Social-Media-Apps gibt es mittlerweile wie Sand am Meer. Das ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass immer wieder neue Ideen auf den Markt kommen. So auch bei Nocam – die App, die nun zentrale Features von BeReal noch spontaner wirken lassen will.

Spontanität und Mut sind gefragt

Nocam will seine User:innen so abbilden, wie sie im Moment der App-Nutzung aussehen. Dafür schaltet die App das Kamera-Bild am Display aus, während sie ein Video aufnimmt. User:innen können also selbst nicht sehen, wie sie von Nocam abgelichtet werden.

„Man weiß, worauf man hinaus will – warum muss man diese Vorschau sehen?“, fragt Justin Spraggins, Mitbegründer und CEO von Nocam im Techcrunch-Gespräch. “In der Sekunde, in der man sich das ansieht, was man aufnehmen möchte, wird man spießig“, sagt er.

Nocam fordert von seinen Nutzer:innen aber nicht nur Spontanität und Mut, sondern auch Daten. Wer die App herunterlädt stimmt zu, dass Nocam Zugriff auf das gesamte Adressbuch haben kann. Ähnlich wie bei anderen Apps sollen so befreundete User:innen hinzugefügt werden können.

Nocam stellt auch Challenges

Die App fordert ihre User:innen auch zu Challenges heraus. So kann Nocam einen zum Beispiel auffordern, als Herausforderung einen bestimmten Tanz aufzuführen, sich im Kreis zu drehen oder einfach zu posten, was man gerade tut.

Maximal sind Clips acht Sekunden lang und können mit einer Bildunterschrift versehen werden. Freund:innen können in der Folge das Video kommentieren. Ähnlich wie bei BeReal erinnert auch die neue App ihre User:Innen daran, einmal am Tag etwas zu posten.

Ursprünglich war die Zielgruppe, die man mit Nocam erreichen wollte, College-Studenten, sagt Spraggings. Doch gerade die Gen Z dürfte begeistert von der neuen App sein. Die Altersgrenze bleibt aber bei 13 Jahren. Unangemessene Inhalte können zudem jederzeit gemeldet werden.