01.08.2017

Neuseeländische Ärzte setzen auf steirische Apps

In Neuseeland ist der Weg zwischen Ärzten und Patienten oft weit. Um trotzdem eine optimale Gesundheitsversorgung zu gewährleisten, setzt man nun auf eine App aus der Steiermark.
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Die Geschäftsführer Claus Degendorfer und Stefan Mooslechner (v.l.)

Aufgrund der dünnen Besiedelung Neuseelands gestaltet sich der regelmäßige Austausch zwischen Patienten und Ärzten sehr schwierig. Darum entwickelt das Grazer Digitalunternehmen „CodeFlügel“ für das Southern District Health Board (zuständig für die öffentliche Gesundheitsversorgung von Neuseeland) in Kooperation mit der Universität von Otago medizinische Apps.

Apps für Rheuma- und Morbus-Crohn-Patienten

In einer dreijährigen Projektphase wurden spezielle Apps für Rheuma- und Morbus-Crohn-Patienten entwickelt, die einen dauerhaften Kontakt zwischen Patienten und Ärzten ermöglichen. Auf Basis eines digitalen Fragebogens kann jeder Patient problemlos über das Smartphone oder Tablet seinen aktuellen Schmerzstatus dokumentieren. Diese Informationen werden in Echtzeit an den behandelten Arzt weitergeleitet, der somit eine ständig aktualisierte Übersicht über den Gesundheitszustand seiner Patienten hat. „Gerade Menschen mit chronischen Erkrankungen sollten ständig mit ihrem Arzt in Kontakt sein – dies gestaltet sich in entlegenen Regionen sehr schwierig, wodurch viele Patienten auf den regelmäßigen Arztbesuch verzichten. Mit unseren neuen Apps wird dieser Kontakt nun erheblich vereinfacht“, sagt CodeFlügel-Geschäftsführer Claus Degendorfer.

App unterstützt die Medikamentenversorgung

Außerdem macht es die App für Morbus-Crohn-Patienten möglich, durch das regelmäßige Aktualisieren des medizinischen Fragebogens die Verschreibung von Medikamenten durch den Arzt zu erneuern. „Unsere App ersetzt natürlich keinen Arztbesuch. Doch durch die regelmäßige Nutzung des digitalen Fragebogens hat der Arzt jederzeit einen genauen Überblick über den Status seiner Patienten und kann bereits auf minimale Veränderungen reagieren“, meint CodeFlügel-Geschäftsführer Stefan Mooslechner.

Steirischer Innovationsgeist gefragt

Die Universität von Otago plant nun eine langfristige Kooperation mit dem steirischen Digitalunternehmen. „Wir haben lange nach einem hochwertigen Entwicklungspartner gesucht und sind schließlich in Graz fündig geworden. Wir schätzen die innovative und unkomplizierte Herangehensweise der Firma CodeFlügel sehr – diese Zusammenarbeit wird auch in Zukunft viele interessante und nützliche Entwicklungen mit sich bringen“, sagt Tobias Langlotz von der Universität Otago.

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Als viertgrößte Volkswirtschaft Asiens und Innovationszentrum für Technologien wie Elektronik, Automobilbau und Halbleiter bietet Südkorea hervorragende Wachstumschancen für Unternehmen und Investoren. Die strategische Lage des Landes als Brücke zu den Märkten in China, Japan und Südostasien eröffnet auch ausländischen Unternehmen zusätzliche Marktzugänge und Wachstumschancen.

Fokus auf Energie und Mobilität

Für österreichische Startups, die sich im technologisch hochentwickelten Markt Südkoreas etablieren möchten, startet das Global Incubator Network Austria (GIN) das Acceleration-Programm GO SEOUL 2025. Das Programm richtet sich an Startups (mid- or later-stage) mit innovativen Lösungen in den Bereichen Energie und Mobilität, die ihre Expansionsstrategie für Südkorea vorantreiben wollen. Die teilnehmenden Startups erwartet eine intensive einwöchige Reise im Juni 2025, die einen umfassenden Markteinblick und gezielte Vernetzungsmöglichkeiten bietet.

Was GO SEOUL 2025 bietet

Das Programm ist in zwei Phasen unterteilt. Zunächst erhalten die Startups im Rahmen eines Onboardings gezielte Einblicke in den südkoreanischen Markt, um den Aufenthalt optimal nutzen zu können. Hierzu gehören ein dreistündiges IP-Coaching und exklusiver Zugang zu den GIN-Masterclasses, die wichtige Tipps und Strategien für den Markteintritt vermitteln. In einem Kick-off-Dinner in Wien können die Teilnehmer:innen zudem bereits erste Kontakte knüpfen.

Der zweite Teil des Programms besteht aus der Expansionsreise nach Seoul, die von 23. Juni bis 27. Juni 2025 stattfindet. Während dieser Woche werden individuelle Geschäftstreffen organisiert, die gezielt auf internationale Leads abzielen. Startups können ihre Lösungen und Ideen auf speziell zugeschnittenen Pitch-Events präsentieren und potenzielle Partner sowie Investoren direkt vor Ort treffen.

Im Rahmen von GO SEOUL 2025 nehmen die Teilnehmer:innen auch an Südkoreas führendem Startup-Event NextRise teil. Das Event dient als zentrale Plattform für Startups, Unternehmen und Investoren, um grenzüberschreitend zusammenzuarbeiten, Ideen auszutauschen und strategische Partnerschaften zu bilden. 2024 zählte NextRise mehr als 25.000 Teilnehmer:innen, wobei über 3.300 Business Meetups organisiert wurden.

Reisekostenzuschuss von bis zu EUR 10.000

GIN übernimmt bis zu 80 Prozent der programmspezifischen Kosten für Flug und Unterkunft, mit einer maximalen Fördersumme von EUR 10.000 pro Startup. Mit dem Gender-Bonus können sogar bis zu 90 Prozent der Kosten abgedeckt werden.

Teilnahmeberechtigt sind österreichische Startups, die sich in den Bereichen Energie und Mobilität positionieren, über ein skalierbares Geschäftsmodell verfügen und bereits erste Investitionen erhalten haben. Die Bewerbungsfrist für GO SEOUL 2025 endet am 1. Dezember 2025. Interessierte Startups können sich über die Plattform aws Connect anmelden und ihr Pitchdeck einreichen.


GO SEOUL 2025 ist ein Accelerator-Programm von Global Incubator Network Austria (GIN) und Teil des GO ASIA-Programms. Über die letzten Jahre wurden damit zahlreiche Startups bei deren Markteintritt in asiatische Märkte unterstützt. Das Programm wird in Zusammenarbeit mit Außenwirtschaft Austria organisiert. Weitere Informationen zum aktuellen Call finden Startups hier: https://gin-austria.com/calls/goseoul2025

Kontakt

Bei Fragen zu GO SEOUL oder zum Bewerbungsverfahren können sich Startups an folgenden Kontakt wenden:

Christoph Pekarek

Project Manager | GO ASIA

T +43 1 50175 447

[email protected]

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