10.06.2020

Nikola Motor möchte mit Wasserstoff-Truck Tesla und Ford herausfordern

Das US-amerikanische Startup Nikola Motor mit Sitz in Arizona möchte mit einem neuen Wasserstoff-Pickup-Truck, der auch über eine Elektroantrieb verfügt, Tesla und Ford herausfordern. Im Rahmen eines unlängst getätigten IPOs konnte das Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von zwischenzeitlich 34 Milliarden US-Dollar den Traditionsautobauer Ford hinter sich lassen.
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Nikola
(c) Nikola

Tesla und Ford haben einen neuen Rivalen am Markt, die Rede ist von Nikola Motor. Das US-amerikanische Startup wurde 2014 gegründet und hat seinen Sitz im US-Bundesstaat Arizona. Bekanntheit erlangte das Startup für die Entwicklung von Hybrid-Trucks. Zudem entwickelte das Unternehmen gemeinsam mit Partnern, wie beispielsweise Bosch, neuartige Antriebsstränge für LKWs.

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Börsegang von Nikola Motor

Vergangene Woche erfolgte der Börsengang des Unternehmens, der nun für Schlagzeilen sorgte. Mit einer Marktkapitalisierung von zwischenzeitlich 34 Milliarden US-Dollar überholte Nikola Motor kurzzeitig den Traditionsautobauer Ford und Fiat-Chrysler-Konzern.

Derzeit liegt die Marktkapitalisierung bei rund 25 Milliarden US-Dollar (Stand: 10. Juni). Vor dem Börsengang konnte das Unternehmen laut Bloomberg rund 500 Million US-Dollar an Investitionen einsammeln. Nikola Motor schrieb bislang allerdings noch kaum Umsätze.

Keine unerhebliche Randnotiz: Der IPO von Nikola Motor erfolgte über eine Fusion mit dem Unternehmen VectoIQ, die zu einer  Verdopplung des Unternehmenswertes führte.

Neuer Wasserstoff E-Truck

Der Höhenflug der Aktie, die unter dem Kürzel NKLA an der NASDAQ gehandelt wird, könnte unter anderem durch den Vorbestellungstart für den neuen E-Pickup Badger beflügelt worden sein.

Dabei handelt es sich um einen Pickup-Truck, der in Kombination mit Akku und einer Wasserstoff-Brennstoffzelle angetrieben wird. Vorbestellungen sind ab dem 29. Juni möglich. Der Start für die Produktion soll allerdings erst 2022 erfolgen. Die Markteinführung ist für 2023 geplant.


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CEO Martin Lublasser und CTO Stephan Perrer (c) Anywhere.Solar

Anywhere.Solar bietet Photovoltaik-Überdachungen für Parkplätze. Dabei setzen die beiden Salzburger Gründer Martin Lublasser und Stephan Perrer auf die Nutzung bereits versiegelter Flächen zur Solarstromgewinnung. So will das Startup einen aktiven Beitrag zur Energiewende leisten.

Nur ein Jahr nach der Gründung expandierte das Startup bereits in die USA und nach Deutschland – brutkasten berichtete. Nun präsentiert Anywhere.Solar seine neueste Produktlinie: Voltwings Trucks & Busses.

Anywhere.Solar nutzt versiegelte Flächen zur Erzeugung von Grünstrom

Das neueste Produkt von Anywhere.Solar bietet eine modular aufgebaute Überdachungslösung mit Photovoltaik, die speziell auf die Anforderungen großer Fahrzeuge wie LKWs und Busse zugeschnitten ist. Mit einer Einfahrtshöhe von viereinhalb Metern nutzt das Startup versiegelte Flächen zur Erzeugung von Grünstrom und schützt gleichzeitig Fahrzeuge vor Witterungseinflüssen. In Kombination mit Ladetechnik soll die Anlage es ermöglichen, zunehmend elektrifizierte Nutzfahrzeuge direkt vor Ort mit selbst erzeugtem Strom zu versorgen.

Die erste Voltwings Trucks & Busses-Anlage wurde bereits im Oktober in Oberösterreich realisiert. Die 30 Meter lange Überdachung dient hier als Schutz für die Ladestationen von E-Bussen. Ein weiteres Projekt wurde im Salzburger Lungau umgesetzt. Hier gibt es die Möglichkeit, Privat-Fahrzeuge zu laden und vor Witterungen zu schützen.

Neues Voltwings-System fokussiert sich auf modularen Aufbau

Die Modelle von Anywhere.Solar sind als Baukastensystem konzipiert und lassen sich daher flexibel an unterschiedliche Parkplatzflächen anpassen. Besonders soll sich das Voltwings-System durch seinen modularen Aufbau auszeichnen. So soll es den typischen Planungsaufwand bei PV-Carports deutlich verringern und eine schnelle Montage ermöglichen, so CEO Lublasser. „Wir haben im Endeffekt ein optimiertes Serienprodukt entwickelt, dass in der Umsetzung so flexibel ist wie eine Individuallösung. Diese Flexibilität ist absolut neu im Bereich der Fahrzeugüberdachungen”, ergänzt CTO Perrer.

Zusätzlich soll das Voltwings-System auch die Kosten für Planung und Installation senken. Mit diesem neuen Produkt möchte Anywhere.Solar die Energiewende „einfach und effizient vorantreiben“.

Gründer wollen “Beitrag zur Energiewende” leisten

Neben der Einführung ihrer neuen Produktreihe verkündete das PV-Startup auch seinen Erfolg beim Gewinn-Jungunternehmer:in-Award, wo es den zweiten Platz erreichte. Perrer freut sich über die Auszeichnung: „Das ist eine sehr schöne Auszeichnung, die uns auch sehr stolz macht und aufzeigt, dass wir mit unserer Lösung auf dem richtigen Weg sind“.

Anywhere.Solar wurde Anfang 2022 von den Salzburgern Martin Lublasser und Stephan Perrer gegründet. Gemeinsam verfolge man die Vision einer Welt, “in der nachhaltige Energie nahtlos in die Lebensräume der Zukunft integriert“ wird, heißt es von den Gründern. Parkplätze und Verkehrsinfrastrukturen würden ein großes Potenzial haben, mit Photovoltaik-Lösungen einen “entscheidenden Beitrag zur Energiewende zu leisten”, ohne zusätzliche Flächen zu beanspruchen. Auch für die Zukunft bleibt ihr Ziel klar: Anywhere.Solar will Solarenergie überall verfügbar machen.

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Nikola Motor möchte mit Wasserstoff-Truck Tesla und Ford herausfordern

  • Das US-amerikanische Startup Nikola Motor mit Sitz in Arizona möchte mit einem neuen Wasserstoff-Pickup-Truck, der auch über eine Elektroantrieb verfügt, Tesla und Ford herausfordern.
  • Im Rahmen eines unlängst getätigten Börsegangs konnte das Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von zwischenzeitlich 34 Milliarden US-Dollar den Traditionsautobauer Ford hinter sich lassen.

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