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Erste Ende März diesen Jahres beschloss der Ministerrat das Erneuerbare-Ausbau-Gesetz (EAG). Das Gesetzt sieht vor, dass die Stromversorgung bis 2030 zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energiequellen gedeckt wird – der brutkasten berichtete.
40 Millionen Euro für Vorzeigeregionen
Damit das abonnierte Ziel in den nächsten Jahren erreicht wird, hat der Klima- und Energiefonds nun das Förderprogramm “Energie-Vorzeigeregionen” neu ausgeschrieben. Insgesamt stehen 40 Millionen Euro aus den Mitteln des Bundesministeriums für Klimaschutz (BMK) zur Verfügung.
Konkret sollen im Rahmen des Programms “weiterführende Forschungs-, Entwicklungs- und Demonstrationsvorhaben” in drei Vorzeigeregionen gefördert werden. Zu den Regionen, in denen bereits Musterlösungen für innovative Energie- und Verkehrssysteme der Zukunft entwickelt werden, zählen:
Die Regionen im Details
Im Green Energy Lab wird Ostösterreich zur Testregion für das zukünftige Energiesystem mit einem signifikant hohen Anteil an erneuerbaren Energien. Im Fokus stehen die Sektorkopplung, Flexibilisierung und Digitalisierung eines integrierten Energiesystems und die Entwicklung kundenzentrierter und skalierbarer Lösungen für eine nachhaltige Energiezukunft, die für die Kunden Mehrwert stiften. Mit New Energy for Industry (NEFI) wird gezeigt, dass mit in Österreich entwickelten Energietechnologien eine 100%-ige erneuerbare Energieversorgung von Industriestandorten möglich ist. Vor allem soll demonstriert werden, wie Dekarbonisierung in industriellen Prozessen durch entsprechende Technologieentwicklungen ermöglicht werden kann. Die Wasserstoffinitiative Vorzeigeregion Austria Power & Gas (WIVA P&G) zeigt, dass grüner Wasserstoff für ein klimaneutrales Energiesystem ein wichtiger Bestandteil sein wird. Dabei stehen Herstellung, Speicherung, Verteilung und Anwendung von erneuerbarem Wasserstoff vor allem im Bereich der Industrie im Fokus. |
Ausschreibung „Vorzeigeregion Energie“ 2021
Wie der Klima- und Energiefonds in einer Aussendung am Dienstag bekannt gab, werden im Rahmen der Ausschreibung Forschungs-, Entwicklungs- und Demonstrationsvorhaben gefördert, die unmittelbar und maßgeblich zur “Lösung der von den ausgewählten drei Vorzeigeregionen adressierten Problemstellungen” sowie zur “Umsetzung und Weiterentwicklung von deren Gesamtstrategien” beitragen.
Das Auswahlverfahren ist zweistufig angelegt, bestehend aus dem Zwischenbericht zum Fortschritt des Verbundvorhabens der jeweiligen Vorzeigeregion bis 30. September 2021 (Stufe 1) und den Förderanträgen für die zugehörigen Subprojekte bis 04. März 2022 (Stufe 2). Zudem hat die Einreichung laut Klima- und Energiefonds in enger Abstimmung mit der Verbundkoordination der jeweiligen Vorzeigeregion zu erfolgen.