16.09.2017

Eine neue Plattform für Mobilität und Infrastruktur: ROADMAP 2050

Roadmap 2050 setzt sich multimedial und umfassend mit den Themen Infrastruktur, Mobilität, Telekommunikation und Energie der Zukunft auseinander. Initiatoren der neuen Plattform sind die Kobza Media Group und die Österreichische Verkehrswissenschaftliche Gesellschaft.
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Fotocredit: Zukunftsmagazin ©KTHE; RoadmapTeam & Zukunftssymposium ©InaAydogan; Personen auf „Roadmap Team“: Rudi Kobza, Veronika Kessler (GS der ÖVG), Peter Klugar (Präsident ÖVG), Niko Pelinka & Sven Pöllauer (Kobza Media)

„Mit der Austrian Roadmap 2050 wollen wir einen Beitrag leisten, sodass Österreich internationale Megatrends in diesen Bereichen aufnimmt und Innovations-Vorzeigeland in Europa wird. Das ist ganz entscheidend für den Wirtschaftsstandort Österreich“, so Rudi Kobza, Mitbegründer von DARWIN’S CIRCLE sowie Gründer und Eigentümer der Kobza Media Group, anlässlich des Starts der der neuen Plattform vergangenen Mittwoch. Im Rahmen des Zukunftssymposiums in der Sky Lounge der Wirtschaftskammer Wien präsentierten wesentliche Entscheidungsträger der Bereiche Mobilität, Infrastruktur und Energie – darunter WKÖ-Spartenobmann Alexander Klascka, A1-CEO Margarete Schramböck, PORR-CFO Christian B. Maier, ÖBB-Vorstandsdirektorin Silvia Angelo und Flughafen-Vorstand Günther Ofner – ihre Zukunftsvisionen für die Branche. Dominierendes Thema war der technische Fortschritt wie autonomes Fahren und neue Antriebssysteme (Stichwort E-Mobility) sowie die rasante Zunahme des Mobilitätsbedarfs für alle Verkehrsträger in den kommenden 33 Jahren.

+++ E-Mobility: Ein Gegenwartsthema mit großer Zukunft +++

Ein Schritt in die Zukunft der Mobilität

Im modernen Alltag sind alle Menschen auf Mobilität und Infrastruktur angewiesen.Technische Fortschritte und stärkeres Umweltbewusstsein werden in den kommenden Jahren dafür sorgen, dass sich Bereiche wie der öffentliche und private Transport, sowie Telekommunikation und Energie, dramatisch verändern werden. Wesentliches Element der „Austrian Roadmap 2050“ ist daher ein Zukunftsmagazin, das ebenfalls im Rahmen des Zukunftssymposiums am 13. September präsentiert wurde, und sowohl der Tageszeitung „Die Presse“ als auch der Österreichischen Zeitschrift für Verkehrswissenschaft (ÖZV) beiliegen wird. Zusätzlich geht es direkt an die Entscheider der Branche. Nationale und internationale Experten beschäftigen sich darin mit den Zukunftsvisionen für die Bereiche Mobilität, Infrastruktur, Energie und Telekommunikation.

Online Präsenz

Lebendig wird die „Austrian Roadmap 2050“ auf der interaktiven Webpräsenz www.roadmap2050.at sowie auf eigenen Social Media Kanälen auf Facebook und Twitter. Zudem sollen in einem regelmäßigen Newsletter die internationalen Trends der Branche dargestellt und aktuelle Entwicklungen diskutiert werden. Mit Veranstaltungen zu ausgewählten Themenbereichen, einem eigenen Format für die CEOs der Branche und einem High-Potential-Programm mit dem Titel „Future Generation 2050“ wird das Programm der Roadmap abgerundet.

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vlnr.: Verena Handler-Kunze. Peter Buchroithner, David Pflügl und Thomas Schranz | (c) Waffle
vlnr.: Verena Handler-Kunze. Peter Buchroithner, David Pflügl und Thomas Schranz | (c) Waffle

Viele haben es versucht und nur die Allerwenigsten haben es geschafft: Ein neues soziales Medium zu etablieren ist wohl so etwas wie die Königsklasse im Startup-Bereich. Und das, obwohl das Lamento über die Riesen am Markt allgegenwärtig ist. Auch Peter Buchroithner, Thomas Schranz, David Pflügl und Verena Handler-Kunze sind mit dem bestehenden Angebot nicht zufrieden. Mit Rakun, das eine App für neurodivergente Menschen betreibt, haben die vier erst dieses Jahr ein neues Startup gegründet, wie brutkasten berichtete. Nun kommt mit Waffle ein weiteres dazu.

Waffle: “Back to the roots der sozialen Medien”

“Bei Waffle geht es sozusagen back to the roots der sozialen Medien. In den letzten Jahren habe ich das Gefühl, dass die Verbindung zu den Menschen, mit denen ich eigentlich Kontakt haben will, bei den gängigen Social-Media-Plattformen verloren gegangen ist. Facebook ist voller Werbung und Memes, auf Instagram sieht man Gelegentlich eine Hochzeit, aber es ist dominiert von Influencern, die dir etwas verkaufen wollen, und auf TikTok sind Leute, die tanzen und dich unterhalten”, sagt Peter Buchroithner im Gespräch mit brutkasten.

Auch auf Messaging-Apps wie WhatsApp und Telegram sei man zusehends mit Werbung konfrontiert und private und berufliche Kontakte würden sich mischen. “Jeder, der irgendwann einmal deine Nummer gehabt hat, kann dir einfach schreiben”, sagt Buchroithner. Das Team habe aber einen Ort schaffen wollen, wo man wirklich nur mit seinen besten Freund:innen kommuniziert.

Kein “Geschwafel” bei Waffle

Beziehungsweise “von ihnen hört”. Denn Waffle setzt auf Voice-Messages. “Man hat nicht immer Zeit, mit seinen Freunden zu telefonieren, aber es ist schön und man fühlt sich mehr verbunden, wenn man ihre Stimme hört. So sind wir auf das Thema Voicenotes gekommen”, sagt Buchroithner. Nicht nur im Namen setzt das Startup beim Social-Media-Trend “Wednesday Waffle” an, bei dem User:innen einer ausgewählten Gruppe an Leuten einmal in der Woche ein Update über sich geben.

(c) Waffle

Wer bei der Kombination aus “Social” und “Audio” also an die ebenso schnell aufgestiegene wie untergegangene “Social-Audio-App” Clubhouse gedacht hat, kann beruhigt sein – das Konzept ist ein völlig anderes. Bei Waffle sind die Voice-Messages auf eine Minute beschränkt und User:innen sind dazu aufgefordert, dazu jeweils ein Bild hochzuladen. Maximal drei dieser Nachrichten können pro Tag gesendet werden, um “Geschwafel” zu verhindern, wie man es aus überlangen WhatsApp-Voice-Messages kennt. Und nach 24 Stunden verschwinden diese wieder von selbst.

Ungefilterte Kommunikation mit Filtern

Doch das ist nicht die einzige bewusste Einschränkung. Wer sich bei der App, die aktuell nur für iOS verfügbar ist, registriert, kann genau acht Kontakte auswählen, um seine Messages mit diesen zu teilen. Weil man auch von anderen Menschen ausgewählt werden kann, kann man dennoch in mehreren solchen Neun-Personen-Kreisen sein. “Es geht darum, nur den Leuten Updates zu geben, denen man wirklich alles erzählen kann. Es geht um ungefilterte Kommunikation”, so Peter Buchroithner.

(c) Waffle

Wobei: Filter sind bei Waffle durchaus geplant, erzählt der Gründer. “So, wie man bei Snapchat Filter über Fotos und Videos legen kann, wird man das bei uns mit dem Ton machen können – also etwa mit Darth-Vader-Stimme sprechen.” Generell wolle man im Thema Voice noch “sehr, sehr vieles dazubauen”.

“Ich denke, das Produkt hat das Potenzial, dass es von 100 Millionen Menschen verwendet wird”

Neben der Produktentwicklung geht es in den kommenden Monaten aber natürlich vor allem auch darum, viele User:innen in die App zu bekommen. Eine Android-Version soll daher bald folgen und die Plattform Product Hunt soll für Aufmerksamkeit sorgen. Firmenseitig befindet sich Waffle gerade als GmbH in Wien in Gründung. “Und wir planen auch eine Investment-Runde”, verrät Buchroithner.

In Sachen Monetarisierung werde man, wie andere soziale Medien, auf Werbung setzen. “Das ist in diesem Fall natürlich ein sehr sensibles Thema. Die Leute werden bei Waffle wohl nicht so tolerant sein wie etwa auf Facebook. Wir werden also mit ausgewählten Marken über eine Zusammenarbeit sprechen”, räumt der Gründer ein. Das sei aber “aktuell nicht wirklich hoch in der Priorität”. Denn zuerst gelte es, viele User:innen zu bekommen. “Ich denke, das Produkt hat das Potenzial, dass es von 100 Millionen Menschen verwendet wird. Und wenn man sowas schafft, dann ist die Monetarisierung nie ein Problem.”

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