22.12.2021

Nie mehr Parktickets: Grazer Startup Arivo digitalisiert Parkhäuser

Adieu Parkhaus-Staus, Tickets und Kassenautomaten. Das Grazer Startup Arivo bietet ein neues, digitales Parkplatz-Management-System, das nicht nur B2B-, sondern auch B2C-Kunden mit der smarten Lösung überzeugen will.
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Arivo erweitert das Team und sucht Startup-affine Mitarbeiter | © Arivo
Arivo erweitert das Team und sucht Startup-affine Mitarbeiter | © Arivo

Das Ziel der Gründer Dominik Wieser und Philipp Reitter ist es, mit ihren maßgeschneiderten Lösungen den Verwaltungs- und Wartungsaufwand für Garagenbesitzer zu reduzieren und mit Smart-Parking-Angeboten Parkhausmanagement nachhaltiger zu gestalten. “Die Entwicklung der Idee war ein Zufall. Philipp und ich hatten nicht genug WG-Schlüssel und haben aus der Not ein Produkt entwickelt, das unsere WG-Türe mit dem Smartphone aufsperren ließ”, erklärt Wieser. Als ein Grazer Unternehmer in 2017 von dieser Notfalllösung hörte, hatten die ehemaligen Telematik Studenten nicht nur ihren ersten Kunden gewonnen, sondern auch weitere von ihrer Idee überzeugt. 

Von der Notfalllösung zum marktreifen Produkt

Das anfangs als reine Zutrittslösung für Garagen verkaufte Produkt wurde im Laufe der Zeit vom Gründerteam mit einer Kennzeichenerkennung ergänzt. Aktuell bietet Arivo auch eine E-Commerce Plattform, Parking Software, ein ticketloses Kurzparksystem sowie eine Arivo Pay-App für Kunden wie Lufthansa, Galeria Kaufhof, Frankfurter Flughafen und ÖBB an. Die Lösung kann nicht nur von Unternehmen genutzt werden, sondern auch von privaten Garagenbesitzer:innen. 

Automatisierung von Pandemie angetrieben

“Jedes Haus, das gebaut wird und eine Garage dabei hat, bedeutet für uns potentielle Kundschaft. Ob ein Supermarkt, Shopping-Center oder eine Park-and-Ride-Anlage, unser Angebot ist sehr umfangreich und dementsprechend groß ist das Potential”, so der Co-Founder. Aktuell arbeiten die Gründer an einem schrankenlosen System für die ÖBB, das auf viele P+R Anlagen in Niederösterreich ausgerollt werden soll. “Es geht alles in Richtung Bargeld- und kontaktlos und die Corona-Pandemie hat das enorm beschleunigt. Früher musste man mit der Fernbedienung oder dem Handy einen Schranken oder eine Garagentor öffnen. Jetzt fahre ich hin und die Arivo Kennzeichenerkennung liest das Kennzeichen, der Schranken geht auf und du fährst rein, so als wäre fast kein Schranken da”, erklärt Wieser weiter. Auch die Bezahlung von Parkgebühren verläuft mit dem Feature Arivo-Pay kontaktlos mit QR Codes. 

Nähe zum Kunden 

“Überall, wo es um das Off-Street-Parking geht, kann unser Produkt eingesetzt werden. Der Markt ist riesig”, ergänzt Wieser. Eine Expansion in der Zukunft sei auf alle Fälle eine Absicht, aber der Markt in Deutschland, Österreich und der Schweiz mit vielen wichtigen Kunden sei groß genug und in der jetzigen Phase ausreichend. Da es sich trotz Software-Lastigkeit um kein reines Softwareprodukt handelt, sondern auch Hardware angeboten wird, sei eine internationale Expansion zurzeit nicht so einfach. “Die Hardware muss installiert und gewartet werden. Das ist keine App, die man einfach herunterlädt. Wir brauchen die Nähe zum Kunden und deswegen ist unser aktueller Fokus die DACH-Region”, erklärt der Mitgründer. 

Anfang 2022 eröffnet das Grazer Startup seine erste Niederlassung in Deutschland. Damit wollen die Jungunternehmer auch in Deutschland rasch zum Marktführer werden. “Der Markt bewegt sich in unsere Richtung, digitale Produkte sind zurzeit sehr begehrt und wir sind auf alle Fälle ganz vorne dabei”, so Wieser. “Obwohl wir fast immer gebootstrapt haben, waren wir immer profitabel. Wir sind jetzt in der Wachstumsphase und suchen Leute im Sales, Marketing und natürlich auch immer gute Programmierer”, erklärt der Co-Founder weiter. 

Zudem arbeitet das Gründerteam an ersten Aufträgen im Verkehrsregulierungs-Bereich. “Hier gibt es viel Nachfrage, wir haben vor kurzem Gespräche mit der Wirtschaftskammer geführt. In diesem Bereich wollen wir uns weiterentwickeln. Wenn unser Vorhaben in Graz gut läuft, werden wir hoffentlich auch Wien erobern. Außer Arivo gibt es keine andere, richtige Lösung, aber in ein paar Monaten können wir mehr verraten”, so der Jungunternehmer abschließend. 

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brutkasten-Printmagazin Ausgabe Mai 2024
die neue Ausgabe des brutkasten-Printmagazins mit Eva Sommer am Cover | Foto: brutkasten

Das brutkasten-Printmagazin ist auch digital als Download erhältlich – der Link findet sich am Ende des Artikels.


“Eigentlich hätte ich bereits in Pension gehen können”, sagt Eva Sommer. Im Jahr 2021 wurde das von ihr in Belgien mitgegründete Startup Peace of Meat um 15 Mio. Euro verkauft. Sie dachte zunächst auch tatsächlich an, nicht mehr zu arbeiten. Doch Sommer entschloss sich für einen anderen Weg – und dafür, größer zu denken: Sie gründete in Wien das Startup Fermify.

Mit “Precision Fermentation” will Sommer eine Technologie liefern, um veganen Käse zu produzieren, der schmeckt – und damit den globalen Käsemarkt aufmischen. Ihr erklärtes Ziel mit ihrem neuen Startup ist es aber nicht, reich zu werden, sondern Tiere aus der Food-Value-Chain zu bringen. Jedenfalls sehen Investor:innen vegane Produkte als eine gewaltige Business-Opportunity: Schon jetzt hat Sommer für ihr Startup über sechs Mio. Euro an Investments erhalten. Was die weiteren Pläne der Gründerin mit dem ungewöhnlichen Werdegang vom Schulabbruch zum Millionenexit sind, ist in der Story ab Seite 32 zu lesen. Der Text ist Teil unseres Schwerpunkts zum Thema Foodtech (ab Seite 26), für den wir unter anderem mit dem Investor Ryan Grant Little und den Startups Kern Tec, Arkeon und Revo Foods gesprochen haben.

Vormerken lassen!

Du bist Gründer:in, Investor:in oder Teil des Innovations-Ökosystems, aber hast das brutkasten-Printmagazin nicht zugestellt bekommen? Lass dich hier vormerken für die künftigen Ausgaben des Magazins!

Ebenfalls schon einen erfolgreichen Startup-Exit hinter sich hat Martin Klässner – und zwar einen noch etwas größeren. Der 250 Mio. Euro schwere Verkauf des Salzburger E-Mobility-Unternehmens has.to.be gilt als der größte bekannte Exit der österreichischen Startup-Geschichte. Doch auch Klässner will es jetzt noch einmal wissen: Mit seinem neuen Unternehmen GrowthSquare möchte der gebürtige Münchner den Erfolg von has.to.be wiederholen. „Auch aus einem gewissen Ego-Gedanken heraus“, um zu wissen, ob der has.to.be-Exit nicht bloß ein Glücksfall war, wie er in unserer Interviewserie „Das Leben nach dem Exit“ erzählte. Die Story zu der Folge mit bisher noch nie erzählten Details zum Verkauf von has.to.be gibt es auf Seite 10.

Longevity & Biohacking im Startup-Alltag

Im Bereich „Beyond Business“ beschäftigen wir uns dieses Mal unter anderem mit dem Thema Langlebigkeit. Was wirklich hinter den Begriffen Longevity und Biohacking steckt und was man daraus für den eigenen Alltag mitnehmen kann, hat uns Thomas Lechner, Co-Founder des Grazer Startups Luminous Labs, erzählt (Seite 56). Praktische Tipps für den Startup-Alltag haben wir außerdem zu den Fragen eingeholt, wie man sich im Büro richtig ernährt (Seite 64) und wie man Haltungs- schäden vermeidet (Seite 68). Und zwei Paare haben uns erzählt, was es braucht, damit die Kombination Liebe, Ehe, Familie und Gründung funktioniert (Seite 74).

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