03.03.2025
REGIERUNG

Neue Regierung: Wer künftig in der Startup-Politik mitbestimmt

In der heute angelobten ÖVP-SPÖ-NEOS-Regierung gibt es erstmals eine dezidierte Startup-Staatssekretärin. Doch auch darüber hinaus gibt es einige für die Startup-Politik relevante Ressorts.
/artikel/neue-regierung-wer-kuenftig-in-der-startup-politik-mitbestimmt
Am 3. März 2025 wurde die neue Bundesregierung von Bundespräsident Alexander Van der Bellen (2.v.l.) in der Präsidentschaftskanzlei angelobt. Im Bild (v.l.n.r.) Bundeskanzler Christian Stocker, Vizekanzler Andreas Babler, Bundesministerin Beate Meinl-Reisinger, Bundesminister Wolfgang Hattmannsdorfer, Bundesminister Christoph Wiederkehr, Bundesminister Markus Marterbauer, Bundesminister Gerhard Karner, Bundesminister Peter Hanke, Bundesministerin Klaudia Tanner, Bundesminister Norbert Totschnig, Bundesministerin Korinna Schumann, Bundesministerin Claudia Plakolm, Bundesministerin Eva-Maria Holzleitner, Staatssekretär Alexander Pröll und Staatssekretärin Michaela Schmidt. | (c) Andy Wenzel / BKA
Die neue Regierung wurde heute in der Hofburg angelobt | (c) Andy Wenzel / BKA

Nach der längsten Regierungsverhandlungsphase in der Zweiten Republik war es heute soweit: Die neue Bundesregierung wurde angelobt. Mit dem Bündnis aus ÖVP, SPÖ und NEOS gibt es in Österreich erstmals eine Dreier-Koalition. Unter bekanntermaßen schlechten budgetären Voraussetzungen und bei bekanntermaßen unterschiedlichen Positionen der Parteien in vielen Punkten, steht der Kompromiss im Regierungsprogramm im Vordergrund. Dennoch hat es auch einiges an Startup-Politik ins Regierungsprogramm geschafft, wie brutkasten berichtete.

Und mit dem Staatssekretariat für Energie, Tourismus und Startups im Wirtschaftsministerium, das von Elisabeth Zehetner bekleidet wird, gibt es erstmals eine Regierungs-Position, die Startups dezidiert im Namen hat. Alleine wird Zehetner die Startup-Politik im Land aber nicht voranbringen können, alleine schon, weil Staatssekretär:innen per Gesetz tatsächlich einen relativ geringen Handlungsspielraum haben. Eine ganze Reihe von anderen Positionen sind mehr oder weniger in der Materie involviert – sei es durch Zuständigkeiten im Ressort, oder weil sie an wichtigen Hebeln für die Durchsetzung von Maßnahmen sitzen. Hier eine Übersicht:

Elisabeth Zehetner, ÖVP: die Zuständige

Sobald es nicht um Prestigeprojekte und damit um größere Mengen an Wähler:innenstimmen geht, weisen Ministerien in Punkto Zuständigkeit bekanntlich gerne auf andere Ressorts. Als „Staatssekretärin für Energie, Tourismus und Startups“ gibt es mit Elisabeth Zehetner, ÖVP, erstmals eine dezidiert Zuständige für Startup-Politik. Nicht nur als langjährige Junge-Wirtschaft-Bundesgeschäftsführerin hat sie einen tieferen Einblick in die heimische Startup-Szene und deren Bedürfnisse erlangt. Nun wird sie auch zuständig für den im Wirtschaftsministerium sitzenden Startup-Rat, der, wie brutkasten erfuhr, fortgeführt wird und kommende Woche tagt.

Als Staatssekretärin kann Zehetner allerdings kaum etwas im Alleingang machen – jedenfalls keine neuen Gesetze durchbringen. Für die Startup-Szene wird sie daher zwar erste Anlaufstelle sein – aber nicht als Umsetzerin, sondern – so die Hoffnung – als Botschafterin, Anwältin und Fürsprecherin, die sich für die Forderungen der Community stark macht. Erste Anlaufstelle für sie ist wiederum Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer, ÖVP, mit dem sie schon vor der Angelobung betont als Team auftrat. Wenn es um die Umsetzung konkreter Maßnahmen geht, ist aber nicht zwingend das Wirtschaftsministerium zuständig – man denke etwa an weitere Vereinfachungen bei der FlexCo, die im nun roten Justizministerium auszuarbeiten sind. Dadurch ergeben sich weitere wichtige Ansprechpartner:innen für Zehetner.

Wolfgang Hattmannsdorfer, ÖVP: der Beratene

Dass die Startup-Agenden nicht direkt beim neuen Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer, ÖVP, liegen, sondern bei Staatssekretärin Elisabeth Zehetner, hat wohl mehrere Gründe. Einer ist, dass die Priorität des Themas Startups in Österreich auch 2025 wohl noch nicht ausreicht, um es in eine offizielle Ministerien-Benennung zu schaffen. Ein zweiter ist, dass Hattmannsdorfer im Gegensatz zu Elisabeth Zehetner wenig Startup-Erfahrung mitbringt, wie brutkasten berichtete.

Wie erwähnt traten der Minister und die Staatssekretärin von Beginn an betont als Team auf. Hattmannsdorfer, der durch sein Amt mit deutlich mehr Kompetenzen ausgestattet ist, als Zehetner, dürfte sich also bei konkreten Entscheidungen in Sachen Startup-Politik auf die Einschätzung seiner Kollegin verlassen. Für die Startup-Szene bleibt zu hoffen, dass er in ihrem Sinne beraten wird.

Peter Hanke, SPÖ: der rote Routinier

Obwohl die Startup-Agenden, wie beschrieben, sehr konkret dem Wirtschaftsministerium zugeordnet sind, kann man auch im neuen „Ministerium für Verkehr, Innovation und Technologie“ klare Berührungsflächen mit der heimischen Startup-Szene erwarten. Mit Peter Hanke, SPÖ, zuvor Wirtschaftsstadtrat in Wien, wird der Ministerposten von einem Vertreter des gemäßigten SPÖ-Flügels bekleidet.

Und der bringt einiges an Erfahrung mit. Hanke schlug schon bislang immer wieder in der Startup-Welt auf – etwa in Zusammenhang mit den Bemühungen der Wirtschaftsagentur Wien, die Hauptstadt als Startup-Standort zu stärken. Für das Startup-Festival ViennaUP stellte er sich in den vergangenen Jahren gerne vor die Kamera und heftete sich Erfolge politisch auch auf die eigenen Fahnen. In der Regierungskonstellation dürfte er jener SPÖ-Mann sein, der das Feld Startup-Politik nicht ganz den Koalitionspartnern überlässt – und vielleicht sogar selbst Akzente setzt.

Sepp Schellhorn, NEOS: der Laubsägenmann

Nicht nur das Staatsekretariat für Startups ist ein Novum dieser Bundesregierung. In der breiten Öffentlichkeit noch mehr Beachtung findet jenes für Deregulierung, das von Sepp Schellhorn, NEOS, bekleidet wird. Was dort genau passieren wird, ist aktuell noch nicht ganz klar, konkrete Pläne wurden noch nicht kommuniziert. Sehr wohl klar ist dagegen, dass Maßnahmen zur Deregulierung tendenziell relevant für die Startup-Welt sind – und auch einige Forderungen der Community abholen könnten.

Doch für Schellhorn wird es schwierig. Nicht nur hat er als Staatssekretär – wie oben beschrieben – beschränkte Möglichkeiten. Auch wurde sein Posten aus koalitionären Gründen im pinken Außenministerium angesiedelt, was auf Sachebene wenig bis keinen Sinn ergibt. Obgleich Schellhorn im Gegensatz zu Elon Musk demokratisch legitimiert ist, ist vom Deregulierungs-Staatssekretariat also kein schneller Rundumschlag wie von DOGE in den USA zu erwarten (und das würden sich hierzulande wohl auch wenige wünschen). Zum Kettensägenmann à la Javier Milei wird es für Schellhorn nicht reichen. Vielleicht kann er aber mit der Laubsäge da und dort ein paar Kanten zurechtschneiden.

Alexander Pröll, ÖVP: der Mann im Kanzleramt

Es gibt ihn auch in dieser Regierung wieder: den Digitalisierungsstaatssekretär. Diesmal sitzt er nicht im Finanzministerium sondern direkt im Kanzleramt. Mit Alexander Pröll, ÖVP, aus der Pröll-Dynastie bekam ein laut dessen Angaben „enger und vertrauensvoller Mitarbeiter“ des neuen Bundeskanzlers Christian Stocker, ÖVP, den Posten.

Auch wenn die Startup-Agenden, wie mehrfach erwähnt, klar andernorts zugeordnet sind, werden sich mit der Zuständigkeit für Digitalisierung Berührungsflächen mit der Szene ergeben. Gleichwohl ist davon auszugehen, dass der Fokus von Prölls Arbeit eher auf der Digitalisierung der Verwaltung – etwa mit dem angekündigten „Large Language Model von der öffentlichen Hand“ liegen wird. Jedenfalls könnte er mit dem direkten Draht zum neuen Kanzler dafür sorgen, dass bestimmte Themen ganz oben mehr Gehör finden.

Markus Marterbauer, SPÖ: der potenzielle Widersacher

Was auch immer in der Startup-Politik bewegt werden soll: Es braucht – mal mehr, mal weniger – Budget. Und dieses verantwortet der neue SPÖ-Finanzminister Markus Marterbauer. Der Volkswirtschaftler, der bislang als Chefökonom der Arbeiterkammer fungierte, gilt als Angehöriger des linken SPÖ-Parteiflügels und als ausgewiesener Neoliberalismus-Kritiker.

Mit Startups dürfte Marterbauer – um es neutral auszudrücken – wenig am Hut haben. Seine Prioritäten sieht er ganz gewiss woanders. Für die Anliegen der Startup-Szene könnte das insofern problematisch werden, als die entsprechenden Maßnahmen im Regierungsprogramm teilweise ohnehin eher vage angekündigt wurden. Und wenn es dann tatsächlich um die Frage der Umsetzung geht, könnte Marterbauers andere Prioritätensetzung – negativ – schlagend werden.

Christian Stocker, ÖVP: der Chef

Egal ob Unternehmen oder Regierung: Damit wirklich etwas weitergeht, muss sehr oft die Chefin bzw. der Chef dahinterstehen. In der neuen Regierung ist das Bundeskanzler Christian Stocker. Ob und wann die im Regierungsprogramm angekündigten Maßnahmen in der Startup-Politik umgesetzt werden, wird auch davon abhängen, ob der Kanzler sie als Prioritäten wahrnimmt.

Große Anknüpfungspunkte zur Startup-Szene sind in Stockers Vita nicht zu erkennen. Dass es ein ÖVP-geführtes Startup-Staatssekretariat gibt, ist aber ein Zeichen dafür, dass das Thema durchaus auch bei ihm als Parteichef angekommen ist. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron macht es vor: Er machte Startup-Politik in den vergangenen Jahren immer wieder zur Chefsache und die Ergebnisse zeigen sich mittlerweile auch in den Statistiken.

Alle anderen

Und dann gibt es auch noch alle anderen Minister:innen und Staatssekretär:innen (ja, es gibt noch mehr davon). Startup-Politik kann potenziell alle Ressorts betreffen. Ohne Zweifel führt etwa – wie ganz oben erwähnt – bei einigen Themen kein Weg an SPÖ-Justizministerin Anna Sporrer vorbei. Das von Eva-Maria Holzleitner, SPÖ, geführte Ministerium für Frauen, Wissenschaft und Forschung kann für Startups ebenso relevant werden, wie das von Norbert Totschnig, ÖVP, geführte, etwas sperrig benannte Ministerium für Land- und Forstwirtschaft, Klima- und Umweltschutz, Regionen und Wasserwirtschaft – und auch alle weiteren.

Eine spannende Legislaturperiode

Fest steht: Für die Startup-Community bleibt es spannend, was in dieser Legislaturperiode politisch drinnen ist. Die klare Zuordnung der Startup-Agenden im neuen Staatssekretariat dürfte von Vorteil sein, damit ein gewisser Fokus gewahrt wird. Die Vielzahl involvierter Akteur:innen unterschiedlicher Parteien könnte wiederum zum Hemmnis werden. Und am Ende haben, wenn es um die hier mehrmals angeführte Prioritätensetzung der Regierung geht, auch Donald Trump, Wladimir Putin und Co ein Wörtchen mitzureden.

Deine ungelesenen Artikel:
10.04.2025

Wie die ViennaUP wieder zum Hotspot für internationale Startup-Gründer:innen wird

Die ViennaUP findet heuer von 8. bis 16. Mai in Wien statt und bietet mit 65 Programmpunkten von insgesamt 45 Programmpartner:innen ein vielfältiges Angebot für Gründer:innen, Investor:innen und Innovator:innen. Wir haben mit Stephan Hofmann (Minimist) und Anda Penka (Fermentful) darüber gesprochen, wie sie das Festival bereits im Vorjahr für sich genutzt haben – und warum es für sie auch diesmal wieder ein Pflichttermin ist.
/artikel/wie-die-viennaup-wieder-zum-hotspot-fuer-internationale-startup-gruenderinnen-wird
10.04.2025

Wie die ViennaUP wieder zum Hotspot für internationale Startup-Gründer:innen wird

Die ViennaUP findet heuer von 8. bis 16. Mai in Wien statt und bietet mit 65 Programmpunkten von insgesamt 45 Programmpartner:innen ein vielfältiges Angebot für Gründer:innen, Investor:innen und Innovator:innen. Wir haben mit Stephan Hofmann (Minimist) und Anda Penka (Fermentful) darüber gesprochen, wie sie das Festival bereits im Vorjahr für sich genutzt haben – und warum es für sie auch diesmal wieder ein Pflichttermin ist.
/artikel/wie-die-viennaup-wieder-zum-hotspot-fuer-internationale-startup-gruenderinnen-wird
© Wirtschaftsagentur Wien | Karin Hackl

Wien hat sich längst einen Namen als pulsierende Kulturmetropole gemacht. Doch die Stadt kann mehr als historische Pracht und erstklassige Lebensqualität bieten: Mit der ViennaUP hat die Wirtschaftsagentur Wien über die letzten Jahre ein dynamisches, dezentrales Startup-Festival geschaffen, das junge Unternehmen aus aller Welt zusammenbringt und ihnen die Chance eröffnet, wertvolle Kontakte zu knüpfen. Letztes Jahr besuchten über 15.000 Teilnehmer:innen aus 90 Nationen das Startup-Festival (brutkasten berichtete).

ViennaUP setzt wieder auf Vielfalt

Die ViennaUP versteht sich als dezentrales Startup-Festival, das über mehrere Tage hinweg in ganz Wien stattfindet. Statt sich auf eine einzige Location zu beschränken, verteilen sich Pitches, Konferenzen, Workshops, Networking-Sessions und Panel-Diskussionen über unterschiedliche Veranstaltungsorte in der gesamten Stadt. Wer durch das bunte Programm streift, merkt schnell: Die Eventvielfalt ist groß – und genau darin liegt die besondere Stärke. Jede und jeder kann sich individuell das Passende aussuchen, um Kontakte zu knüpfen, sich inspirieren zu lassen oder schlicht neue Perspektiven zu gewinnen.

So unterschiedlich die Formate sind, so einheitlich ist das Ziel: Gründungsinteressierte, Startups, Investorinnen und Investoren, Talente sowie Kooperationspartner sollen zielgenau zusammenfinden und voneinander profitieren. Wien beweist damit einmal mehr, dass hier nicht nur Tradition, sondern vor allem ein kreatives, modernes Zukunftsdenken zu Hause ist.

„Minimist“ – KI-gestützte Effizienz für Secondhand-Shops

Ein Paradebeispiel für die internationale Anziehungskraft der ViennaUP ist Stephan Hofmann, Gründer des Wiener Startups Minimist. Geboren mit Wiener Wurzeln in Neuseeland, hat er bereits in Schweden und den USA gelebt, bevor er sich in Wien niederließ, um seine Geschäftsidee voranzutreiben. „Von Anfang an wollten wir nicht nur in Österreich präsent sein“, betont Hofmann im Gespräch mit brutkasten. „Wir haben internationale Kundinnen und Kunden im Blick und bauen ein global skalierbares Software-as-a-Service-Produkt auf.“

(c) Minimist

Doch was genau macht Minimist? Das Startup entwickelt eine KI-basierte Plattform, die besonders den Secondhand-Sektor revolutionieren will. Mithilfe intelligenter Bilderkennungstechnologie lassen sich Kleidungsstücke und andere Produkte automatisiert erkennen, kategorisieren und sogar textlich beschreiben. Dadurch sparen Verkäufer:innen – egal ob in Secondhand-Shops, Wohltätigkeitsorganisationen oder private Nutzer:innen auf Vinted & Co. – enorm viel Zeit (brutkasten berichtete).

Dass Wien hierfür eine solide Basis bietet, zeigten nicht zuletzt die Erfolge während seiner ersten Teilnahme an der ViennaUP. Gleich bei einem der Programmpunkte lernte Hofmann seinen ersten Business Angel, Sebastian Sessler, kennen, der gemeinsam mit weiteren Investor:innen in Minimist investierte. „Ich habe gepitcht, Leute waren interessiert, und plötzlich standen wir mitten in konkreten Gesprächen über eine Investition“, erinnert er sich.

Rückblick: Vom Entdecken zum Durchstarten

Der Grundstein dieser Erfolgsgeschichte wurde 2024 bei Events wie dem Inside-Out-Summit gelegt – einem der vielen Programmpunkte im Rahmen der ViennaUP. Dort hatte Minimist die Gelegenheit, sich zu präsentieren, während Investor:innen und Branchenexpert:innen gezielt nach vielversprechenden Ideen Ausschau hielten. Die „immer offene Tür“ ist laut Hofmann das größte Plus der ViennaUP. „Wenn man mit einer guten Geschichte anreist und bereit ist, mit möglichst vielen Menschen zu sprechen, entstehen fast immer spannende Gelegenheiten“, erklärt er.

Inzwischen ist Minimists Plattform live und verzeichnet erste Kund:innen, die damit ihre Artikel effizient online stellen. „Wir sind zwar ein österreichisches Unternehmen, aber wir denken von Tag eins global“, fasst Stephan zusammen. Erst Anfang April schloss sich zudem Uptraded-Founderin Anna Greil dem Startup als Co-Founderin an (brutkasten berichtete).

„Fermentful“ aus Lettland nutzte ViennaUP

Dass das Wiener Startup-Ökosystem längst nicht nur Wiener Startups begeistert, zeigt auch Anda Penka aus Riga, Co-Founderin von Fermentful. Das Unternehmen hat sich auf fermentierte Buchweizen-Drinks spezialisiert – eine gesunde, vegane und glutenfreie Alternative, die zugleich umweltfreundlich produziert wird. Ziel ist, das volle Potenzial der Buchweizenpflanze auszuschöpfen und ein nährstoffreiches Getränk zu kreieren, das in Lettland bereits sehr erfolgreich vertrieben wird. Mittlerweile ist Fermentful sogar in Billa-Plus-Filialen in ganz Österreich erhältlich – ein wichtiger Schritt, um den österreichischen Markt zu erschließen.

(c) Fermentful

Penka war Teil des Vienna Startup Package 2024 und nutzte diesen Aufenthalt, um das riesige Ökosystem kennenzulernen. „Letztes Jahr habe ich bei Impact Days in der Hofburg, den Coffee House Sessions, dem Connect Day sowie bei Lead Today. Shape Tomorrow mitgemacht. Es war toll, gleich an mehreren Orten und Formaten teilzunehmen.“ Dieses Jahr legt sie noch eine Schippe drauf: „Wir planen, beim INSIDE OUT Summit, dem CEE Innovation Forum und ‚Venture Built by HiQ Connect‘ dabei zu sein.

(c) Fermentful

Außerdem gibt es am Karlsplatz, der ViennaUP-Homebase, eine Fermentful-Präsentation und Verkostung. Diese findet am 12. Mai von 18 bis 20 Uhr statt. „Wir freuen uns, unsere Produkte diesmal in Wien vorzustellen und die großartige FoodTech-Community kennenzulernen“, erklärt Penka.


Tipp der Redaktion:

Die Homebase am Karlsplatz ist der zentrale Meeting-Spot von ViennaUP und bietet dir inmitten des pulsierenden Stadtlebens eine entspannte Networking-Oase. Unter schattigen Bäumen mit Blick auf die imposante Karlskirche kannst du hier neue Kontakte knüpfen und die Wiener Lebensart hautnah erleben. Zudem wird es in diesem Jahr auch wieder die beliebten Coffee House Session geben. Mehr darüber könnt ihr hier erfahren.

© Wirtschaftsagentur Wien | Philipp Lipiarski

Der Vienna Planet Fund Brunch

Nach dem erfolgreichen Debüt 2024 ist Minimist bei der ViennaUP 2025 nun als Role Model mit an Bord. Insbesondere beim Vienna Planet Fund Brunch – einem Programmteil, der von der Wirtschaftsagentur Wien initiiert wird – soll gezeigt werden, wie Startups mit Nachhaltigkeitsfokus erfolgreich agieren können. „Wir sprechen auf Panels darüber, wie sich Impact-Initiativen finanzieren lassen und welche Hürden es bei zirkulären Geschäftsmodellen gibt“, so Hofmann. „Wien ist dafür ideal: Die Stadt hat ein klares Bekenntnis zu nachhaltiger Innovation.“

Netzwerken leicht gemacht: So kann man die ViennaUP für sich nutzen

Sowohl Hofmann als auch Penka heben das dezentrale Konzept der ViennaUP als großen Vorteil hervor. „Man entdeckt dabei nicht nur die verschiedenen Schauplätze, sondern vor allem eine beeindruckende Vielfalt an Formaten“, sagt Penka. „Von Pitches über Workshops bis hin zu abendlichen Get-togethers ist für jede Phase eines jungen Unternehmens etwas dabei. Wer offen ist, sich einzubringen und mit möglichst vielen Leuten ins Gespräch zu kommen, kann enorm profitieren.“

Hofmann empfiehlt insbesondere, sich einen gut strukturierten Event-Kalender zu erstellen: „Vorab planen, wo man pitchen oder ausstellen will, und gezielt auf potenzielle Investor:innen oder Kooperationspartner:innen zugehen. Und noch ein Tipp vom Gründer: Eine Live-Demo – selbst eine kurze – kann den Unterschied machen. Was man visuell zeigt, bleibt länger in Erinnerung.“

Internationales Mindset trifft Wiener Charme

Als dezentrales, aber dennoch lockeres Festival bietet die ViennaUP eine Plattform, auf der Hightech- und Impact-Initiativen, AI-Startups, FoodTech-Unternehmen, Investoren und Corporates ohne steife Messestimmung zusammenkommen können. „Das ist nicht vergleichbar mit den riesigen Konferenzen wie Slush“, meint Stephan. „Die ViennaUP ist familärer, verteilt sich über mehrere Tage und mehrere Locations. Das hat den Vorteil, dass man nicht komplett erschöpft wird wie bei einer gigantischen Messe.“

Für Gründer:innen, die mit dem Gedanken spielen, Wien näher kennenzulernen, ist die ViennaUP ein idealer Einstieg. „Man spürt den Tatendrang förmlich in der Luft“, so Penka. „Ich freue mich vor allem darauf, unser Netzwerk zu festigen und neue Impulse für unsere Produktentwicklung einzusammeln.“

Jetzt über ViennaUP informieren und rechtzeitig Teilnahme planen

Egal, ob du gerade auf der Suche nach Investments, Business Angels, KooperationspartnerInnen oder einfach nach inspirierendem Austausch bist – die ViennaUP ist ein absolutes Must-Go-Event im europäischen Startup-Kalender. Plane jetzt rechtzeitig deine Teilnahme. Alle Infos dazu findest du hier.

Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag

AI Summaries

Neue Regierung: Wer künftig in der Startup-Politik mitbestimmt

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Neue Regierung: Wer künftig in der Startup-Politik mitbestimmt

AI Kontextualisierung

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Neue Regierung: Wer künftig in der Startup-Politik mitbestimmt

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Neue Regierung: Wer künftig in der Startup-Politik mitbestimmt

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Neue Regierung: Wer künftig in der Startup-Politik mitbestimmt

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Neue Regierung: Wer künftig in der Startup-Politik mitbestimmt

AI Kontextualisierung

Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Neue Regierung: Wer künftig in der Startup-Politik mitbestimmt

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Neue Regierung: Wer künftig in der Startup-Politik mitbestimmt

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Neue Regierung: Wer künftig in der Startup-Politik mitbestimmt