03.03.2023

“No Touch”-Schankanlage im Linzer LASK-Stadion in Betrieb

Zwei Unternehmen aus Oberösterreich und Tirol haben gemeinsam mit der FH Kufstein im Forschungsprojekt "Hygienic" eine sensorgesteuerte Schankanlage gebaut. Sie soll hygienisch einwandfreie Getränke ermöglichen und ist u.a. beim LASK im Einsatz.
/artikel/no-touch-schankanlage-im-linzer-lask-stadion-in-betrieb
Schankschmiede, Schankanlage, LASK
(c) Schankschmieder GmbH - Im neuen Linzer LASK-Stadion wurde die Schankanlage bereits installiert.

Gastronomen wissen es. Eine Schankanlage kann mitunter Probleme bereiten und nach längeren Pausen die Qualität der Getränke senken. Besonders, wenn die Kühlung bisher nur bis zum Schankhahn reichte. Außerdem sind die Touchscreens von Zapfhähnen ähnlich mit Keimen belastet wie jene von Ticket- und Geldautomaten oder Haltegriffen in öffentlichen Verkehrsmitteln.

Schankanlage aus Zell am Moos

Die Schankschmiede GmbH aus Zell am Moos im Bezirk Vöcklabruck – mit langjähriger Erfahrung bei digitalisierten Schankanlagen – hatte die Idee, einen Getränkeautomaten zu entwickeln, der qualitativ und hygienisch einwandfreie Getränke spenden soll. Sowie effizienter, ökologischer und kontaktlos funktioniere.

Der Lebensmittel-Cluster der oberösterreichischen Standortagentur Business Upper Austria fand mit der “Ceed Electronics eU.” in Amras in Tirol und der Fachhochschule Kufstein die passenden Forschungspartner und entwickelte im Projekt „Hygienic“ die sensorgesteuerte Schankanlage mit “hygienisch einwandfreiem Getränkeausfluss”, wie es per Aussendung heißt.

Sensortechnik steuert kontaktlos

Mit einer neuen Sensortechnik sollen Kund:innen die Getränkeausschankanlage kontaktlos und intuitiv steuern können. User:innen aktivieren die Anlage per Chip an einem Schlüsselanhänger oder mit einem personalisierten Mehrwegbehälter. Mit einer Fußbewegung, die von Sensoren im Fußbereich der Ausschank registriert wird, wählen Kund:innen das Getränk aus.

“Die Gäste müssen die Anlage nicht mehr berühren, so bleibt sie sauber und hygienisch”, erklärt Karl-Heinz Michlbauer von der Schankschmiede GmbH. Das Produkt kann dem Kunden für die Verrechnung direkt zugeordnet werden, was beispielsweise in Betriebskantinen wichtig sei. Das Verwenden eigener Getränkeflaschen spare außerdem Ressourcen, vermeide Müll und schone die Umwelt.

Die Anlage selbst besitzt einen durchgängig gekühlten Schankhahn und gekühlte Rohrleitungen und kühlt Getränke durchgehend vom Tank bis zum Zapfhahn. Gerade bei längeren Pausen bestehe laut Entwicklern keine Gefahr eines Keimwachstums mehr. Der neue gekühlte Zapfauslauf beuge zusätzlich einer retrograden Verkeimung vor.

“Predictive Maintenance” möglich

Das gesamte System, inklusive Füllstände von Verbrauchsprodukten, kann per Fernwartung überwacht und eingestellt werden. Eine vorausschauende Instandhaltung (Predictive Maintenance) ist ebenso möglich. Einsehbar sind diese messbaren Faktoren in einer App, die im Projekt ebenfalls entwickelt wurde. “Wir haben den Prototyp der Schankanlage sowohl bei uns in der Hochschule als auch im Echtbetrieb Funktionstests unterzogen und laufend angepasst”, erklärt Mario Döller von der FH Kufstein.

Schankanlage im LASK-Betrieb

Die Schankanlage ist aktuell bereits im neuen LASK-Stadion in Linz in Betrieb. Auch die Belegschaft von “Schatzdorfer Gerätebau” in Zipf probiert den No Touch-Getränkespender aus. Zudem läuft er in mehreren Krankenhäusern im Testbetrieb.

Deine ungelesenen Artikel:
vor 22 Stunden

Wiener AdTech-Startup GetNano geht an Influencer-Plattform

Die international tätige Influencer-Vergütungs-Plattform stylink hat das Wiener Startup GetNano übernommen.
/artikel/wiener-startup-getnano-geht-an-deutsche-influencer-plattform
vor 22 Stunden

Wiener AdTech-Startup GetNano geht an Influencer-Plattform

Die international tätige Influencer-Vergütungs-Plattform stylink hat das Wiener Startup GetNano übernommen.
/artikel/wiener-startup-getnano-geht-an-deutsche-influencer-plattform
Das Gründerteam von GetNano: Daniel Keinrath, Claudio Rebernig und Late-Co-Founder Raphael Sperlich (c) LinkedIn

Unter dem Namen Nano Influence GmbH gründeten Claudio Rebernig – auch Regional Director der Sigma Squared Society – und Daniel Keinrath eine Plattform zur User-Generated-Content-Videovermarktung im DACH-Raum. Seit seiner Gründung 2020 entwickelte sich das Startup zu “GetNano” – einer der “größten Plattformen für deutschsprachige User-Generated-Content-Videos (UGC)”. In vier Jahren erreichte GetNano über 2.500 B2B-Kund:innen und 20.000 registrierte Content Creators.

Switch zu UGC brachte Erfolg

Geschäftskern von GetNano waren ursprünglich Nano-Influencer – per Definition “die kleinste Variante des klassischen Influencers”, die auf Sozialen Medien eine Follower-Zahl von 1.000 bis etwa 10.000 zählen. In seiner Rohfassung vermarktete GetNano die Social-Media-Reichweite von Nano-Influencern.

Nach einem Switch des Business-Modells hat sich das Wiener Startup als Video-Vernetzungsplattform und Marketing-Tool aufgestellt: Marken oder Agenturen können über GetNano individuelle User-Generated-Content-Werbevideos beantragen.

User-Generated-Content (UGC) bedeutet: “Simple” Social-Media-Nutzer:innen können Werbevideos produzieren, ohne den professionellen “Influencer-Stempel” zu tragen. Auf demselben Prinzip basieren heute unter anderem die vor allem unter der Gen Z aufstrebende Plattform TikTok sowie das bekannte Social- und Marketing-Network Instagram.

AdTech hält Kunden wie ÖAMTC, Maresi und Stiegl

Marken, Unternehmen oder Agenturen können über GetNano Aufträge für UGC-Werbevideos erstellen, einen zur Corporate Identity des Unternehmens passenden Influencer wählen und im Anschluss ein individuell kreiertes UGC-Video erhalten. Der Content wurde für Social Media Ads optimiert – die Werbevideos der durch GetNano vermittelten Content Creators konnten bereits am 59 Euro pro Stück angeboten werden.

Wie das Gründerteam per Aussendung kommuniziert, soll es damit bereits Kunden wie ÖAMTS, Maresi, Isostar und Stiegl an Bord geholt haben. „Die Vorteile liegen auf der Hand – geringe costs per click, eine conversion rate von 200% und dreimal höherer return on advertising spending im Vergleich zu klassischen Werbevideos“, so CO-Founder Keinrath über ihr Erfolgsmodell. Aktuell soll GetNano sechsstellige Umsätze verzeichnen.

Das Geschäftsmodell erwies sich auch für Käufer aus dem DACH-Raum interessant. Gerade in Zeiten des hohen Streuverlusts und praktisch unvermeidbarer, Algorithmus-basierter Filterbubbles scheint eine Nano-Zielgruppe für Marken als optimale Engagement-Strategie.

Exit nach Münster

Potenzial sieht nun auch die internationale Influencer-Vergütungsplattform stylink: Wie GetNano-Co-Founder Rebernig gestern in einem LinkedIn-Posting verkündete, wurde das Wiener Startup von der deutschen Agentur akquiriert. Eine Summe oder Größenordnung wurde nicht genannt. Eine brutkasten-Anfrage blieb bislang unbeantwortet. Wie die Website des Käufers verrät, soll die in Münster sitzende Plattform stylink im DACH-Raum, in einigen Ländern Europas sowie Übersee in den USA und in Australien aktiv sein.

Expansion in Aussicht

Mit der Übernahme sollen internationale Expansion und Volumen gestärkt werden. Skylink zählt – laut Aussendung des gekauften Ad-Techs – international 200.000 Content Creators und soll für Kund:innen einen jährlichen Bruttowarenwert von 600 Millionen Euro generieren.

Das GetNano-Founderteam Rebernig und Keinrath – später ergänzt durch Late-Co-Founder Raphael Sperlich und unterstützt von Investoren Michael Rosenzweig, Norbert Himmelbauer und Stefan Ortmair – tätigte erste Gründungsversuche noch während der Schulzeit. Die Gründung erfolgte in ihrem ersten Uni-Jahr 2020.

Nun trennen sich aber vorerst die Wege der seit Schulzeiten vereinten Co-Gründer: Keinrath verlässt GetNano und plant bereits sein nächstes Unternehmen. Rebernig wird die technische Produkt-Weiterentwicklung der Plattform fortführen: „Stylink wird die Marke GetNano weiterführen. Wir verfolgen mit der Übernahme und den neuen Ressourcen zwei Ziele: Eine Expansion innerhalb ganz Europas und den Ausbau unserer Plattform durch die Nutzung von KI.”

Auf LinkedIn verrät der Co-Founder, sich wieder in das österreichische Startup-Ecosystem stürzen zu wollen. Von Februar bis April dieses Jahres war Rebernig indes als Event & Startup Manager, zuvor in der Rolle des Partnerships Lead bei AustrianStartups tätig.

Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag

AI Summaries

“No Touch”-Schankanlage im Linzer LASK-Stadion in Betrieb

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

“No Touch”-Schankanlage im Linzer LASK-Stadion in Betrieb

AI Kontextualisierung

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

“No Touch”-Schankanlage im Linzer LASK-Stadion in Betrieb

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

“No Touch”-Schankanlage im Linzer LASK-Stadion in Betrieb

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

“No Touch”-Schankanlage im Linzer LASK-Stadion in Betrieb

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

“No Touch”-Schankanlage im Linzer LASK-Stadion in Betrieb

AI Kontextualisierung

Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

“No Touch”-Schankanlage im Linzer LASK-Stadion in Betrieb

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

“No Touch”-Schankanlage im Linzer LASK-Stadion in Betrieb

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

“No Touch”-Schankanlage im Linzer LASK-Stadion in Betrieb