01.12.2022

Lerne-KI.at: Neue Plattform will Einstieg in Künstliche Intelligenz erleichtern

Die Plattform Lerne-KI.at von Gründer Andreas Lederer versteht sich als explizit als als “von einem Nicht-Techniker für Nicht-Techniker gemacht”.
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Künstliche Intelligenz soll die Ukraine vor Russlands Bomben retten.
Foto: Pietro Jeng/Unsplash: Künstliche Intelligenz soll die Ukraine vor Russlands Bomben retten.

Künstliche Intelligenz ist die Zukunft – Sätze wie diesen hat wohl jede:r Unternehmer:in in den vergangenen Jahren einmal gehört. Aber selbst wenn man schon beschlossen hat, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen, stellt sich häufig die Frage: Wie gelingt der Einstieg? Hier will eine neue Online-Plattform aus Österreich ansetzen. Lerne-KI.at versteht sich “One-Stop-Shop zur Einführung in Künstlicher Intelligenz“. Unterstützt wird die Non-Profit-Plattform auch von Branchenverband AI Austria.

Lerne-KI.at richtet sich dabei an alle, die Künstliche Intelligenz im Unternehmen oder Alltag einsetzen möchten, aber keine technische Vorkenntnisse haben – und auch nicht wissen, wie sie starten sollen. Lerne-KI.at versteht sich dabei explizit als “von einem Nicht-Techniker für Nicht-Techniker gemacht”, wie Gründer Andreas Lederer sagt. Er war beruflich mehrere Jahre in der Innovationspolitik aktiv und hat in Ministerien gearbeitet – und entdeckte dann seine Leidenschaft für KI.

„Ich bin Sozialwissenschaftler ohne technische Ausbildung und habe während der Coronapandemie aus Interesse begonnen, mich mit Künstlicher Intelligenz und Data Science zu befassen. Und ich habe gemerkt, dass man kein Computerwissenschaftler sein muss, um die Technologie zu verstehen und damit arbeiten zu können”, sagt Lederer. Diese Erfahrung wolle er mit der Plattform nun auch anderen ermöglichen.

Sammlung von Einführungskursen und Workshops

Auf Lerne-KI.at ist eine Sammlung von Einführungskursen und Workshops von unterschiedlichen Anbietern abrufbar. Neben einem Online-Curriculum gibt es auch die Möglichkeit zur Selbstevaluierung, mit der man schnell feststellen kann, wie es um das eigene KI-Wissen bestellt ist. „Die Idee zu Lerne-KI.at kam eigentlich durch zwei widersprüchliche Erfahrungen: Einerseits habe ich ein solides Angebot an guten Praxisseminaren und Onlinekursen gefunden, um in Künstliche Intelligenz einzusteigen. Andererseits habe ich aber auch viele Unternehmen getroffen, die sich zwar für Künstliche Intelligenz interessieren, aber ohne Vorkenntnisse nicht genau wissen, wo und wie sie anfangen sollen”, erläutert Lederer.

Mittelfristig könnte Lerne-KI.at noch erweitert werden: “Abhängig von der Resonanz der Plattform überlege ich auf der Seite neben den der Liste der Ausbildungsangebote auch ein Verzeichnis an KI-Umsetzungsdienstleistern anzubieten, um für interessierte Unternehmen nicht nur für die Ausbildungsseite, sondern auch für die Umsetzungsseite einen Überblick zu bieten”, sagt Lederer gegenüber dem brutkasten. Auch ein Launch am deutschen Markt ist in Zukunft denkbar.

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Insolvenzen in Österreich steigen auf über 2.000 seit Jahresbeginn – auch FlexCo betroffen

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Im ersten diesjährigen Quartal meldeten in Österreich 2.004 Unternehmen Insolvenz an. Das entspricht einem Anstieg der Firmenpleiten um acht Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, so die Analyse des in Wien sitzenden Informationsdienstleisters CRIF Österreich. Die volatile US-Zollpolitik zeigt ihre Auswirkungen und lässt gerade Unternehmen im Handel nicht unberührt. Bis zum Jahresende rechnet man mit einer Vervierfachung der Pleiten.

Handel leidet besonders, Zölle verstärken Druck

Wenig überraschend wurden die meisten Insolvenzen im Sektor „Handel“ (384 Insolvenzen) verzeichnet, gefolgt vom Baugewerbe (315 Insolvenzen) und der Gastronomie (242 Insolvenzen).

Am wenigsten Insolvenzen gab es in der Energie- und Wasserversorgung (jeweils eine Insolvenz), gefolgt vom Sektor „Erziehung und Unterricht“ mit nur vier und „Land- und Forstwirtschaft, Fischerei“ mit elf Insolvenzen.

Unverkennbar ist die heimische Wirtschaft aktuell mit vielschichtigen Herausforderungen konfrontiert. Darunter die bekannterweise hohen Energie- und Lohnkosten, geopolitsche Unsicherheiten sowie eine anhaltende Rezession.

Zick-Zack-Zoll-Politik fordert Gegenmaßnahmen

Das neue, wenn auch volatile US-Zollpaket soll den wirtschaftlichen Abschwung in Österreich voraussichtlich weiter verschärfen. Erst letzten Mittwoch verkündete der amtierende US-Präsident Donald Trump Zölle in Höhe von 20 Prozent auf Waren, die aus Europa in die USA importiert werden.

Die „Zick-Zack-Zoll-Politik“ erlebte seither einige volatile Veränderungen, was Börsenkurse weltweit zum Einbruch bewegte und Kurse weiterführend ins Schwanken brachte.

Klarerweise erweist sich die Situation auch für das heimische Unternehmertum als schwierig: Gerade der Handel leidet unter den Schwankungen. Heimische Unternehmer berufen sich bereits auf Gegenstrategien – brutkasten berichtete exklusiv hier.

„Zusätzlich wirkt sich der Rückgang der Industrieproduktion im gesamten Euro-Raum negativ auf österreichische Firmen aus“, wird Anca Eisner-Schwarz, Geschäftsführerin von CRIF Österreich, zitiert.

8.000 Insolvenzen bis Jahresende erwartet

Auch die Prognosen für die drei bevorstehenden Quartale scheinen sich nicht zu bessern: CRIF prognostiziert aktuell etwa über 8.000 Insolvenzen für das laufende Jahr, was einen Quartalsdurchschnitt von 2.000 Insolvenzen bedeuten könnte.

Wien weiterhin Insolvenz-Hauptstadt

Die meisten Firmeninsolvenzen finden sich im ersten Quartal 2025 in Wien, was nicht zuletzt an der hohen Firmendichte im Wiener Wirtschaftsraum liegt. In der Bundeshauptstadt verzeichnete man 802 Insolvenzen, gefolgt von Niederösterreich mit 355 Insolvenzen. An dritter Stelle steht Oberösterreich mit 236 und die Steiermark mit 176 Insolvenzen. Die Schlusslichter bilden Salzburg mit 130, Tirol mit 129, Kärnten mit 114, Vorarlberg mit 44 und das Burgenland mit 38 Firmenpleiten.

Bei genauerem Blick auf Wien fällt auf: Die Insolvenzdichte ist hoch – sie liegt bei einem Durchschnitt von 34 Insolvenzen je 10.000 Firmen. Die geringste Insolvenzdichte wurde im Q1 2025 in Vorarlberg verzeichnet – und zwar bei 17 Insolvenzen je 10.000 Unternehmen.

Tiroler Insolvenzen am stärksten angestiegen

Den höchsten Anstieg verzeichnete Tirol mit einem Plus von 76,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. In Salzburg stiegen die Firmenpleiten um 56,6 Prozent, in Oberösterreich um 22,3 Prozent.

Vergleichsweise weniger Firmeninsolvenzen als im Vorjahreszeitraum meldete das Burgenland (29,6 Prozent weniger), die Steiermark (1,1 Prozent weniger) und Wien (0,5 Prozent weniger).

Nur eine FlexCo unter insolventen Firmen

Überraschenderweise hat es auch die erst mit 1. Jänner 2024 eingeführte neue Gesellschaftsform der Flexiblen Kapitalgesellschaft (FlexCo) getroffen. Laut KSV 1870 sei dies ein Gastronomiebetrieb namens ARF FlexCo aus dem niederösterreichischen Ort Kottingbrunn.

Bedeutung hatte die neue Gesellschaftsform vor allem dank ihrer flexibleren Kapital- und Beteiligungsmaßnahmen. Als Gegenstück zur GmbH lässt die FlexCo die Übertragung von Unternehmensanteilen zu und vereinfacht die Mitarbeiterbeteiligung am Unternehmenserfolg.

Einzelunternehmer traf es am häufigsten

Am stärksten und häufigsten traf es allerdings die Unternehmensform der Einzelunternehmer: nämlich ganze 980 Einzelunternehmen und damit fast die Hälfte (etwa 49 Prozent) aller Firmenpleiten. Am zweitstärksten traf es die Rechtsform der GmbH: 868 GmbHs mussten Insolvenz anmelden, das sind 43 Prozent der gesamt verzeichneten Insolvenzen.

Die beiden Rechtsformen machen damit 92 Prozent und somit den Großteil der heimisch verzeichneten Firmeninsovlenzen aus. Statistisch gesehen ergibt das Sinn: Einzelunternehmen sind die am häufigsten vorkommende Rechtsform unter den heimischen Personengesellschaften, gefolgt von der GmbH unter den Kapitalgesellschaften.

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Handel leidet besonders, Zölle verstärken Druck

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Am wenigsten Insolvenzen gab es in der Energie- und Wasserversorgung (jeweils eine Insolvenz), gefolgt vom Sektor „Erziehung und Unterricht“ mit nur vier und „Land- und Forstwirtschaft, Fischerei“ mit elf Insolvenzen.

Unverkennbar ist die heimische Wirtschaft aktuell mit vielschichtigen Herausforderungen konfrontiert. Darunter die bekannterweise hohen Energie- und Lohnkosten, geopolitsche Unsicherheiten sowie eine anhaltende Rezession.

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Die „Zick-Zack-Zoll-Politik“ erlebte seither einige volatile Veränderungen, was Börsenkurse weltweit zum Einbruch bewegte und Kurse weiterführend ins Schwanken brachte.

Klarerweise erweist sich die Situation auch für das heimische Unternehmertum als schwierig: Gerade der Handel leidet unter den Schwankungen. Heimische Unternehmer berufen sich bereits auf Gegenstrategien – brutkasten berichtete exklusiv hier.

„Zusätzlich wirkt sich der Rückgang der Industrieproduktion im gesamten Euro-Raum negativ auf österreichische Firmen aus“, wird Anca Eisner-Schwarz, Geschäftsführerin von CRIF Österreich, zitiert.

8.000 Insolvenzen bis Jahresende erwartet

Auch die Prognosen für die drei bevorstehenden Quartale scheinen sich nicht zu bessern: CRIF prognostiziert aktuell etwa über 8.000 Insolvenzen für das laufende Jahr, was einen Quartalsdurchschnitt von 2.000 Insolvenzen bedeuten könnte.

Wien weiterhin Insolvenz-Hauptstadt

Die meisten Firmeninsolvenzen finden sich im ersten Quartal 2025 in Wien, was nicht zuletzt an der hohen Firmendichte im Wiener Wirtschaftsraum liegt. In der Bundeshauptstadt verzeichnete man 802 Insolvenzen, gefolgt von Niederösterreich mit 355 Insolvenzen. An dritter Stelle steht Oberösterreich mit 236 und die Steiermark mit 176 Insolvenzen. Die Schlusslichter bilden Salzburg mit 130, Tirol mit 129, Kärnten mit 114, Vorarlberg mit 44 und das Burgenland mit 38 Firmenpleiten.

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Nur eine FlexCo unter insolventen Firmen

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Einzelunternehmer traf es am häufigsten

Am stärksten und häufigsten traf es allerdings die Unternehmensform der Einzelunternehmer: nämlich ganze 980 Einzelunternehmen und damit fast die Hälfte (etwa 49 Prozent) aller Firmenpleiten. Am zweitstärksten traf es die Rechtsform der GmbH: 868 GmbHs mussten Insolvenz anmelden, das sind 43 Prozent der gesamt verzeichneten Insolvenzen.

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