24.05.2015

Netflix-Gründer Reed Hastings über seine Anfänge: “Ich konnte eigentlich nichts”

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Der 54-jährige Unternehmer Reed Hastings wurde mit dem Streaming-Dienst Netflix zum Milliardär.

Reed Hastings hat den Streaming-Dienst Netflix vor achtzehn Jahren ins Leben gerufen. Über 16 Millionen User hat die Plattform in über 50 Ländern. Viele glauben, dass Netflix, jene Plattform, die als DVD-Versand startete, die Art und Weise, wie wir TV sehen oder Bewegtbild-Inhalte konsumieren, in den kommenden Monaten und Jahren revolutionieren wird. Reed Hastings ist ein hervorragender Manager. Er allein hat das Unternehmen vom Startup zum Milliarden Medienriesen aufgebaut. Im unten angefügten Video erkennt man, dass er überdies ein begnadeter Verkäufer seiner selbst (und von Netflix) ist.

Auf der Konferenz re:publica erzählt der heutige Multimillionär von seinen Anfängen als Mathelehrer. Vor über 30 Jahren, als er eigentlich “gar nichts” konnte, beschloss er abends Programmier-Kurse zu besuchen. Im Leben hat vieles mit Glück zu tun. Dessen ist er sich bewusst. Damals, als Netflix noch nicht einmal eine Idee war, servierte er Kaffee in einem Computerladen. Dieses Unternehmen, sollte sich später herausstellen, war durch Zufall die erste Firma mit einer .com Adresse. Durch einen weiteren riesigen Zufall, kam er an die Stanford Universität- “wahrscheinlich wollten sie zu der Zeit Leute mit einem abnormen Lebenslauf”

Er lernte dort am Campus einige Startup-Gründer kennen und dachte sich: “Wenn die das schaffen, dann schaffe ich das auch!” Denn davor hatte er niemanden gekannt, der ein eigenes Unternehmen erfolgreich gegründet hatte. Plötzlich aber waren diese Menschen, von deren Erfolg er immer nur gehört hatte “menschlich”.

Nach einigen Stationen in diversen Firmen und Startups, wusste er, was er konnte und was er mochte: das Coden. Am Besten die ganze Nacht hindurch.

Schließlich gründete er 1997 Netflix und trat in Konkurrenz zum damaligen Platzhirschen Blockbuster, der im Jahr 2010 pleite ging. Hastings: “Wir haben zuerst den Kampf gegen Blockbuster aufgenommen. Unser neuer Gegner war das Fernsehen”. Darum teilte der CEO und Gründer von Netflix das Unternehmen auf: In einen DVD-Versand einerseits, in einen Streaming-Dienst andererseits. Doch mitten in der Rezession, verkalkulierte er sich, erhöhte die Netflix-Gebühren und geriet in die roten Zahlen: „Das hat uns fast das Genick gebrochen“

Den großen Durchbruch feierte er mit der Serie “House of Cards” – dafür hatte Netflix über 100 Millionen Dollar gezahlt. Es war auch jener Moment, vor dem Hastings am meisten Angst hatte, sagt er zumindest. “Wir hatten so viel Geld ausgegeben und wussten ja noch nicht, ob es funktionieren würde.”

Doch der Plan ging auf und Netflix staubte mit “House of Cards” mehrere Emmys ab. Der amerikanische Traum geht für den 54-Jährigen in Erfüllung. Eigenes Büro in seiner Firma hat er übrigens keines. “So kann ich öfter die Kollegen besuchen und außerdem früher nach Hause gehen, ohne dass es jemandem auffällt”, meint er mit einem Schmunzeln.

Schenkt man Hastings Glauben, hat das lineare TV keine Zukunft. Vielmehr vergleicht er TVs mit Faxgeräten. Ganz nach dem Credo: Hat irgendwann einmal funktioniert, ist heute aber nicht mehr gebraucht.

Hier das Video von Reed Hastings Rede auf der re:publica in Berlin:

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Bitpanda.ai - Das Bitpanda-Gründungsteam (v.l.) Christian Trummer, Paul Klanschek und Eric Demuth © Bitpanda
Das Bitpanda-Gründungsteam (v.l.) Christian Trummer, Paul Klanschek und Eric Demuth | © Bitpanda

Schon im Mai verkündete das Wiener Unicorn Bitpanda die Eröffnung eines Standorts in Dubai in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE). Darauf folgten Kooperationen mit einer Bank und einem Krypto-Anbieter in der Region. Nun gab der Krypto-Broker den Erhalt einer “grundsätzlichen Genehmigung” durch die Virtual Assets Regulatory Authority (VARA) in Dubai bekannt.

Von “ausschließlich B2B-Sparte”…

Mit dem Erhalt der Lizenz dürften sich auch die Pläne von Bitpanda – oder deren offizielle Kommunikation – geändert haben. Noch im Mai hieß es gegenüber brutkasten zum Dubai-Standort nämlich noch explizit: “Es geht hier jedoch ausschließlich um eine Präsenz unserer B2B-Sparte Bitpanda Technology Solutions. Wir wollen unsere Infrastruktur Banken und anderen Akteuren der Finanzwirtschaft aus der Region anbieten, da wir in der jüngeren Vergangenheit vermehrt Nachfrage und Interesse aus der Region erfahren haben. Der Fokus von Bitpanda als Gruppe bleibt jedoch weiterhin auf Europa gerichtet.”

… zu “auch B2C-investoren”

In der heutigen Aussendung zur VARA-Genehmigung liest es sich nun ganz anders. “Nach Erhalt der Betriebslizenz wird Bitpanda sowohl B2B-Kunden als auch B2C-Investoren in den VAE eine breite Palette von Produkten und Dienstleistungen bereitstellen.” Man werde in den Vereinigten Arabischen Emiraten als “Bitpanda Broker MENA DMCC” operieren und “damit erstmals Märkte außerhalb Europas erschließen”.

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In einem Statement spricht auch Bitpanda-Co-Founder und Co-CEO Eric Demuth die (B2C-)Expansionspläne deutlich an: “In Europa haben wir uns den Ruf als vertrauenswürdigste und am stärksten regulierte Plattform für digitale Vermögenswerte erarbeitet. Jetzt weiten wir dieses bewährte Modell weltweit aus, wobei Dubai und die VAE als strategische Ausgangsbasis für unsere internationale Expansion dienen. Die Möglichkeiten sind immens und wir sind in einer einzigartigen Position, um sie zu nutzen – sowohl als Europas führender Krypto-Broker als auch als Top-Infrastrukturanbieter im Bereich der digitalen Vermögenswerte.”

Betonung der Compliance für Bitpanda auch außerhalb Europas zentral

Auch in den Märkten außerhalb Europas will Bitpanda mit der Betonung der Einhaltung sämtlicher regulatorischer Vorgaben punkten. “Die Tatsache, dass VARA in weniger als acht Monaten eine grundsätzliche Genehmigung erteilt hat, spiegelt die Stärke des fortschrittlichen Regulierungsrahmens von VARA und das unerschütterliche Engagement von Bitpanda für Compliance und Innovation wider”, kommentiert Fabian Reinisch, General Counsel von Bitpanda. “Seit über einem Jahrzehnt zeigen wir, dass ein Compliance-First-Ansatz der einzige Weg zu nachhaltigem und verantwortungsvollem Wachstum in unserer Branche ist. Jetzt weiten wir diesen Ansatz auf Märkte außerhalb Europas aus”, so Reinisch.

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