11.03.2021

NFT-Rekord: Dieses digitale Kunstwerk wurde für 69,35 Mio. Dollar versteigert

Für das Werk "Everydays: The First 5000 Days" des US-Künstlers Beeple gingen 353 Gebote beim traditionsreichen britischen Auktionshaus Christie's ein.
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Es war die erste NFT-Auktion bei Christie's.
Es war die erste NFT-Auktion bei Christie's. (c) Adobe Stock - Tobias Arhelger

Der Hype um Non-Fungible Tokens (NFTs) und digitale Kunst hat einen neuen Höhepunkt gefunden: Ein Werk des US-Künstlers Beeple wurde am Donnerstagnachmittag vom traditionsreichen britischen Auktionshaus Christie’s für 69,35 Mio. US-Dollar versteigert – eine Rekordsumme für ein digitales Kunstwerk.

353 Gebote waren schließlich abgegeben worden. Seit unserem Bericht dazu aus der Vorwoche hatte sich der Betrag noch einmal massiv erhöht. Damals war das höchste Gebot bei 3,25 Millionen US-Dollar gelegen.

“Everydays: The First 5000 Days” von Beeple

Bei dem Kunstwerk handelt es sich um eine aus 5.000 Teilbildern bestehende Collage mit dem Namen “Everydays: The First 5000 Days”. Der Künstler hat dazu nach eigenen Angaben für 14 Jahre jeden einzelnen Tag jeweils einen kleinen Teil des Werks geschaffen.

So sieht das versteigerte Werk aus | Foto: Christie’s

Für Christie’s war es die erste Versteigerung eines rein digitalen Kunstwerks. Die Auktion wurde gemeinsam mit dem NFT-Marktplatz MakersPlace abgehalten. Bei NFTs handelt es sich um einzigartige und nicht austauschbare Token, die das Nutzungsrecht an einem digitalen Objekt repräsentieren. Meist wird dafür die Ethereum-Blockchain verwendet, so auch in diesem Fall.

Gebote konnten ab dem 25. Februar abgegeben werden. “Der erste Tag war eines der magischsten Ereignisse im meiner Auktionskarriere”, wird Noah Davis, der zuständige Mitarbeiter bei Christie’s, von Bloomberg zitiert. “Ich habe so etwas noch nie zuvor gesehen”. Innerhalb der ersten acht Minuten hätten rund 20 Bieter den Preis bereits auf 1 Million Dollar hochgepusht. “Nur drei dieser Bieter waren vorher bei uns bekannt”, sagte Davis. Er vermutet, dass es sich bei den übrigen um Personen aus der Krypto-Community gehandelt habe.

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Das Unternehmen ilvi mit Sitz in Gleisdorf, Steiermark, digitalisiert mit seiner Hardware-Software-Kombination die Erfassung von Vitalwerten von Patient:innen. 2018 gab es dafür eine knapp siebenstellige Kapitalspritze unter dem Lead von eQventure. Wie nun der KSV (Kreditschutzverband) bekannt gab, wurde ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung am Landesgericht Graz beantragt.

ilvi: Sanierungsplanquote von 20 Prozent

Es gibt 37 Gläubiger, elf Dienstnehmer:innen und rund 165.000 Euro Aktiva, bei 1,6 Millionen Euro Passiva. Das Unternehmen bietet eine Sanierungsplanquote von 20 Prozent, zahlbar innerhalb von zwei Jahren vom Tag der Annahme des Sanierungsplanvorschlages an.

Zu den Gründen für die Insolvenz zählen, dass die Umsatzerlöse der ilvi GmbH für das Jahr 2024 nicht erzielt werden konnten. Zudem wurde ein gewährtes Darlehen schneller verbraucht als ursprünglich angenommen. Eine weitere Darlehensvergabe war nicht möglich. Gespräche mit potentiellen Investoren führten ebenfalls zu keinem positiven Abschluss.

2018 gegründet

Zur Geschichte: Die ilvi GmbH wurde am 16. August 2018 von Erwin Berger und Christoph Kauer als Spin-off der Berger Medizintechnik GmbH gegründet. Nach mehreren Wechseln an der Spitze wird das Unternehmen seit dem 14. Mai 2024 durch Geschäftsführer Franz Salomon selbstständig vertreten.

Das Medtech fokussierte sich auf Softwareentwicklung im Bereich der Medizintechnik, insbesondere im Bereich mobiler Datenerfassung im Gesundheitsbereich. Darauf basierend entwickelt, produziert und vertreibt das Unternehmen Medizintechnikprodukte.

Die mobilen Softwarelösungen hingegen zielen darauf ab, die Lebens- und Versorgungsqualität der Patient:innen zu verbessern und gleichzeitig die Gesundheitsversorgung der Zukunft sicherzustellen. Der “Personal Digital Assistant”, der Gesundheitswerte direkt am Krankenbett erfasst, via Bluetooth mit unterschiedlichen Geräten kommuniziert und Daten an das Krankenhaus-Informationssystem überträgt, soll die Arbeitsprozesse des Pflegepersonals digitalisieren und dadurch zugleich optimieren.

Fortführung von ilvi geplant

Die ilvi GmbH beabsichtigt das Unternehmen unter Umsetzung einiger Sanierungs- und Restrukturierungsmaßnahmen fortzuführen: “Der zu bestellende Insolvenzverwalter wird nunmehr zu prüfen haben, ob eine Fortführung im Interesse der Gläubiger liegt und der vorgelegte Sanierungsplan eingehalten werden kann”, sagt Brigitte Peißl-Schickmair, Leiterin Unternehmensinsolvenz Graz.

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