07.09.2022

NextFolder: Oma von Gründer hält 100 Prozent Anteile am Startup

NextFolder soll das Leben von Ringheftnutzer:innen erleichtern.
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NextFolder, Hefter, Ringhefter, Hefter Höhle der Löwen
(c) invental-industries - Valentin Steudte (l.) und Johannes Baumgart entwickelten einen neuen Hefter für Schüler:innen.

Sie waren 15 Jahre alt, als der erste Gedanke zu ihrem Startup spross. Vier Jahre später haben Johannes Baumgart und Valentin Steudte “die nächste Generation der Hefter” eingeleitet und möchten somit mit NextFolder das Leben von Millionen Schüler:innen verbessern.

NextFolder ohne starre Ringe

Die Schulfreunde besuchen die 13. Klasse des Sportgymnasiums Oberhof (Deutschland). Steudte betreibt seit zehn Jahren Rennrodeln als Leistungssport und Baumgart war Biathlet. Die Idee zu NextFolder kam ihnen, weil übliche Ringhefter mit ihren starren Metallringen das Schreiben darin erschwert und das Umheften mehrerer Seiten auf einmal umständlich gemacht haben.

“Wir haben die starren Metallringe durch flexible Kunststoffringe ersetzt. Legt man nun den Arm zum Schreiben an, biegen sich die Kunststoffringe einfach und machen Platz. Mit dem NextFolder wollten wir ein Heftersystem schaffen, das praktisch und möglichst nachhaltig ist”, erklären beide Jung-Unternehmer.

Firma gehört Oma

Erhältlich in verschiedenfarbiger Pappe, sind alle Komponenten sowie die Hefterhülle einzeln austauschbar und alle Einzelteile können auch nachgekauft werden. “Wir denken Ordner neu. Die alten Modelle wurden von Erwachsenen für Kinder und Jugendliche gemacht. NextFolder ist ein Produkt von Schülern für Schüler:innen”, ergänzt Baumgart.

NextFolder, Hefter, Ringhefter
(c) invental-industries – Der NextFolder verfügt über Kunststoff-Clips, welche die Handhabung erleichtern sollen.

Bei der Gründung ihrer Firma Invental Industries UG waren beide noch minderjährig und so hat Steudtes Großmutter den Part übernommen. Er sagt: “Meine Oma hat bis jetzt 100 Prozent der Anteile, aber wird diese natürlich jeweils 50/50 auf uns überschreiben.”


Mehr von NextFolder am Montag in der Höhle der Löwen. Weiters dabei: Memoire, trivida, MangoMates und KittyFlap.

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Mimo-Gründer Johannes Berger | (c) Mimo
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Programmieren lernen mithilfe einer App: Mimo macht es möglich. Das Wiener Startup entwickelte eine App, mit der Nutzer:innen sechs verschiedene Programmiersprachen erlernen können. Bereits ein Jahr nach der Gründung gewann das junge Unternehmen namhafte Investoren wie Hansi Hansmann und die Gründer von Runtastic für sich – brutkasten berichtete. Die Zahl der Nutzer:innen stieg kontinuierlich, allein in den letzten zehn Monaten kamen knapp fünf Millionen weitere „Learners“ hinzu.

Mimo-CEO: „2024 war schlichtweg außergewöhnlich”

Auf LinkedIn verkündete CEO Berger kürzlich den Meilenstein: „Wir haben 2024 mit einem Knall beendet! Bei Mimo haben wir bis Ende 2024 über 30 Millionen Lernende erreicht. Das Jahr 2024 war schlichtweg außergewöhnlich. Allein in diesem Jahr haben wir mehr Lernende willkommen geheißen als jemals zuvor – ein echter Beweis für unsere Mission, das Programmieren für alle zugänglich zu machen“. Im Gespräch mit brutkasten verrät Berger, dass die User:innenanzahl mittlerweile sogar die 32-Millionen-Marke erreicht hat. Außerdem sei Mimo „hoch positiv was den Cashflow betrifft”.

Mimo markiert “die Zukunft des Programmierens”

Erst Ende letzten Jahres launchte die Coding-Plattform ein neues Feature: Mimo macht es möglich, mithilfe eines AI-Assistenten einen Code zu erstellen. “Unsere AI-Integration geht so weit, dass du von der AI einen Code erstellt bekommst, der direkt in dein File geschrieben wird. Wenn du es nicht verstehst, kannst du dir das nachher auch erklären lassen”, erklärt Berger. Damit markiere Mimo “die Zukunft des Programmierens” und übernehme somit eine Vorreiterrolle, schreibt der CEO auf LinkedIn.

2025: Fokus auf AI-Integration

Für das neue Jahr zeigt sich der CEO zuversichtlich: „Ich könnte nicht aufgeregter sein, was 2025 für uns bereithält”. In den letzten Jahren fokussierte sich Mimo primär darauf, „die Lernmaterialien so inklusiv aufzubereiten wie möglich, so verständlich aufzubereiten wie möglich und möglichst viele Nutzer und Nutzerinnen zu erreichen”, sagt Berger gegenüber brutkasten. Nun möchte man die AI-Integration weiter in den Vordergrund rücken. So soll es möglich sein, eine Software zu erstellen, ohne schwierige Programmiersprachen zu beherrschen. „Wir planen, das Programmieren noch zugänglicher zu machen als je zuvor, um noch mehr Menschen zu erreichen und ihnen zu zeigen, dass sie alles bauen können, wovon sie träumen”, so Berger.

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