Millionen Euro für den Ausbau der Wasserstoffforschung.

Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag