14.06.2021

Neuer Spar ICS-Standort: Wie man IT-Talente aus Ostösterreich ansprechen will

Um IT-Talente aus ganz Österreich anzusprechen, eröffnet der Handelskonzern Spar IT-Standorte außerhalb des Headquarters in Salzburg. Nach dem Kompetenzzentrum in Wernberg (Ktn.) im Jahr 2018 folgt nun eines in Wien.
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Spar ICS Standort Wien
Der Spar-ICS Standort in Wien wurde eröffnet. V.l.n.r.: Isabella Oppeneiger (Teamlead Office Management), Andreas Kranabitl (SPAR ICS-Geschäftsführer), Christian Terbou (Head of ICS Business Services), Hannes Leobacher, (Head of ICS Austria) © Spar/Johannes Brunnbauer

Spar beschäftigt als mitteleuropäischer Handelskonzern in seiner IT-Unit, der ICS, insgesamt 500 IT-Mitarbeiter – davon 400 in Österreich. Damit gilt das Handelsunternehmen als einer der größten Arbeitgeber für IT-Spezialisten und Digitalisierungs-Experten hierzulande. Die ICS ist für die Steuerung von Konzern-Projekten für Spar (Lebensmittelhandel), Hervis (Sportfachhandel) und die Spar European Shopping-Centers (SES; Shopping Center) in Österreich, Norditalien, Slowenien, Tschechien, Ungarn, Kroatien, Rumänien und Bayern verantwortlich. Um die besten Talente für diese verantwortungsvollen Aufgaben gewinnen zu können, baut Spar seine IT-Standorte aus. Neben dem Headquarter in Salzburg sowie dem 2018 eröffneten Kompetenzzentrum in Wernberg in Kärnten kommt nun ein Wiener Standort dazu.

Modernes Büro in Wien-Meidling

Das neue über 200 m2 große Büro, das sich direkt über der U-Bahn-Station Niederhofstraße (U6) in Wien-Meidling befindet, bietet “moderne, flexible Arbeitsplätze mit state-of-the-art Ausstattung für den ‘New Way of Work'”, wie Spar in einer Aussendung bekannt gibt. Diese umfasst vollkommen kabellosen Zugriff auf alle Ressourcen für ein einfaches, flexibles und effizientes Arbeiten. Außerdem werden neueste mobile Videokonferenzsysteme und digitale Whiteboards im Einsatz sein, um unkompliziert interaktiv, kreativ und standortübergreifend zusammenarbeiten zu können. Restaurants in der Umgebung und der Interspar im Erdgeschoß stellen auch die soziale Infrastruktur sicher. Angesprochen werden sollen IT-Talente, Projekt-Spezialisten sowie Digitalisierung-Expertinnen aus Ostösterreich. Am Wiener Standort werden 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig sein.

Wieso man sich in Zeiten von florierendem Homeoffice und fortschreitender Digitalisierung in der Zusammenarbeit für einen physischen Standort entscheiden hat, beantwortet Andreas Kranabitl, Geschäftsführer der Spar ICS, wie folgt: „Wir bei Spar ICS arbeiten mit hybriden Teams an verschieden Standorten und über Ländergrenzen hinweg. In den vergangenen eineinhalb Jahren haben wir aber gemerkt, dass ein Büro, der Kontakt mit Kolleginnen und Kollegen sowie ein Arbeitsplatz außerhalb der Wohnräume wichtig sind. Daher haben wir uns entschieden, auch einen Standort in Wien aufzubauen.“

Wiener Spar ICS Standort
Am neuen Standort der Spar ICS in Wien werden 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig sein. © Spar/Johannes Brunnbauer

Spar ICS mit jährlich rund 300 Projekten

40 Teams arbeiten jährlich an rund 300 Projekten bei Spar ICS. „Gemessen an den erfolgreich umgesetzten Projekten sowie den Mitarbeitenden, wäre die ICS als eigenständiges IT-Unternehmen betrachtet, eines der größten 50 IT-Unternehmen in Österreich“, ist Mag. Markus Kaser, der für die IT zuständige Spar-Vorstand, stolz. Stolz ist man auch darauf, dass die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit eines ICS-IT-Mitarbeitenden bei 10 Jahren liegt. “Ein unglaublich toller Wert für die IT-Branche“, sagt Andreas Kranabitl abschließend.

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Das TeDaLoS-Management-Team Rudolf Stadler (CTO), Thomas Tritremmel (CEO) und Jan Röhl (CFO und R&D) | (c) TeDaLoS
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Die Lager-Bestandsüberwachung mit digitalen Hilfsmitteln so effizient und einfach wie möglich machen – mit diesem Ziel ist das Unternehmen TeDaLoS mit Sitz im niederösterreichischen Biedermannsdorf bereits vor einigen Jahren an den Start gegangen – brutkasten berichtete 2019 über eine Investmentrunde.

Die Lösung verbindet smarte IoT Geräte mit IT-Systemen und Akteuren der Supply Chain. “Mit der cloud-basierten Plattform und einer wachsenden Vielfalt sowohl drahtloser Sensoren als auch stationärer Erfassungs- und Materialverwaltungssysteme, ermöglicht das Unternehmen innovative Nachschub- und Bestandsmanagementprozesse ohne geographische Einschränkung”, heißt es von TeDaLoS.

MIBA als Referenzkunde

Die Technologie ermögliche eine proaktive Nachschubsteuerung und hebe sich durch ihre Eignung für unerfahrene Nutzer:innen, Unabhängigkeit von lokaler IT, Geräteherstellerunabhängigkeit und schnelle Einbindung in bestehende Systeme hervor. Als Referenzkunde wird etwa der Automobilzulieferer MIBA genannt, man habe neben der Industrie aber auch namhafte Kunden im Großhandel. Der Export-Anteil betrage dabei 90 Prozent.

Nun holte sich TeDaLoS ein weiteres Investment in nicht genannter Höhe, “das von einem neuen
Gesellschafter und allen Alt-Gesellschaftern getragen wird”. Das Kapital soll in die weitere internationale Expansion und den Ausbau von KI-gestützten Lösungen zur Optimierung der Materialbewirtschaftung fließen.

TeDaLoS will mit Investment Technologie weiterentwickeln und Partnerschaften forcieren

“Nur einfache Nachbestellungen ausgelöst durch starre Meldepunkte sind nicht mehr zeitgemäß. Durch das aktuelle Investment kann TeDaLoS dynamische Bedarfsvorhersagen und materialübergreifende Verbauchsmustererkennung auf die nächste Stufe heben. Dies bringt unseren Partnern erhebliche Effizienzgewinne”, kommentiert Managing Director Thomas Tritremmel.

Mit dem Investment wolle man auch die Zusammenarbeit mit internationalen Partnern intensivieren. Zuletzt habe man etwa mit Pepperl+Fuchs SE einen führenden Hersteller für Automatisierungstechnik gewonnen, der seine Erfassungstechnologie innerhalb weniger Wochen in die TeDaLoS-Plattform integriert habe. “Der Partner hat im gleichen Monat des Markt-Launchs bereits erste Kunden gewonnen und autonom in der Plattform, die in seinem Corporate Brand nutzbar ist, live geschalten”, so Tritremmel.

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