02.07.2020

Norganoid: Grazer Gründerin züchtet “Mini-Gehirne” für die Alzheimer-Forschung

Die Grazer Gründerin Charlotte Ohonin arbeitet mit ihrem Startup Norganoid an der "Nano-Lab-On-A-Chip"-Technologie, die in der Medikamentforschung in der Neurologie eingesetzt werden soll.
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Norganoid-Gründerin Charlotte Ohonin bei der Präsentation des Patentamt-Jahresberichts
(c) Österreichisches Patentamt/APA-Fotoservice/Reither: Norganoid-Gründerin Charlotte Ohonin bei der Präsentation des Patentamt-Jahresberichts

Die Grazer Forscherin Charlotte Ohonin beschäftigte sich bereits ihre gesamte Karriere lang mit Stammzellenforschung. Seit Anfang 2019 arbeitet sie daran, ihre Forschungsergebnisse mit dem Startup Norganoid mit Sitz im Science Park Graz auch wirtschaftlich umzusetzen. Ohonin hat ein Gerät erfunden, mit dem Medikamente für neurologische Erkrankungen, wie Alzheimer oder Parkinson, am Gehirn eines konkreten Patienten getestet werden, ohne den Körper zu berühren.

Norganoid: Mini-Gehirne für die Alzheimer-Forschung

Dafür wird mit Hilfe von menschlichen Stammzellen und Zellen des Patienten eine Art Mini-Gehirn auf einem Chip hergestellt – ein sogenanntes Gehirn-Organoid. “Das tolle ist, dass man heutzutage schon Stammzellen aus allerlei Körperteilen gewinnen kann”, erklärt Gründerin Ohonin.

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Mit dem Gehirn-Organoid könne man die Entwicklung des menschlichen Gehirns verfolgen und so die Entstehung von Krankheiten besser nachvollziehen, heißt es vom Startup: “Wir entwickeln das ‘Nano-Lab-On-A-Chip’ – eine optimierte Plattform des ‘Organ-On-A-Chip’ – zur Züchtung von Gehirn-Organoiden. Das Nano-Lab-On-A-Chip erleichtert die Durchführung von High Content Screening im pharmazeutischen Bereich und soll dabei helfen, wirksame Medikamente und Therapien zur Behandlung von Erkrankungen wie Alzheimer und Epilepsie zu entwickeln”.

Mittlerweile patentiert

Inzwischen hat sich Ohonin die Technologie auch schützen lassen, wie sie bei der Präsentation des Jahresberichts des Patentamts erzählt: “Zunächst waren wir uns nicht im Klaren darüber, dass unsere Ideen patentierbar sind. Erst Science Park Graz machte uns auf den Patent Scheck aufmerksam. Nun planen wir weitere Anmeldungen”. Der breite Einsatz ihrer Technologie sei momentan aber noch eine “Vision”, eint die Gründerin. Die Entwicklung von Norganoid reiht sich nicht nur in den allgemeinen Megatrend “Organ-On-A-Chip” im BioTech-Bereich ein. Sie ist vor allem auch ein Ansatz der individualisierten, also “maßgeschneiderten” Medizin.

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N26-Founder Maximilian Tayenthal und Valentin Stalf (v.li.) (c) N26

N26, die Berliner Neobank der Wiener Gründer Valentin Stalf und Maximilian Tayenthal kündigte heute an, ihren Kund:innen den Handel mit “Sofort-Fonds” zu ermöglichen. Nach Angaben des Scaleups haben N26 Kund:innen damit Zugang zu Multi-Asset-Portfolios aus Exchange-Traded Funds (ETFs) und Indexfonds, welche von Investment-Expert:innen von BlackRock verwaltet werden. Das Angebot soll in den kommenden Tagen in neun europäischen Ländern, darunter Österreich, schrittweise freigeschalten werden.

N26 Ziel: Investitionsentscheidungen vereinfachen

Mayur Kamat, Chief Product Officer bei N26: “Das Anlegen in Kapitalmärkte nimmt eine immer wichtigere Rolle beim langfristigen Vermögensaufbau ein. Mit Sofort-Fonds können N26-Kund:innen nun mit wenigen Klicks und der Unterstützung von erfahrenen Investmentpros ihre Anlagekarriere beginnen.”

Kund:innen können die Sofort-Fonds direkt in der N26-App auswählen. Es stehen dabei drei Optionen zu Verfügung – je nach persönlicher Risikobereitschaft – mit einem daraus resultierenden geschätzten jährlichen Ertrag. Zusammengesetzt sind die drei Varianten jeweils aus Aktien, festverzinslichen Anlagen und nicht-traditionellen Investitionen. N26-Kund:innen können ab einem Betrag von einem Euro investieren.

Timo Toenges, EMEA Head of Digital Wealth bei BlackRock: “Wir freuen uns, mit N26 zusammenzuarbeiten, um ihren Kund:innen Sofort-Fonds anzubieten. Diese Multi-Asset-Fonds sind Teil eines einfachen Anlageprozesses, der es leicht und erschwinglich macht, zu investieren. Mit unserer weltweiten Anlageexpertise möchten wir es mehr Menschen in Europa ermöglichen, ihre ersten Anlageschritte mit Zuversicht und Leichtigkeit zu tun, indem sie die Vorteile verschiedener Anlageklassen in wenigen Klicks nutzen können.”

Seit kurzem erstmals profitabel

Erst im September dieses Jahres meldete N26, das erste Mal seit dem elfjährigen Bestehen auf Monatsbasis profitabel zu sein (brutkasten berichtete). Später wurden auch schwarze Zahlen im Quartal verkündet. Zudem wurde eine mögliche Profitabilität im Gesamtjahr in Aussicht gestellt. N26 verarbeitet ein jährliches Transaktionsvolumen von mehr als 100 Milliarden Euro und beschäftigt derzeit über 1.500 Mitarbeiter:innen.

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Norganoid: Grazer Gründerin züchtet “Mini-Gehirne” für die Alzheimer-Forschung

  • Die Grazer Forscherin Charlotte Ohonin beschäftigte sich bereits ihre gesamte Karriere lang mit Stammzellenforschung.
  • Seit Anfang 2019 arbeitet sie daran, ihre Forschungsergebnisse mit dem Startup Norganoid mit Sitz im Science Park Graz auch wirtschaftlich umzusetzen.
  • Ohonin hat ein Gerät erfunden, mit dem Medikamente für neurologische Erkrankungen, wie Alzheimer oder Parkinson, am Gehirn eines konkreten Patienten getestet werden, ohne den Körper zu berühren.
  • Die Entwicklung von Norganoid reiht sich in den allgemeinen Megatrend “Organ-On-A-Chip” im BioTech-Bereich ein.

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