21.08.2024
DIRETTISSIMA

Neuer 120 Mio. Euro Wachstumsfonds für Impact-Scaleups startet

Eine nicht unbeachtliche Summe des neuen Wachstumsfonds Direttissima soll europäischen Tech-Scaleups zur Expansion verhelfen. Vorausgesetzt, sie erzielen bereits Millionenumsätze, einen Social Impact und sind nachhaltig.
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Alois Flatz, Christopher Hoffmann und Philipp Bolliger (c) Direttissima

Direttissima Growth Partners („Direttissima“), ein europäischer Growth Equity Investor, fokussiert sich auf Tech-Scaleups an der Schnittstelle von Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Am heutigen Mittwoch kommuniziert man das erste Closing seines ersten Wachstumsfonds mit einem Zielvolumen in Höhe von 120 Millionen Euro. Mit Büros in Zürich und München hat Direttissima seinen ersten Wachstumsfonds in Kooperation mit der Liechtensteiner Vermögensverwaltung Principal aufgelegt, heißt es per Aussendung.

Fokus auf Tech-Scaleups mit fünf Mio. Euro Mindestumsatz

Bei Direttissima handelt es sich also um einen Wachstumskapitalinvestor mit Fokus auf Tech-Unternehmen an der Schnittstelle von Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Zu fördernde Tech-Unternehmen mit einem bereits bewährten Geschäftsmodell sollen einen Mindestumsatz von fünf Millionen Euro sowie einen positiven ökologischen und sozialen Impact erzielen, heißt es. Mit diesem Ansatz will man Scaleups das „notwendige Kapital für die Skalierungsphase und internationale Expansion zur Verfügung“ stellen.

Unterstützt wird der frische Direttissima-Fonds von mehreren Unternehmen und Family Offices, die – laut Aussendung – „hinter einigen europäischen Industrie-, Pharma- und Konsumgütermarken stehen“. Konkrete Namen werden nicht genannt.

Gründertrio mit einem Österreich-Sitz

Zu den drei Gründungspartnern von Direttissima zählen der Vorarlberger Alois Flatz, Christopher Hoffmann und Philipp Bolliger. Flatz ist bereits Mitgründer des Dow Jones Sustainability Index (DJSI), einer globalen Indexfamilie für nachhaltige Investitionen. Der zweite Gründungspartner Hoffmann war zuvor als CFO des europäischen Technologieunternehmens va-Q-tec tätig – 2016 ging man damit an die Frankfurter Börse.

Dritter Gründungspartner Philipp Bolliger ist Gründer und CEO zweier IoT-Firmen (Internet of Things), nämlich Koubachi und Thingstream. Beide Firmen führte er zum Exit. Bolliger kam neu zum Gründerduo Flatz und Hoffmann hinzu, was auch zur Umbenenndung des Private Equity Investors von „FlatzHoffmann“ zu „Direttissima“ führte.

Das Ziel des Trios sei es nun, „die nächste Generation europäischer Technologieführer“ aufzubauen.

Scaleups mit Wachstumsabsichten und Social Impact

Direttissima stellt Scaleups mit Expansionsabsichten Wachstumskapital zur Verfügung. Der Fokus liegt auf der DACH-Region und deren Industrietechnologie, Digitalisierung und Energieinnovation. Der Private Equity Investor spricht in einer Aussendung von einem Mangel an „regionalen Wachstumskapitalgebern“ im DACH-Raum, „die aufstrebende europäische Technologieunternehmen in der Spätphase finanzieren“.

Investoren aus den USA sowie aus Asien seien hier „selektiv“ und vertreten nicht immer „nachhaltiges Interesse“, heißt es. Auch die Zahl der Wachstumsfinanzierungen se in der DACH-Region in den ersten Halbjahren der Jahre 2022 und 2023 gesunken, so Direttissima.

„Offensichtliche Finanzierungslücken schließen“

„Wir haben Direttissima gegründet, um die offensichtliche Finanzierungslücke in der Spätphase zu schließen – insbesondere in Deutschland, der Schweiz und Österreich. Dabei wollen wir nur Unternehmen unterstützen, deren Geschäftsmodelle auch einen positiven Beitrag zur Umwelt oder zur Gesellschaft leisten“, erklärt Alois Flatz, Partner bei Direttissima mit Sitz in Österreich.

Flatz, der in den vergangenen Jahren mehrere Impact-Investitionen angeführt hat, so unter anderem Fision, das 2020 von Zalando übernommen wurde, und SiC Processing, 2010 an Nordic Capital verkauft, ist zudem Mitglied des Aufsichtsrates der Erste Group Bank AG.

Auch Neuzugang Bolliger spricht von einer abnehmenden Verfügbarkeit „von Wachstumskapital und pre-IPO Finanzierungen“ in Europa – obwohl „der VC-Markt sowie die M&A Aktivitäten in Europa gut etabliert sind.“ Dies will man mit Direttissima ändern und „die Lücke zwischen frühphasiger Tech-Finanzierung und spätphasifen Buy-outs in Europa schließen“, meint Christopher Hoffmann mit Sitz in München.

Das Portfolio von Direttissima

Zu den Portfoliounternehmen von Direttissima zählt unter anderem das Münchener Technologieunternehmen Hololight, das AR/VR-Streaming-Software für industrielle Anwendungen für die Luft- und Raumfahrt sowie für die Automobilindustrie entwickelt. Außerdem wurde bereits in die Bus-Plattform Zeelo investiert, die Unternehmen und Bildungseinrichtungen einen automatisierten und nachaltigen Mitarbeiter- und Schülertransport bietet.

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Beate Meinl-Reisinger und Christoph Wiederkehr
Beate Meinl-Reisinger und Christoph Wiederkehr | Foto: Neos Wien

Während in den USA unter der Trump-Administration wissenschaftliche Expertise in wichtigen Bereichen wie Klimaforschung zunehmend in den Hintergrund gedrängt wird, soll Wien die Chance ergreifen, zu einem globalen Zentrum für Spitzenforschung aufzusteigen. Eine von den Wiener NEOS vorgeschlagene Forschungsoffensive zielt darauf ab, führende Wissenschaftler:innen aus den Vereinigten Staaten und anderen Ländern in die österreichische Hauptstadt zu holen.

„Während Amerika die Wissenschaft ins Exil schickt, rollen wir in Wien den roten Teppich aus“, erklärt Bettina Emmerling, Wiener Vizebürgermeisterin und treibende Kraft hinter der Initiative.

Wien als Zufluchtsort für wissenschaftliche Exzellenz

Unter dem Motto „Trump fires, Wien hires“ sollen Wissenschaftler:innen in die Stadt geholt werden, die innovative Lösungen für die drängendsten globalen Herausforderungen unserer Zeit suchen – von Klimawandel bis Künstliche Intelligenz. „Wir wollen die klügsten Köpfe nach Wien bringen, um gemeinsam an einer besseren Zukunft zu arbeiten“, betont Emmerling.

Der Reformvorschlag umfasst gezielte Anwerbestrategien an amerikanischen Universitäten, ein spezielles Willkommenspaket für internationale Spitzenforscher mit Starthilfen für Wohnraum und Kinderbetreuung sowie umfangreiche Forschungsstipendien und moderne Infrastruktur. Zusätzlich sollen Kooperationen zwischen Universitäten und Privatwirtschaft verstärkt und administrative Hürden durch Schnellverfahren für wissenschaftliches Personal abgebaut werden.

„Während andere Städte rennen, spazieren wir“ 

Bettina Emmerling (Wiener Vizebürgermeisterin) und Selma Arapović (Klubobfrau NEOS Wien)

Mit der Forschungsoffensive wollen die NEOS an ihre bisherigen Erfolge in der Wiener Stadtregierung anknüpfen. „Wir haben auch in den letzten Jahren bewiesen, dass wir den Unterschied machen können – etwa durch die Einführung des kostenfreien Mittagessens für Schulkinder oder den massiven Investitionen in die Bildung, aber auch in den Bereichen Entlastung und Transparenz“, so Emmerling. Sie betont: Von den fünf Wahlversprechen, die NEOS 2020 zur Koalitionsbedingung gemacht haben, sind alle erfüllt.

Das Projekt steht im Einklang mit dem NEOS-Credo „Ganz ehrlich“. Mit diesem Versprechen bewerben sich die NEOS für fünf weitere Jahre der Fortschrittskoalition. Im Wahlkampf wollen sie die Probleme in Wien ehrlich ansprechen – etwa auch die Tatsache, dass Wien nicht unter den Top-Nationen im Bereich der Spitzenforschung gehört.  „Während andere Städte rennen, spazieren wir. Es ist Zeit, das Tempo zu erhöhen“, betont Emmerling.

Wien als Ort der Innovation und Offenheit

Erste konkrete Maßnahmen, darunter die Einrichtung eines speziellen Willkommensbüros für internationale Forscher:innen und die Ausschreibung von Forschungsstipendien, sollen bereits 2025 umgesetzt werden. „Wien war schon früher ein Ort der Innovation und Offenheit. Wir knüpfen an diese Tradition an und stärken gleichzeitig unsere Position im globalen Wettbewerb um die besten Köpfe.“

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