11.11.2022

Nocoa: Noch vor Weihnachten soll Schokolade ohne Kakao auf den Markt kommen

Das Münchner Startup Planet A Foods will mit seinem Kakao-Ersatz Nocoa auf Hafer-Basis die Süßwaren-Welt revolutionieren.
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Nocoa - Das Planet A Foods-Gründer-Geschwisterpaar Sara und Maximilian Marquart
Das Planet A Foods-Gründer-Geschwisterpaar Sara und Maximilian Marquart | (c) Stefan Kullack

Noch haben sich viele Menschen nicht mit der Idee von Fleischersatz-Produkten, Milch-Ersatz-Produkten und Co. angefreundet. Doch mittel- bis langfristig dürfte der Trend – aus Gründen wie Klimawandel und Bevölkerungswachstum – nicht aufzuhalten sein. Entsprechend sehen sich Forscher:innen und Unternehmen nach weiteren Möglichkeiten um, gängige Lebensmittel mit (perspektivisch) umweltfreundlicheren Alternativen zu ersetzen. Eines davon ist das vom Geschwisterpaar Sara und Maximilian Marquart gegründete Münchner Startup Planet A Foods. Mit Nocoa hat es eine Kakao-Alternative entwickelt – und steht knapp vor der Markteinführung.

Hafer statt Regenwald-Abholzung und Kinderarbeit

Der Hintergrund: Für die Kakaoproduktion werden jährlich große Regenwald-Flächen abgeholzt und es gibt ein massives Problem mit Kinderarbeit. Das Unternehmen setzt dagegen auf Hafer aus heimischer Produktion als wichtigste Zutat. Auch sonst nutzt Planet A Foods auf regionale Bestandteile.

Ersetzt werden im Nocoa sowohl Kakaopulver als auch Kakaobutter. “Wenn man Hafer richtig fermentiert und röstet, erhält man sehr ähnliche Aromen wie im Kakao”, erklärt Mitgründerin Sara Marquart gegenüber der deutschen WirtschaftsWoche. Dazu adaptierte das Startup Verfahren zur Fermentation. Bei Blindverkostungen sollen laut dem Startup auch Lebensmittelexpert:innen den Unterschied zu gewöhnlicher Schokolade nicht geschmeckt haben.

Planet A Foods: Große Skalierungs-Pläne mit Nocoa

Planet A Foods hat bislang rund sechs Millionen Euro Investment aufgenommen, unter anderem von Cherry Ventures aus Berlin, und hat am renommierten Y-Combinator-Accelerator-Programm im Silicon Valley teilgenommen. Überzeugt haben dürfte man die Geldgeber auch mit der Strategie. Das Startup will nämlich nicht – wie andere vergleichbare Unternehmen – erst einmal ein Edel-Produkt auf den Markt bringen, sondern fokussiert darauf, Schokolade in Massenprodukten wie Schokoriegeln zu ersetzen.

Die Vision laut Co-Founder Maximilian Marquart: “Eine Lebensmittelfirma aufbauen, die 500 Megatonnen Kohlendioxid im Jahr einsparen kann”. Derzeit baut das Startup im tschechischen Pilsen eine 1000-Quadrameter-Halle, in der 400 Kilogramm Nocoa-Schokolade pro Stunde hergestellt werden sollen. Und der geplante Marktstart dürfte auch nicht zufällig gewählt sein – knapp vor Weihnachten soll es soweit sein.

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FoodLabs, Agrana, Raiffeisen
(c) Roland Rudolph - (v.l.) Agrana-CEO Stephan Büttner und Michael Höllerer, CEO der Raiffeisen-Holding Niederösterreich-Wien.

Der österreichische Nahrungsmittel- und Industriegüterkonzern Agrana und die Raiffeisen-Holding Niederösterreich-Wien investieren jeweils 2,5 Mio. Euro in den dritten Fonds der deutschen Fondsgesellschaft FoodLabs. Mit ihrem Portfolio von über 60 Unternehmen u.a. aus den Bereichen Lebensmitteltechnologie und Agrartechnologie, zählt sie zu den aktivsten Food & Climate Fonds in Europa.

FoodLabs: Ein Tor zu Startups

Mit der Beteiligung an FoodLabs wollen sich Agrana und Raiffeisen NÖ-Wien einen Zugang zu Startups verschaffen, deren Innovationen und Technologien für ihre Geschäftstätigkeit hohe Relevanz haben.

“Für Agrana, als Verarbeiter agrarischer Rohstoffe und Anbieter integrierter Lösungen für die Nahrungs- und Getränkemittelindustrie, sind Innovationen sowohl im Bereich der landwirtschaftlichen Forschung als auch bei ‘Food Technologies’ von höchstem Interesse. Zusätzlich zu unseren eigenen Projekten schaffen wir uns mit der Investition in FoodLabs frühzeitig Zugang zu neuen Technologien, um damit unsere Innovationskraft weiter zu stärken und die Impulse kreativer Startups für die Weiterentwicklung unseres Portfolios nutzen zu können”, erklärt Stephan Büttner, Vorstandsvorsitzender der Agrana Beteiligungs-AG.

“Sehen uns als Ermöglicher”

Auch der Generaldirektor der Raiffeisen NÖ-Wien Michael Höllerer weiß, dass unternehmerische Ideen Mut benötigen, aber auch die nötige Finanzierung.

Er sagt: “Unser Investment in FoodLabs ist eine wesentliche Maßnahme, um Unternehmertum zu fördern. Wir sehen uns als Ermöglicher, wenn es darum geht, zukunftsorientierte Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen voranzutreiben. Deshalb forcieren wir – gemeinsam mit unserer Beteiligung Agrana – Innovationen im wichtigen Wachstumsfeld FoodTech.”

FoodLabs: Langfristig zukunftsfähige Unternehmen aufbauen

Patrick Noller, General Partner, FoodLabs, zum Investment: “Wir freuen uns und schätzen es sehr, wenn wir starke Partner an Bord haben, die nicht nur finanziell, sondern auch strategisch voll hinter unseren Zielen stehen. Ihre Unterstützung ist ein klares Zeichen für unser gemeinsames Engagement, die Welt lebenswerter zu machen und langfristig zukunftsfähige Unternehmen aufzubauen. Mit Agrana und Raiffeisen teilen wir die Vision, durch Innovationen in der Agrar- und Lebensmitteltechnologie maßgebliche Lösungen für die globalen Herausforderungen unserer Zeit zu entwickeln.”

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