24.08.2022

Neuralink: Elon Musk will Deal mit anderer Firma, weil ihm seine eigene zu langsam ist

Elon Musk ist augenscheinlich nicht zufrieden mit dem Fortschritt seines Hirn-Implantat-Unternehmens Neuralink. Nun klopfte er bei Konkurrent Synchron an.
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Wiferion Tesla-Gründer Elon Musk - Twitter-Deal Jack Sweeney - Twitter-Übernahme
Tesla-Gründer Elon Musk | (c) Steve Jurvetson via Wikimedia Commons

Das Eingeständnis, dass die Konkurrenz etwas besser macht, fällt vielen Unternehmer:innen schwer. Hat man sich einmal dazu durchgerungen, gib es unterschiedliche Optionen. Und wenn man zufällig der reichste Mensch der Welt ist, wohl noch ein paar mehr. Elon Musk musste nun augenscheinlich eingestehen, dass Konkurrent Synchron in einigen Punkten weiter ist, als sein Hirn-Implantat-Unternehmen Neuralink. Wie Reuters mit Bezug auf anonyme Quellen berichtet, suchte er daher nun Kontakt zu Thomas Oxley, CEO des Unternehmens, um Möglichkeiten eines Deals abzustecken.

Synchron darf bereits mit Menschen experimentieren

Synchron, das seinen Sitz im US-Staat New York hat, ist Neuralink vor allem im Fortschritt mit den Regulatoren voraus. Es durfte bereits seit 2019 Versuche mit Menschen durchführen, während Elon Musks Unternehmen mit Vorwürfen konfrontiert ist, mit seinen Versuchen Affen zu quälen. Eigentlich hatte man Bewilligungen für Versuche an Menschen bereits für 2020 angestrebt, doch daraus wurde bislang nichts.

Noch unklar, was Elon Musk genau vorhat

Die beiden Unternehmen setzen auf unterschiedliche Technologien. Was Elon Musk im Falle eines erfolgreichen Deals vorhat, ist noch völlig unklar. Beide Unternehmen wollen sich aktuell nicht einmal dazu äußern, dass es die Gespräche gab, von denen Reuters berichtet.

Neuralink-Co-Founder bereits investiert

Neuralink hat mit bislang 363 Millionen Dollar Investment deutlich mehr Kapital erhalten, als Synchron mit 65 Millionen Dollar. Auch hat es mit 300 Mitarbeiter:innen fünf mal so viel Personal. Ein pikantes Detail: Einer von Neuralinks Co-Gründern, Max Hodak, der das Unternehmen 2021 verlasen hat, hat bereits bei Synchron investiert. Er war übrigens nur einer von sechs Mitgründern, die gegangen sind – der brutkasten berichtete kürzlich.

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Pixelrunner FireStart P4 Therapeutics - Insolvenzen
(c) Adobe Stock

Schon seit 2022 ist das Jungunternehmen an Bahnhöfen und in ausgewählten Firmen vertreten – darunter etwa im 42 Vienna oder in der Uniqa. Mit seinem 360-Grad-Verpflegungskonzept hat sich das Güssinger Startup Foodie Fridge, hinter dem die Venvie GmbH unter Geschäftsleitung von Alexander Billasch steht, bereits ein Standing in der modernen Nahversorgung erarbeitet.

Bei Foodie Fridge handelt es sich um eine automatisierte Lösung zur Firmenverpflegung und unkomplizierten Versorgung im öffentlichen Raum. Konkret bietet das Startup kleine Automatenrestaurants mit “Gourmet-Anspruch”.

Zu jeder Tages- und Nachtzeit sollen Hungrige per Knopfdruck “hochwertige Mahlzeiten” erwerben können. Im Kühlschrank enthalten sind fertige, hochwertige Gerichte, wie das Startup auf seiner Website preisgibt. Darunter vegetarische, vegane sowie fisch- und fleischhaltige Wochenmenüs. Indes beruft sich das Startup auf regionale Zucht und österreichischen Anbau. Auch Snacks, Drinks und Riegel finden sich im Kühlschranksortiment.

Konkurs statt Angebots-Erweiterung

Erst im vergangenen Juni vermeldete das Startup, sein bestehendes Angebot ausbauen zu wollen und “dieses Jahr durch einen Postversand in Kooperation mit dem Next Day Fresh Service der Österreichischen Post” zu ergänzen.

Finanziell scheint die Rechnung des Startups jedoch nicht aufgegangen zu sein. Wie der Kreditschutzverband KSV1870 und der Alpenländische Kreditorenverband AKV am heutigen Dienstag vermelden, musste das Güssinger Startup Konkurs anmelden. Das Verfahren wurde über Eigenantrag eröffnet. Eine Fortführung der GmbH dürfte somit nicht vorgesehen sein (prinzipiell könnte auch im Laufe des Verfahrens noch ein Sanierungsantrag eingebracht werden).

“Engagiert gestartet”, dann “sprichwörtlich untergegangen”

Auf brutkasten-Anfrage äußert sich Geschäftsführer Alexander Billasch zum laufenden Konkursverfahren:

“Wir sind mit Foodie Fridge sehr engagiert und erfolgreich gestartet. Auf der Habenseite stehen Partnerschaften mit renommierten Unternehmen wie Sodexo, Lieferando, Edenred und der ÖBB. Wir konnten einige Firmen von unserem Verpflegungskonzept überzeugen. Was nicht ausreichend funktioniert hat, ist der öffentliche Bereich. Öffentliche Plätze unterliegen strengen Auflagen und sind nur schwer oder mit hohen Investments zu bekommen. In Tullnerfeld sind wir außerdem mit dem Bahnhof sprichwörtlich untergegangen.”

Preissensibilität und Manufakturqualität

Überdies nennt Geschäftsführer Billasch nicht nur ein geringeres Pendleraufkommen als Grund für ausbleibenden Umsatz: “Auf der Firmenseite haben uns hybrides Arbeiten (keine ausreichende Frequenz) und mangelnde Bereitschaft, in Mitarbeiterverpflegung zu investieren (trotz steuerlicher Anreize), zu schaffen gemacht. Zwei Lohnrunden mit überdurchschnittlicher Kollektivvertraglicher Erhöhung sowie die derzeitige wirtschaftliche Lage beeinflusst unser Thema sehr stark. Dazu kommt hohe Preissensibilität auf Endkundenseite. Wir haben lange versucht, Manufakturqualität auf niedrigem Preisniveau zu halten, aber die meisten Kunden sind leider nur bereit, Industriepreise zu bezahlen. Da konnten wir mit unserer Produktionsmenge nicht dagegenhalten.”

Auch über eine mögliche Zukunft von Foodie Fridge schafft Geschäftsführer Billasch Klarheit: “Wir nehmen sehr viel an Erfahrung mit, eine Fortführung des Unternehmens ist in dieser Form aber nicht geplant.”

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