31.01.2025
DEKARBONISIERUNG

Net-Zero Industries Award: Diese Projekte wurden ausgezeichnet

Der Net-Zero Industries Award wurde an drei österreichische Innovationsprojekte vergeben. Zwei AIT-Forscherinnen befinden sich unter den Preisträger:innen.
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Die österreichischen Gewinner:innen des NIM Awards wurden bei der Veranstaltung „Klimafitte Industrie: Forschung und Entwicklung für die Industrie der Zukunft“ in Linz am 28. Jänner 2025 geehrt. (c) Net-Zero Industries Award

Der „Mission Innovation Net-Zero Industries Award“ zeichnet Unternehmen und Menschen aus, die sich „mit wegweisenden Ansätzen für die Reduktion von Treibhausgasen in der Industrie einsetzen“. Die österreichischen Preisträger:innen wurden auf der UN-Klimakonferenz in Baku (COP29) vorgestellt und bei der Veranstaltung „Klimafitte Industrie: Forschung und Entwicklung für die Industrie der Zukunft“ in Linz ausgezeichnet.

Ausgezeichnet wurden die Innovationen dreier Projekte, die mit ihren Innovationen zur Transformation der Industrie beitragen und damit „unseren Wirtschaftsstandort langfristig“ absichern, so Klimaschutzministerin Leonore Gewessler. Auch Elvira Lutter, Mission Director der Net-Zero Industries Mission, äußert sich zum vergebenen Award: „Der Net-Zero Industries Award würdigt visionäre Unternehmen und innovative Köpfe, die mit ihrem Engagement den Weg in eine klimaneutrale Zukunft ebnen.“

RHI Magnesita für Kooperationsprojekt ausgezeichnet

Die besten Projekte aus Österreich wurden in drei Kategorien ausgezeichnet. In der Kategorie „Outstanding Projects“ gewann RHI Magnesita mit dem Forschungsprojekt CCUpScale – CO2 to Value. Dabei handelt es sich um eine Kooperation mit dem australischen Cleantech MCi Carbon.

Im Februar 2023 hat RHI Magnesita ein Millionen-Investment in das australische Cleantech-Unternehmen MCi Carbon getätigt. Gemeinsam wollte man an der Weiterentwicklung einer Carbon-Capture-Technologie arbeiten (brutkasten berichtete).

Das Projekt zielt darauf ab, CO2-Emissionen durch Reaktion mit mineralischen Ausgangsstoffen in verkaufsfähige, alternative Materialien für den Bau- und Industriesektor umzuwandeln. Damit soll eine Netto-CO2-Reduktion von 85 bis 95 Prozent erreicht werden, heißt es per Aussendung. Die erste CCU-Anlage der Welt soll für die Feuerfestindustrie in Hochfilzen, in Tirol, errichtet werden.

Zwei AIT-Forscherinnen unter den Sieger:innen

In der Kategorie „Female Innovators“ wurde Tara Esterl ausgezeichnet. Sie leitet die Abteilung für integrierte Energiesysteme am AIT Austrian Institute of Technology und das NEFI-Projekt Industry4Redispatch. Am AIT ist sie verantwortlich für die strategische Weiterentwicklung des Forschungsbereichs „Integrierte Energiesysteme“. Damit will man die Dezentralisierung der Energieerzeugung unterstützen und so zur Erreichung von Klimazielen beitragen.

In der Kategorie „Young Talents“ konnte Sophie Köttner des AIT mit ihren Forschungstätigkeiten über industrielle Energiesysteme überzeugen. Zum Forschungsportfolio Köttners zählen zudem Entwicklungspfade für Digitalisierung und Dekarbonisierung. Ihr Fokus liegt dabei auf der Energiesystemtransformation.

„Net-Zero Industries Mission“ will Energiewandel vorantreiben

„Mission Innovation“ ist eine globale Initiative von 23 Ländern und der Europäischen Kommission. Ihr Ziel ist es, die Investitionen in Forschung, Entwicklung und Demonstration zu fördern, um saubere Energie „erschwinglich, attraktiv und zugänglich zu machen“.

Die Net-Zero Industries Mission wurde 2022 gegründet und gemeinsam von Österreich und Australien geleitet. Sie ist eine globale Initiative, die den Übergang energieintensiver Industrien zur Klimaneutralität beschleunigt.

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Digitalisierungsstaatsekretär Alexander Pröll, Innovationsminister Peter Hanke, Bürgermeister Michael Ludwig, Bundeskanzler Christian Stocker und Vizebürgermeisterin Bettina Emmerling (v.l.n.r.) | (c) Stadt Wien

Es ist ein ambitioniertes Vorhaben – und eine klare Ansage an Europas Tech-Standorte: Wien will Standort einer der geplanten europäischen AI-Gigafactories werden. Bereits im Regierungsprogramm der Stadtregierung aus SPÖ und NEOS wurde das Ziel formuliert, Wien zur „unangefochtenen Startup-Hochburg“ und einem Zentrum für Zukunftstechnologien zu machen. (brutkasten berichtete). Nun ist die Bewerbung offiziell eingereicht.

Die EU plant den Bau von bis zu fünf AI-Gigafactories in Europa. Die Rechenzentren sollen speziell für das Training und den Betrieb moderner KI-Modelle ausgelegt sein – mit höchsten Standards bei Datenschutz, IT-Sicherheit und Energieeffizienz. Der Bau der Anlagen soll 2028 starten. Im Herbst 2025 beginnt ein vertiefter Auswahlprozess.

Public-Private-Modell mit Milliardenvolumen

Die Bewerbung Wiens wurde in enger Zusammenarbeit von Stadt, Bund und mehreren Unternehmen erarbeitet. Der Plan: Ein leistungsstarkes Konsortium aus privaten und öffentlichen Partnern soll ein Rechenzentrum mit einem Investitionsvolumen von rund fünf Milliarden Euro realisieren. Zwei Drittel sollen aus der Privatwirtschaft kommen, ein Drittel aus öffentlichen Mitteln. Österreichische Tech-Unternehmen haben laut Stadt Wien ihre Unterstützung bereits zugesichert. Konkrete Nahmen wurden aber noch nicht genannt.

„Mit der Bewerbung zeigen wir, dass wir bereit sind, Verantwortung für Europas digitale Zukunft zu übernehmen“, so Bundeskanzler Christian Stocker (ÖVP) in einer Aussendung. Projekte wie dieses würden nicht nur den Standort stärken, sondern auch die technologische Wettbewerbsfähigkeit Europas ausbauen.

Rechenleistung trifft Energiewende

Ein zentrales Element der Wiener Bewerbung ist ein umfassendes Energiekonzept, das gemeinsam mit Wien Energie entwickelt wurde. Die Abwärme der Server soll direkt ins bestehende Fernwärmenetz eingespeist und zur Beheizung von Haushalten genutzt werden. Damit würde das energieintensive Projekt zum Teil der städtischen Klimastrategie.

Vizebürgermeisterin Bettina Emmerling (NEOS) spricht von einer „Hochquellleitung des 21. Jahrhunderts“ – einer Infrastruktur, die Innovation, wirtschaftlichen Aufschwung und Klimaschutz miteinander verbindet.

Technologie mit gesellschaftlichem Anspruch

Neben Nachhaltigkeit setzt Wien in der Bewerbung auf die Grundsätze des Digitalen Humanismus – also eine Technologieentwicklung, die den Menschen ins Zentrum stellt. Die Stadt positioniert sich damit als Standort, an dem Digitalisierung und soziale Verantwortung zusammengedacht werden. Ob der Plan aufgeht, entscheidet sich im Laufe des kommenden Jahres.

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