27.01.2016

Gesundes Fast Food Konzept für Wien: Leo Dopplers Risotto Box

Szene-Gastronom Leo Doppler ist in Österreich kein Unbekannter. An seiner neuesten Geschäftsidee, die "Risotto Box", kann man sich über die Crowdinvesting-Plattform CONDA beteiligen.
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(c) Risotto Box: Leo Doppler ist Gastronom und Unternehmer.

Seit 1998 betreibt der Unternehmer das Restaurant Hansen im Börsegebäude in Wien. Inzwischen hat Leo Doppler auch zwei Bücher geschrieben und wurde 2014 vom Mannsteinverlag zum Gastronomen des Jahres gewählt.

Die Risotto Box zum Mitnehmen

Die Marke zur “Leo Dopplers Risotto Box” wurde am 8. Juli 2015 beim österreichischen Patentamt in Wien angemeldet. Mit seinem neuersten Konzept möchte Leo Doppler vor allem Laufkundschaft ansprechen und Menschen, die sich bewusst ernähren möchten. Dabei setzt er mit seinem Food-Konzept auf den Porridge-Trend zum Frühstück und auf das Risotto zum Lunch. Die Risotto Box soll eine Art “kulinarisches Schnellrestaurant” werden. Doppler hat quasi vor, das Risotto zum “Burger” oder zum “Hotdog” machen, denn der Take Away-Charakter steht im Vordergrund. Der Kunde holt sich seine Box mit Risotto, Salat und Nachspeise um unter 10 Euro ab, oder kann sich diese auch liefern lassen.

Franchise-Modell

Der Gastronom will sein Konzept an mehreren Standorten (auch Firmen sind angedacht) in Wien ausrollen. Der erste Imbiss soll bald im zweiten Bezirk eröffnen. Die Boxen werden abwechslungsreich gestaltet werden. Allerdings: “Mir ist die Optik sehr wichtig. Es wird kein weißes Risotto geben”, meint Doppler. “Wir färben den Reis mit Pesto, mit Tintenfisch-Tinte, oder etwa Safran”.

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(c) Risotto Box

Die Idee zur Risotto Box hatte Doppler zum ersten Mal vor zwei Jahren. Mit Harald Palma, der für Design und Website verantwortlich ist, hat er damals erste konkrete Pläne besprochen.

Crowdinvesting via CONDA

Um seine Idee zu finanzieren und die nötige mediale Aufmerksamkeit zu bekommen, entschied er sich für die Crowdinvesting Plattform CONDA. 32 Tage lang kann man noch investieren, die Fundingschwelle in der Höhe von 75.000 Euro wurde bereits kurz nach Start überschritten. Aktuell wurden über 93.000 Euro eingesammelt, das Fundinglimit ist bei 300.000 Euro. Ziel ist es, die Leute auch emotional an das Produkt zu binden.

“Durch Crowdinvesting ist es auch Menschen mit kleinerem Budget möglich, unternehmerisch tätig zu sein und am Erfolg zu partizipieren”, meint einer der Investoren, der bei der Präsentation der Risotto-Box im Hansen war.

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(c) Risotto Box
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(c) Moldsonics

Die Wurzeln von Moldsonics liegen an der Johannes Kepler Universität in Linz. Die Technologie, die das Fundament des Unternehmens bildet, entstand aus über zwölf Jahren Forschung von Mitgründer Bernhard Praher. Bereits 2009 begann er mit der Untersuchung von Ultraschall in der Kunststoffverarbeitung. Der entscheidende Durchbruch kam 2017, als das Team beim Edison Ideenwettbewerb mit einem Businessplan erste Schritte Richtung Kommerzialisierung unternahm.

Das Unternehmen wurde schließlich 2021 von Thomas Mitterlehner, Bernhard Praher und Klaus Straka gegründet. “Unser Ziel war von Anfang an klar: Wir wollen ein Forschungsprojekt in eine skalierbare, industrielle Anwendung überführen”, so Mitterlehner gegenüber brutkasten.

Technologie und USP: Berührungslose Präzision

Das Herzstück von Moldsonics ist die einzigartige Ultraschall-Sensortechnologie. Diese ermöglicht eine berührungslose Messung und Analyse, die sowohl zur Qualitätskontrolle als auch zur Prozesssteuerung eingesetzt wird.

„Wir können durch Material hindurchschauen und in Echtzeit erkennen, was im Inneren passiert“, erklärt Mitterlehner. Der Fokus liegt dabei auf Spritzgusswerkzeugen, die in der Kunststoffindustrie zentrale Elemente darstellen. Die Sensoren helfen, den Ausschuss zu minimieren und die Energieeffizienz zu maximieren, was sowohl wirtschaftliche als auch ökologische Vorteile bringt.

Das Gründerteam | (c) Moldsonics

Ein besonderer USP von Moldsonics ist die Fähigkeit, maßgeschneiderte Lösungen für spezifische industrielle Herausforderungen zu entwickeln. „Wir haben gelernt, dass Erfolg nur dann möglich ist, wenn wir Sensorprodukte entwickeln, die genau auf ein Problem zugeschnitten und kostenoptimiert sind“, so der Co-Founder und CEO.

Geschäftsmodell und Wachstum

Moldsonics verfolgt ein hybrides Geschäftsmodell. Einerseits bietet das Unternehmen Hardwareprodukte zum Direktverkauf an. Andererseits spielt auch die Dienstleistungsebene eine wesentliche Rolle, besonders bei der Einführung neuer Produkte. Ein drittes Standbein ist ein Pay Per-Use-Modell, das gerade für Anwendungen wie die Verschleißmessung entwickelt wurde.

“Wir haben die Entwicklung unseres Unternehmens durch Dienstleistungen finanziert, parallel dazu aber skalierbare Standardprodukte entwickelt”, erläutert Mitterlehner.

Das Unternehmen agiert vor allem in den deutschsprachigen Märkten, wo die Kunststoffverarbeitung eine starke Industrie darstellt. Rund 40 Prozent des Umsatzes werden durch Exporte generiert, mit Deutschland als wichtigstem Markt.

Herausforderungen und Finanzierung

Wie viele Hardware-Startups sieht sich auch Moldsonics mit besonderen Herausforderungen konfrontiert. Die Entwicklung und Vermarktung von Hardwarelösungen ist kapitalintensiv, weshalb das Unternehmen einen Teil seines Wachstums durch Förderungen finanzieren konnte. Zentral dabei war das Programm aws Seedfinancing – Deeptech der Austria Wirtschaftsserice (aws).

Im Modul Seedfinancing – Deep Tech werden Gründungen und Scaleups gefördert, die auf angewandter Forschung und Entwicklung basieren. Ziel ist es, Vorserien-Produkte, Produkte und Dienstleistungen so weiterzuentwickeln, dass sie wirtschaftlich genutzt werden können.

“Mit der Förderung der aws konnten wir gezielt ein Produkt entwickeln, das perfekt auf die Anforderungen eines spezifischen Anwendungsbereichs zugeschnitten ist. Dies war ein wesentlicher Schritt, um unser Angebot zu skalieren und marktfähig zu machen”, so Mitterlehner.

Blick in die Zukunft

Moldsonics verfolgt eine klare Wachstumsstrategie. Für die kommenden Jahre plant das Unternehmen, seine Produkte weiter zu skalieren und in neue Märkte vorzudringen. Aktuell liegt der Fokus darauf, langfristige Abnahmeverträge mit Industriekunden zu sichern. Die Nachfrage ist vorhanden, und die Skalierungskurve zeigt deutlich nach oben.

“Unsere Vision ist es, ein führender Anbieter für nachhaltige Sensorlösungen in der Kunststoffindustrie zu werden”, so Mitterlehner abschließend. Eine Finanzierungsrunde für die weitere Skalierung des Geschäftsmodells ist übrigens für 2025 geplant.


Disclaimer: Das Startup-Porträt erscheint in Kooperation mit der Austria Wirtschaftsservice (aws)

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