Daran, dass Ex-Politiker:innen Unternehmen gründen, hat man sich in Österreich mittlerweile gewöhnt – wir berichteten etwa kürzlich über die Startups und Beteiligungen von Ex-Bundeskanzler Sebastian Kurz. Auch Unternehmer:innen, die in die Politik gehen und daneben ihre Firma weiterführen, gibt es einige. Dass ein aktiver Spitzenpolitiker ein Startup gründet, ist dagegen ungewöhnlich. So tut es jetzt offenbar der Ex-FPÖ-Chef, ehemalige Präsidentschaftskandidat und aktuell dritte Nationalratspräsident Norbert Hofer.

Norbert Hofer setzt auf angeblich potenzfördernden Rosenwurz als zentrale Zutat

Hofer will mit einem Nahrungsergänzungsmittel auf den Markt gehen, wie er gestern in einem Tweet schrieb. Dabei ging er auf einen Artikel des ORF Tirol ein: “Rosenwurz ist Arzneipflanze des Jahres 2023. Das ist ein bemerkenswerter Zufall. Ich bringe in wenigen Tagen ein Nahrungsergänzungsmittel auf den Markt. Ein wichtiger Bestandteil der Formel: Rosenwurz!”, so Hofer. Die in kalten Regionen wachsende Pflanze soll Stress mindern sowie Gedächtnis und Konzentration fördern. Auch gegen Potenzstörungen wird sie traditionellerweise angewandt.

“Wohlfühlmittel” soll noch im Februar auf den Markt kommen

Auf Anfrage der Tageszeitung Kurier verriet Norbert Hofer noch ein paar weitere Details. Demnach sind für das Präparat sämtliche Gutachten eingeholt und es wird bereits produziert. Noch im Februar soll es auf den Markt kommen. Zu seiner Motivation, in die Nahrungsergänzungsmittel-Branche einzusteigen, meint der Politiker bloß: “Ich interessiere mich einfach für Pflanzen”. Neben Rosenwurz soll das Mittel unter anderem auch Vitamin B6, Zink und Ginseng enthalten. Es sei ein “Wohlfühlmittel”, das zudem eine “stärkende” Wirkung habe, meint Hofer gegenüber dem Kurier. Die Produktion übernehme ein heimisches Unternehmen, das er aber noch nicht nennen will.