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Der „Mission Innovation Net-Zero Industries Award“ zeichnet Unternehmen und Menschen aus, die sich „mit wegweisenden Ansätzen für die Reduktion von Treibhausgasen in der Industrie einsetzen“. Die österreichischen Preisträger:innen wurden auf der UN-Klimakonferenz in Baku (COP29) vorgestellt und bei der Veranstaltung „Klimafitte Industrie: Forschung und Entwicklung für die Industrie der Zukunft“ in Linz ausgezeichnet.
Ausgezeichnet wurden die Innovationen dreier Projekte, die mit ihren Innovationen zur Transformation der Industrie beitragen und damit „unseren Wirtschaftsstandort langfristig“ absichern, so Klimaschutzministerin Leonore Gewessler. Auch Elvira Lutter, Mission Director der Net-Zero Industries Mission, äußert sich zum vergebenen Award: „Der Net-Zero Industries Award würdigt visionäre Unternehmen und innovative Köpfe, die mit ihrem Engagement den Weg in eine klimaneutrale Zukunft ebnen.“
RHI Magnesita für Kooperationsprojekt ausgezeichnet
Die besten Projekte aus Österreich wurden in drei Kategorien ausgezeichnet. In der Kategorie „Outstanding Projects“ gewann RHI Magnesita mit dem Forschungsprojekt CCUpScale – CO2 to Value. Dabei handelt es sich um eine Kooperation mit dem australischen Cleantech MCi Carbon.
Im Februar 2023 hat RHI Magnesita ein Millionen-Investment in das australische Cleantech-Unternehmen MCi Carbon getätigt. Gemeinsam wollte man an der Weiterentwicklung einer Carbon-Capture-Technologie arbeiten (brutkasten berichtete).
Das Projekt zielt darauf ab, CO2-Emissionen durch Reaktion mit mineralischen Ausgangsstoffen in verkaufsfähige, alternative Materialien für den Bau- und Industriesektor umzuwandeln. Damit soll eine Netto-CO2-Reduktion von 85 bis 95 Prozent erreicht werden, heißt es per Aussendung. Die erste CCU-Anlage der Welt soll für die Feuerfestindustrie in Hochfilzen, in Tirol, errichtet werden.
Zwei AIT-Forscherinnen unter den Sieger:innen
In der Kategorie „Female Innovators“ wurde Tara Esterl ausgezeichnet. Sie leitet die Abteilung für integrierte Energiesysteme am AIT Austrian Institute of Technology und das NEFI-Projekt Industry4Redispatch. Am AIT ist sie verantwortlich für die strategische Weiterentwicklung des Forschungsbereichs „Integrierte Energiesysteme“. Damit will man die Dezentralisierung der Energieerzeugung unterstützen und so zur Erreichung von Klimazielen beitragen.
In der Kategorie „Young Talents“ konnte Sophie Köttner des AIT mit ihren Forschungstätigkeiten über industrielle Energiesysteme überzeugen. Zum Forschungsportfolio Köttners zählen zudem Entwicklungspfade für Digitalisierung und Dekarbonisierung. Ihr Fokus liegt dabei auf der Energiesystemtransformation.
„Net-Zero Industries Mission“ will Energiewandel vorantreiben
„Mission Innovation“ ist eine globale Initiative von 23 Ländern und der Europäischen Kommission. Ihr Ziel ist es, die Investitionen in Forschung, Entwicklung und Demonstration zu fördern, um saubere Energie „erschwinglich, attraktiv und zugänglich zu machen“.
Die Net-Zero Industries Mission wurde 2022 gegründet und gemeinsam von Österreich und Australien geleitet. Sie ist eine globale Initiative, die den Übergang energieintensiver Industrien zur Klimaneutralität beschleunigt.