14.05.2024
NORRSKEN VC FONDS 2

Neuer Fonds möchte 320 Mio. Euro in Impact-Startups investieren – Fokus auf DACH

Norrsken VC schließt seinen zweiten Fonds: 320 Millionen Euro für Impact Startups - der Fokus liegt auf der DACH-Region.
/artikel/neuer-fonds-moechte-320-mio-euro-in-impact-startups-investieren-fokus-auf-dach
(c) Norrsken

In den letzten Jahren haben sich in Europa zahlreiche VC-Fonds etabliert, die spezifisch in Klimatechnologien von aufstrebenden Startups und Scaleups investieren – angefangen im Bereich der erneuerbaren Energie über die E-Mobilität bis hin zu neuen Formen der Ernährung – einen Überblick über die europäische ClimateTech-VC-Landschaft findet ihr hier. Erst März diesen Jahres gab beispielsweise der World Fund das Closing seinen ersten Fonds in Höhe von 300 Millionen Euro bekannt (brutkasten berichtete).

Norrsken VC Fonds II überzeichnet

Mit dem Norrsken VC Fonds II gesellt sich nun ein weiterer großer VC-Player hinzu, der am Dienstag das Closing seines zweiten Fonds mit einem Gesamtvolumen von 320 Millionen Euro bekannt gab. Ursprünglichen waren 250 Millionen Euro für den Fonds angestrebt.

Auch mit seinem zweiten Fonds möchte Norrsken in Impact-Startups investieren. Dabei sei man auf der Suche nach “innovativen Lösungen für die größten Herausforderungen unserer Zeit”. Investiert werden soll vor allem in junge Unternehmen aus der DACH-Region. Mit Fonds II plant Norrsken VC in über 30 Impact-Startups zu investieren.

In diese Branchen wird investiert

Norrsken VC unterstützt laut eigenen Angaben ausschließlich Unternehmen, deren Geschäftsmodelle sowohl eine nachhaltig positive Wirkung auf die Welt haben als auch finanziell erfolgreich sind. Der Investitionsfokus liegt dabei auf Lösungen aus dem Bereich Climate Tech, Energie, Biotech, Künstliche Intelligenz und Health Tech. Bis heute hat Norrsken VC in mehr als 50 Startups investiert, darunter in die Unicorns Northvolt, Einride und 1KOMMA5°.  

Norrsken VC  erfüllt die EU-Verordnung zur Offenlegung nachhaltiger Finanzinstrumente (Sustainable Financial Disclosures, SFDR), nach Artikel 9. Dies bedeutet, dass 100 Prozent der Investitionen ein klares ökologisches oder soziales Ziel haben. 

Wer zählt zu den LPs?

Unterstützt wird der Norrsken VC II-Fonds von fast 50 LPs. Zu den Fondsinvestoren gehören unter anderem der Europäische Investitionsfond (im Rahmen des InvestEU-Programms) sowie große deutsche Geldgeber wie KfW Capital, die Otto Group, die BMW Group und die BMW-Stiftung. Zum Investorenkreise gehören zudem renommierte internationale Investoren wie die Credit Suisse Group/UBS Group, Investcorp-Tages, Folksam, AP1, Saminvest und Ireland Strategic Investment Fund (ISIF).

Norrsken VC ist ein unabhängiges Investmentunternehmen der Norrsken-Stiftung und wurde von den vier Gesellschaftern David Frykman (ehemals Gymgrossisten), Tove Larsson (ehemals Bain & Company), Agate Freimane (ehemals Morgan Stanley) und Niklas Adalberth (Mitgründer des Fintech-Unicorns Klarna) gegründet.

“Unsere Vision ist, dass jeder weltweit investierte Euro einen positiven Effekt auf die Menschen und unseren Planeten hat,” so Niklas Adalberth, General Partner bei Norrsken VC und Gründer der Norrsken Foundation. “Mit Norrsken VC II wollen wir herausragende Gründer:innen dabei unterstützen, nachhaltige Unicorns aufzubauen und so das Leben von einer Milliarde Menschen positiv zu beeinflussen.” 

Fokus auf Impact-Messung

Norrsken VC gehörte zu den ersten Fonds in Europa, der seine finanziellen Gewinne an Nachhaltigkeitsziele knüpfte. Dabei hat Norrsken seine eigene Impact-Messung entwickelt, die auf strengen Kriterien basiert und sich an den nachhaltigen Entwicklungszielen der Vereinten Nationen (SDGs) orientiert. Diese bewerten die Auswirkungen und die ökologische Verantwortung des gesamten Investitionsprozesses – angefangen beim Screening der Transaktionen über die Due-Diligence-Prüfung bis hin zur Strukturierung der Transaktionen und dem Ausstieg.


Deine ungelesenen Artikel:
16.09.2024

Wenn die Series B auf sich warten lässt – drei Optionen für Startups

Jan Lozek ist Founder, Managing Partner und CEO von Future Energy Ventures. Veronique Hördemann ist Managing Partner und CFO bei Future Energy Ventures. Beide erklären in ihrem Gastbeitrag was man tun soll, wenn das Closing der Series B auf sich warten lässt.
/artikel/wenn-die-series-b-auf-sich-warten-laesst-drei-optionen-fuer-startups
16.09.2024

Wenn die Series B auf sich warten lässt – drei Optionen für Startups

Jan Lozek ist Founder, Managing Partner und CEO von Future Energy Ventures. Veronique Hördemann ist Managing Partner und CFO bei Future Energy Ventures. Beide erklären in ihrem Gastbeitrag was man tun soll, wenn das Closing der Series B auf sich warten lässt.
/artikel/wenn-die-series-b-auf-sich-warten-laesst-drei-optionen-fuer-startups
Series B, wie Series B? Keine Series B
(c) zVg - Veronique Hördemann, Managing Partner und CFO bei Future Energy Ventures und Jan Lozek Founder, Managing Partner und CEO von Future Energy Ventures.

Wann gelingt der Sprung von der Series A zur Series B? In Europa im zweiten Halbjahr 2023 nach 760 Tagen (Median) – das zeigen Zahlen der Equity Management Plattform Carta. Damit dauerte die Series B 85 Prozent länger als noch im ersten Halbjahr 2022. Zumindest wenn man den Median heranzieht, der die Ausreißer nach unten und oben bekanntlich nicht berücksichtigt, dauert weder die Seed, noch die Series A so lange. Wie aber sollten Gründerinnen und Gründer agieren, wenn die Series B auf sich warten lässt? Drei Tipps.

1. Die Runway verlängern

Größere Finanzierungsrunden werden dann angestrebt, wenn das bisher aufgebrachte Kapital in Summe mit den eigenen Einnahmen nicht mehr ausreicht, um a) die laufenden Kosten zu decken oder b) ambitionierte Wachstumspläne zu verfolgen.

Insbesondere für Letzteres wird viel Geld benötigt – für neue Büros, eigene Rechenzentren, das Erfüllen länderspezifischer Regularien oder für den Aufbau neuer Teams und Netzwerke. Während der Niedrigzins-Zeiten stand noch die reine Reichweite im Fokus. Startups, die in möglichst kurzer Zeit möglichst viele Nutzer:innen erreichten, waren der Liebling der Investoren. Die Frage, inwieweit diese Reichweite auch echte Einnahmen generierte, war teilweise zweitrangig.

Umso wichtiger, in der aktuellen Phase, nicht den zweiten Schritt vor dem ersten zu tätigen. Das heißt nicht, partout die Expansion auf die lange Bank zu schieben. Vor dem Erschließen neuer Märkte sollte aber klar sein, wie sich ein größerer Kundenstamm monetarisieren lässt. Expandiert ein Team in neue Märkte, empfiehlt sich Pragmatismus: Lassen sich durch Partnerschaften Kosten verringern und der Markteintritt beschleunigen? Wie viel der Technologie lässt sich direkt skalieren, wie viel muss angepasst werden? Wie streng sind die Regulierer in den neuen Märkten? Je geringer der Aufwand, je höher die Skaleneffekte, desto besser.

Jenseits dessen ist die Cashflow-Optimierung auf dem Weg zur Series B weiterhin das A und O. Investoren favorisieren die Teams, die mit möglichst wenig Risikokapital möglichst viel Wachstum und Umsatz generieren. Zudem sinkt bei einem optimierten Cashflow auch der Druck des Gründerteams, unbedingt neues Kapital einsammeln zu müssen – das steigert auch die eigene Verhandlungsposition.

2. Weg in die Profitabilität aufzeigen

Nun muss man nach der Series A noch nicht zwingend profitabel wirtschaften – als VC-finanziertes Startup will man in den allermeisten Fällen schließlich innovativ sein und wachsen. Dafür muss man Geld investieren, dass man erst in der Zukunft einnehmen wird. Wie genau dieses ”Geld-Einnehmen” funktionieren soll, wollen Investoren vor der Series B aber wissen – und zwar möglichst konkret und plausibel.

Daher sind echte Kunden und echte Umsätze erforderlich. Auch die erste Skalierung mit möglichst sichtbaren Skaleneffekte liefert gute Argumente dafür, dass es sich bei dem Geschäftsmodell nicht um ein theoretisches Luftschloss, sondern um ein nachhaltiges Unternehmen handelt, das ein wichtiges Problem auf innovative Art und Weise löst. Und zwar so effektiv, dass Kunden dafür Geld bezahlen. Startups müssen einen klaren Weg in die Rentabilität aufzeigen. Angesichts der unsicheren Zeiten sollten die Teams dabei auch flexible Umsatzmodelle skizzieren – und dabei verschiedene zentrale Parameter austauschen.

3. Partnerschaften evaluieren

Synergien suchen, statt mit Kapital klotzen! Gerade bei der Expansion bietet es sich an, bestehende Netzwerke zu nutzen. Partnerschaften mit bestehenden Konzernen können dabei hilfreich sein, da dann schlagartig der Marktzugang im großen Stil erfolgen kann. Gerade in einem hoch regulierten und komplexen Marktumfeld kann solch eine Partnerschaft viel wert sein – und sich positiv auf die bereits angesprochene Kapitaleffizienz auswirken.

Gelingen solche Partnerschaften, sinkt das Risiko für ein Startup, da geringere Summen in eigene Vertriebsaktivitäten investiert werden, die Umsätze steigen schlagartig und das Startup kann unter Beweis stellen, dass es raschem Wachstum gewachsen ist. Gerade im Konzern-Umfeld steht und fällt der Erfolg dabei mit dem richtigen Kontakt innerhalb der Organisation, einem Verständnis für die Konzernkultur und einem Preismodell, das auch die unternehmerischen Interessen des Partners berücksichtigt.

Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag

AI Summaries

Neuer Fonds möchte 320 Mio. Euro in Impact-Startups investieren – Fokus auf DACH

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Neuer Fonds möchte 320 Mio. Euro in Impact-Startups investieren – Fokus auf DACH

AI Kontextualisierung

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Neuer Fonds möchte 320 Mio. Euro in Impact-Startups investieren – Fokus auf DACH

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Neuer Fonds möchte 320 Mio. Euro in Impact-Startups investieren – Fokus auf DACH

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Neuer Fonds möchte 320 Mio. Euro in Impact-Startups investieren – Fokus auf DACH

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Neuer Fonds möchte 320 Mio. Euro in Impact-Startups investieren – Fokus auf DACH

AI Kontextualisierung

Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Neuer Fonds möchte 320 Mio. Euro in Impact-Startups investieren – Fokus auf DACH

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Neuer Fonds möchte 320 Mio. Euro in Impact-Startups investieren – Fokus auf DACH

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Neuer Fonds möchte 320 Mio. Euro in Impact-Startups investieren – Fokus auf DACH