23.09.2021

NEW WORK SE zieht ins Haus am Schottentor: Das kann Österreichs modernstes Bürokonzept

Das Haus am Schottentor wird zur „New Work Base“: Die Österreich-Tochter der NEW WORK SE bezog im Sommer mit allen ihren in Österreich operativ tätigen Marken – XING, XING E-Recruiting, Prescreen, Honeypot und kununu – das historische Gebäude am Schottentor und transformiert es zu einem der modernsten Offices von Wien, wo New Work jeden Tag gelebt wird.
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©RAFAELA PROELL
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Das „Haus am Schottentor“ ist denkmalgeschützt und traditionsreich – nachhaltig und zukunftsweisend soll dort ganz nach dem Motto “New Work mit New Office” eine moderne Arbeitswelt im Herzen von Wien inszeniert und vor allem gelebt werden.

Seit rund 18 Monaten ist das Team von NEW WORK SE Österreich im Homeoffice – und wird es vorerst auch bleiben. Das neue Office wird vor allem für kreativen Austausch, Meetings und alles, was man nicht im Homeoffice erledigen kann – also Interaktion – in den kommenden Monaten genutzt. Eröffnet und präsentiert wurde das neue Office im „Remote Modus“ – Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter konnten aus ihrem Homeoffice bereits ihre neue Arbeitsumgebung kennenlernen.

Zwei Geschosse für 300 Arbeitsplätze

5.500 Quadratmeter auf zwei Geschossen stehen den rund 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zur Verfügung, zusätzlich drei Galerien sowie zwei Dachterrassen. Die rund 300 Arbeitsplätze sind auf  verschiedene Räume und Areas aufgeteilt, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können täglich wählen, wo sie sich niederlassen und wo das Kollaborieren, Lernen, Kommunizieren und konzentrierte Arbeiten in der New Work Base am besten gelingt. „Hybrid ist das neue Normal“, so  Sandra Bascha von NEW WORK SE, die betont, dass „New Work wahrscheinlich nirgendwo in Österreich authentischer gelebt wird, als in unserer New Work Base“. 

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New Work mit Kollaboration, Partizipation und Selbstbestimmung 

“Die Anforderungen an ein New Work Office unterscheiden sich stark von den altbewährten klassischen Bürokonzepten. Mit unserem Design möchten wir Kreativität fördern und motivieren, und der Vielfalt der NEW WORK SE ein Gesicht geben. Nur so können wir perfekte, zukunftssichere Arbeitsumgebungen anbieten und planen“, sagt Daniel Sieber, Architekt der New Work Base vom Planungsbüro Hungenberg Sieber aus Berlin. 

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Das neue Office lebt auch durch Gegensätze. Das Haus am Schottentor, in dem sich seit wenigen  Wochen auch die neue Interspar-Filiale befindet und wo in den Tresorräumlichkeiten schon bald in einem John Reed Fitnesscenter trainiert werden kann, betritt man über die historisch neu hergestellten Portale vom Schottenring.  

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Im dritten und vierten Obergeschoß eröffnet sich die New Work Welt der NEW WORK SE. Klassische, non-territoriale Arbeitsplätze wechseln sich mit Meetingräumen, Kreativinseln, Rückzugsecken und vielen anderen Bereichen ab. „Die Tätigkeiten in unserem Unternehmen sind kreativ, individuell und  auch immer wieder überraschend – genau so wurde auch das Office angelegt, damit Jede und Jeder die Umgebung vorfindet, die das Tun unterstützt“, so Sandra Bascha.

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Die drei Ziele des Konzepts

Das Konzept wurde an drei Zielen ausgerichtet, nämlich der Schaffung optimaler, vielfältiger und  flexibler Arbeitsbedingungen, der Kreation eines dynamischen und motivierenden Office-Designs,  sowie der Förderung des Miteinanders.

“In über 3000 Planungsstunden haben wir versucht, New  Work in jeder Ecke spürbar zu machen. Schon vor Corona haben wir das Büro nicht als Verrichtungsort für Routinen verstanden, sondern als Plattform zur Entfaltung, und dies spiegelt sich im Konzept und in der Planung wieder. Das beste Beispiel dafür ist die Tatsache, dass unsere  Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durchwegs mitentschieden haben – von der Benennung der Meetingräume, über die Ausstattung der Dachterrasse bis hin zu Free Seating und Dog Office  Guidelines”, so Sandra Auernigg, Projectlead der New Work Base und maßgeblich für das Konzept  des Projektes verantwortlich. 

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Ein Büro im Homeoffice Alltag – Wozu? 

Noch nie wurde laut so viel über Offices diskutiert wie in den vergangenen Monaten. Die Pandemie und die Lockdowns waren ein Turbo für New Work und die Diskussion über Arbeitsorte, -umgebungen  und -konzepte. New Work hat sich durchgesetzt und damit auch eine neue Haltung zu Büros. „Büros  wird es auch in Zukunft geben, sie sind Orte des Austausches, der Interaktion und der Kreativität. Sie  sind aber auch Ausdruck der Unternehmenskultur und identitätsstiftend“, so Sandra Bascha. Die New  Work Experten sehen gerade in der Zeit nach den Lockdowns und den lange Homeoffice Phasen eine  verstärkte Notwendigkeit von Büros, die Raum für gemeinsame Erlebnisse bieten. 

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Die New Work Base ist ein Ausdruck der Unternehmenskultur, die einen wesentlicher Erfolgsfaktor  darstellt und hat als erstes gemeinsames New Work Office in Österreich starken Symbolcharakter.  „Die New Work Base dient nicht nur als Büro, sondern als Plattform zur Entfaltung, sie ist ein Ort der  Kultur und Begegnung. So ist das Office an individuelle Bedürfnisse angepasst und fördert gleichzeitig  unsere Gemeinschaft, und erweckt somit New Work zum Leben“, so New Work Expertin Sandra  Bascha, Senior Communications Managerin NEW WORK SE. 

Remote Event zur Eröffnung 

Bereits im Sommer sind die ersten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in ihr neues Office eingezogen – remote und über ein Digitalevent, denn sie befinden sich – trotz neuen Offices und aufgrund der aktuellen Situation – im Homeoffice. Der Einzug und das Bespielen des Offices erfolgt nach einem  Stufenplan: Auf die Remote Party folgen Führungen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Kleingruppen vor Ort, danach wird der Einzug, unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen, Schritt für Schritt organisiert. 


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Die EnerCube-Gründer Laurenz Sutterlüty und David Riedl | (c) Kathrin Gollackner Fotografie
Die EnerCube-Gründer Laurenz Sutterlüty und David Riedl | (c) Kathrin Gollackner Fotografie

Der Anteil fossiler Energieträger bei Heizungen liegt im EU-Schnitt nach wie vor über 75 Prozent. Die Umrüstung muss aber in den kommenden 15 bis 20 Jahren erfolgen. Und dabei erfreuen sich Wärmepumpen immer größerer Beliebtheit. So ein System in einem bestehenden Gebäude zu installieren, kann das aber ganz schön aufwändig werden. EnerCube aus dem Salzburger Seekirchen am Wallersee setzt mit seinem Produkt hier an und wird dabei von der Austria Wirtschaftsservice (aws) unterstützt.

Gesamte Anlage in einem Modul

“Die Installation, Planung und Koordination eines gängigen Wärmepumpen-Systems für ein Mehrfamilienhaus braucht vor Ort zwischen 200 und 500 Stunden. Mit unserem System sind es nur etwa 100 Stunden”, erklären die beiden EnerCube-Gründer Laurenz Sutterlüty und David Riedl. Und wie machen sie und ihr aktuell sechs Personen starke Team das? “Wir bauen die gesamte Anlage inklusive Heizraum in ein einziges, bei uns im Werk vorgefertigtes Modul, das etwa so groß ist, wie ein Autoparklplatz und vor dem Gebäude installiert wird”, erklärt Sutterlüty. Es müsse also kein Platz im Gebäude geschaffen werden und man könne auch im Winter umrüsten.

So sieht das Modul aus | (c) EnerCube

Bis zu 40 Wohneinheiten mit einer EnerCube-Einheit

Je nach Ausführung – EnerCube bietet drei verschiedene – können damit bis zu 40 Wohneinheiten beheizt werden – auch in voneinander getrennten Mehrparteienhäusern. “Durch eine optimierte Anordnung des Hydraulik- und Schichtspeichersystems, sowie den Einsatz hochwertigster Anlagenkomponenten, kommen wir auf 36 Prozent mehr Effizienz als durchschnittliche Systeme. Und mit einem FFG-geförderten und patentierten System haben wir den Schall um die Hälfte reduziert, damit die Anlagen selbst in eng bebauten Wohngebieten eingesetzt werden können”, erklärt Sutterlüty.

“Wir bleiben im B2B-Segment”

Aufgrund der Außeninstallation liegt der Fokus von EnerCube aktuell klar auf Mehrparteienhäusern im suburbanen Bereich. “Wir arbeiten aber auch an einer Lösung für den innerstädtischen Bereich”, verraten die beiden Gründer. Klar ist für sie aber: “Wir bleiben im B2B-Segment mit größeren Wohneinheiten. Dort ist unser System richtig skalierbar. Für Einfamilienhäuser gibt es schon kostengünstige Lösungen am Markt – da wollen wir nicht mitspielen. Bei großen Wohnanlagen tun sich andere Hersteller dagegen schwer mit standardisierten Lösungen.”

Großes Immobilienunternehmen erteilt Großaufträge

Und das Konzept geht wirtschaftlich auf. Im Februar 2023 gegründet, kommt EnerCube dieses Jahr auf zehn Module für insgesamt 200 Wohneinheiten – allesamt für ein bekanntes, großes Immobilienunternehmen. Im kommenden Jahr gibt es bereits Zusagen für Aufträge von über 30 Modulen. “Wir haben ein siebenstelliges Auftragsvolumen und sind Cashflow-positiv”, so Riedl.

Bis zu 80 Module im Jahr im EnerCube-Werk

Doch es gibt natürlich auch klare Wachstumspläne. Das maximale Produktionsvolumen in der Werkshalle in Salzburg liege bei 80 Einheiten pro Jahr, sagt der Gründer: “Wir haben auch schon Überlegungen für eine Produktionserweiterung.” Aktuell fertigt das Team seine Systeme hauptsächlich für Deutschland. Zielmarkt ist aber der gesamte DACH-Raum – und perspektivisch noch mehr.

“Ohne aws Preseed wäre das alles gar nicht möglich gewesen”

In der Finanzierung von all dem verzichtete EnerCube bislang auf klassische Startup-Investments. “Die Überlegung besteht aber für die Zukunft, um noch schneller skalieren zu können”, erklärt Riedl. Kapital von außen holte sich das Startup aber durchaus. “Wir haben das Material für unseren Prototypen über aws Preseed finanziert. Ohne das wäre das alles gar nicht möglich gewesen. So konnten wir schon aus der Garage hinaus das Produkt erfolgreich am Markt platzieren”, erzählen die Gründer.

Auch aws Seedfinancing und hilfreiche Workshops für EnerCube

Mittlerweile hat EnerCube auch eine aws-Seedfinancing-Förderung über die Programmschiene Innovative Solutions in Anspruch genommen, um den Ausbau voranzutreiben. Mit diesem Seed-Förderprogramm unterstützt die aws innovative Gründungsideen, die über die Unternehmensgrenzen hinaus einen positiven gesellschaftlichen Impact bewirken. Der Fokus liegt auf skalierbaren Geschäftsmodellen. Und auch sonst half die aws dem Startup in mehreren Bereichen weiter, wie Sutterlüty sagt: “Die Workshops waren für uns sehr hilfreich, etwa beim Thema IP. Das hat uns einen klaren Anreiz gebracht, Patente einzureichen und dieses Thema stärker anzugehen.” Denn auch bei der Weiterentwicklung des Produkts, hat EnerCube noch einiges vor.

*Disclaimer: Das Porträt entstand in Kooperation mit der Austria Wirtschaftsservice (aws).

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