25.09.2023

Niederösterreichisches Krypto-FinTech Salamantex insolvent

Es scheint sich die letzten Monate angedeutet zu haben. Das Konkursverfahren des Pixendorfer FinTechs Salamantex wurde am 22. September eröffnet.
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Salamantex, insolvent, Insolvenz
(c) Salamantex - ( v.l.n.r.) Markus Pejacsevich (COO), Niall Murray (Director Business Development) und René Pomassl (Gründer und CEO) steht ein Konkursverfahren bevor.

Im November des Vorjahres gab das niederösterreichische FinTech Salamantex auf seiner Website folgendes bekannt: “Ab dem 25. November 2022 deaktivieren wir die Euro-Auszahlungsoption in unserem System und stellen die Anbindung von neuen Akzeptanzstellen bis auf Weiteres ein.”

Salamantex: Erste Probleme deuteten sich im Vorjahr an

Damals hieß es, man tätige diesen Schritt mit dem Plan, das bestmögliche Krypto-Bezahlerlebnis für die eigenen Kund:innen und die Krypto-Community zu schaffen, um dies langfristig gewährleisten zu können. Ziel war es, den Markt effektiver und ganzheitlich zu bedienen: “Um dies zu erreichen, führen wir eine interne Generalüberholung durch: vor allem ‚Legal & Compliance‘ und ‚Verbesserungen am Bezahlprodukt‘ stehen hier im Mittelpunkt”, teilte man brutkasten auf Nachfrage mit.

Und gab an, sich konkret auf eine Aufgabe zu konzentrieren: die Wiedergeburt von Salamantex 2.0. “In Rücksprache mit der FMA (Anm.: Seit Jänner 2020 bei der österreichischen Finanzmarktaufsicht gelistet) haben wir uns deshalb dazu entschlossen, unsere Registrierung vorübergehend zurückzulegen und folglich unseren Service leicht einzuschränken: Wir deaktivieren die Option der Euro-Auszahlung für unsere Akzeptanzstellen für wenige Monate.

Rund zehn Monate später wurde laut dem Kreditschutzverbandes (KSV) am 22. September ein Konkursverfahren eröffnet.

Starker Start mit über 100 Kund:innen

Gegründet 2017 in Österreich, entwickelte und beriet Salamantex Kund:innen in den Bereichen IT-Services und Kryptowährungen, um moderne Lösungen in Form von Point of Sale Soft- und Hardware bereitzustellen. 2019 kooperierte man mit TEN3, FinTech-Arm der deutschen WEG Bank AG, um für Einzelhändler eine neue Form der Kryptobezahlung anzubieten.

Zwei Jahre danach gewann man mit dem deutschen Zahlungsdienstleister Concardis einen Partner, mit dem Vorhaben, Krypto-Zahlungen im Supermarkt zur Selbstverständlichkeit zu machen. Und konnte zu diesem Zeitpunkt über 100 Kund:innen sein Eigen nennen. Dann kam der Krypto-Winter.

Entgegen möglicher Annahmen, so die damalige Aussage, habe diese Krypto-Krise das FinTech nicht getroffen, “in ihm aber die Verantwortung geweckt, die breite Öffentlichkeit regelmäßig über Themen und Risiken der Branche zu informieren”, lautete das Statement im vorigen Winter.

Wie es nun mit dem Unternehmen weitergeht, ist vorerst nicht bekannt. Eine Anfrage des brutkasten blieb bisher ohne Antwort und wird hier gegebenenfalls nachgetragen.


Nachtrag: Laut Pomassl wird es bei Salamantex weitergehen. Nähere Infos folgen.

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Dass man sensible Firmeninformationen besser nicht mit den großen bekannten KI-Sprachmodellen, ChatGPT und Co, verarbeiten sollte, hat sich mittlerweile herumgesprochen. Und es hat mehrere Anbieter auf den Plan gerufen, die Lösungen mit entsprechendem Datenschutz versprechen – etwa weil das Sprachmodell auf lokalen Servern betrieben wird. Das Linzer Unternehmen schorn.io reiht sich in die Liste dieser Anbieter ein und bietet mit “AI in a box” dennoch eine ungewöhnliche Lösung.

“Sie können sich AI in a Box ähnlich einem Netzwerkdrucker vorstellen”

Das Sprachmodell wird im Angebot des Unternehmens nämlich tatsächlich in einer Box geliefert. Die KI läuft auf einem kleinen Hardware-Device, das sich ins bestehende Netzwerk integrieren lässt, und kann dort komplett offline und lokal, also ausschließlich innerhalb des Intranets, genutzt werden. “Sie können sich AI in a Box ähnlich einem Netzwerkdrucker vorstellen, der für eine definierte Anzahl von Benutzer:innen verfügbar ist”, sagt schorn.io-CEO Thomas Schorn. Es sei wortwörtlich “eine KI zum Angreifen”.

Offline-Betrieb zur Einhaltung von Datenschutzrichtlinien

Besonders in Branchen, die sensible Daten verarbeiten, wie Recht, Finanzen und Personalwesen, sei der Offline-Betrieb entscheidend für die Einhaltung von Datenschutzrichtlinien, argumentiert man bei schorn.io. Zudem sei die Lösung im Vergleich zu umfangreichen Cloud-Lizenzen kostengünstig. Genutzt werden könne sie etwa in den Bereichen Softwareentwicklung, Assistenz und Buchhaltung, Marketing und Kundensupport, Personalmanagement, Projektmanagement, Rechtsberatung und Vertrieb.

“Meeting in der Box” als konkreter Anwendungsfall

Schorn.io nennt dazu einen konkreten Anwendungsfall von “AI in a box”. “Besonderes Beispiel ist die Nutzung als ‘Meeting in der Box’: Die Transkription von vertraulichen Gesprächen in Echtzeit generiert automatische Protokolle und To-Do-Listen, die direkt in bestehende Workflows integriert werden können”, heißt es vom Unternehmen.

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