01.06.2016

neovoltaic: Nach Hansi Hansmann investiert nun die Crowd

Österreichs wahrscheinlich bekanntester Business Angel Johann "Hansi" Hansmann, der ehemalige Siemens und AUA-Vorstand Alfred Ötsch, Ex-Novomatic Managerin und Ditech-Gründerin Alexandra Izdebska, sowie Unternehmer Gerold Pankl haben es bereits getan: Sie haben in das Hartberger Unternehmens neovoltaic investiert. Nun kann es ihnen auf der Crowdinvesting-Plattform CONDA jeder nachmachen.
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Das Unternehmen neovoltaic macht Haushalte Energie-autark. (c) fotolia-goodluz

Das Unternehmen wurde im Jahr 2010 gegründet. Seitdem werden bei Neovoltaic Stromspeicherlösungen entwickelt, die auf mehr als 20 Jahre haltbaren Lithium-Eisen-Phosphat Batterien basieren – diese speichern überschüssige Solarenergie. Bei der privaten Energieversorgung wird der Kunde zum Produzenten.

Bei Neovoltaic wird die erzeugte Energie im Gegensatz zu herkömmlichen Lösungen nicht in das öffentliche Netz eingespeist- somit kann der Überschuss für den Eigenkonsum gespeichert werden. „Die Batterien verlieren kaum an Leistungsfähigkeit und lassen sich mehrere tausend Mal aufladen. Zehn Jahre lang garantieren wir 87,5 Prozent der nutzbaren Anfangskapazität“, meint Werner Posch, Gründer und CEO von Neovoltaic mit Sitz in Hartberg in der Oststeiermark.

All-in-One-Prinzip

Sofort benötigter Strom wird bei der Anlage direkt verbraucht. Überschüssige Energie wird im Stromspeicher zwischengelagert und nachts, bei Dunkelheit oder Stromausfall wieder abgegeben. So wird aus der Anlage ein privates 24-Stunden-Kraftwerk. Der Kunde ist somit unabhängig von großen Energiekonzernen.

Das führt zu einer Energieautarkie bei Haushalten von bis zu 90 Prozent. Mit “Neocontrol”, einer einfach zu bedienenden Online-Plattform, lässt sich der eigene Verbrauch abfragen, überwachen und optimieren.

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(c) neovoltaic

 

Globaler Markt

Das Unternehmen ist global aufgestellt, seit 2015 ist man auch auf dem afrikanischen Kontinent tätig. Im DACH-Raum befinden sich allerdings die Zielmärkte des Unternehmens.

Das Konzept hat auch Business Angel Hansi Hansmann überzeugt. „Wir müssen endlich damit aufhören, Öl und Kohle zu verbrennen“, meint er. Nun können es ihm andere gleichtun. Denn ab sofort kann man auf der Crowdinvestingplattform CONDA in Neovoltaic investieren. Bereits ab 100 Euro ist man in Form eines Nachrangdarlehens dabei. „Dieses läuft fünf Jahre, am Ende der Laufzeit werden die Investoren am Unternehmenswert beteiligt und profitieren so von der Wertsteigerung“, erklärt CONDA-Co-Gründer Daniel Horak.

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CEO Ibrahim Sagerer-Foric (c) BergWind Energy

Ob Wasserkraft, Windkraft oder Solarenergie: Erneuerbare Energien spielen in unserer Zeit eine zunehmend wichtige Rolle. Angesichts der Klimakrise entwickeln Startups vermehrt neue Technologien, die auf eine nachhaltigere Zukunft abzielen.

Auch das oberösterreichische Startup BergWind Energy will mit seinen neuen Produkten zur nachhaltigen Energieversorgung beitragen. Es bietet Kleinwindanlagen an, die an Seilbahnen, Brücken oder anderen Infrastrukturen installiert werden können. Darüber hinaus fungiert eine Werbefläche auf den Anlagen als eine umweltfreundliche Werbemöglichkeit für Unternehmen.

BergWind-Anlagen seien eine “umweltfreundliche und wirtschaftlich attraktive Energiequelle”

Ab dem kommenden Jahr werden die neuen Produkte „BergWind 2000“ und „Powerflag“ verfügbar sein. Die Kleinwindturbine „BergWind 2000“ ist speziell für den Einsatz in Bergregionen, insbesondere in Skigebieten, konzipiert. Sie wird an Seilbahnen oder Brücken installiert, um die Vorteile der Höhenlagen optimal zu nutzen und bestehende Infrastrukturen einzubinden. So soll laut Unternehmen kein zusätzlicher Boden versiegelt werden. Darüber hinaus ist die Anlage mit einer Werbefahne ausgestattet, die Unternehmen als nachhaltige Werbefläche nutzen können.

Laut BergWind Energy kann jede Turbine bei einer Leistung von 2.000 Watt je nach Standort jährlich zwischen 1.500 und 2.500 kWh erzeugen. Auch bei Nacht und bewölktem Wetter bleibt die Energieproduktion laut Produktversprechen konstant. Das soll speziell für Skigebiete und Seilbahnbetreiber eine “umweltfreundliche und wirtschaftlich attraktive Energiequelle” darstellen.

Keine Bodenversiegelung durch Kleinwindturbinen

Die „Powerflag“ ist eine Windfahne, die traditionelle Fahnenmasten ersetzen soll. Die Fahnenfläche dient gleichzeitig als Rotorblatt, das den Wind einfängt und in Energie umwandelt. Zusätzlich bietet sie durch die Platzierung entlang von Straßen eine Werbefläche für Unternehmen. Durch die kompakte Größe und den flexiblen Standfuß kann die Powerflag ebenso auf Dächern oder auf Freiflächen installiert werden. Wie bei der Kleinwindturbine ist für die Installation der Powerflag keine Bodenversiegelung nötig, was CO2-Emissionen und Materialkosten einspart.

Das Besondere an den neuen Produkten liege in der Kombination von Energiegewinnung und Marketing: “Unternehmen können ihre bestehende Infrastruktur optimal nutzen und gleichzeitig nachhaltige Energie erzeugen”, so das Produktversprechen.

Energieerzeugung mit Marketing in einem Produkt

Das GreenTech-Startup wurde von CEO Ibrahim Sagerer-Foric und Co-Founder Nedeljko Milosevic ins Leben gerufen. Seit Jänner 2023 verfolgt das Unternehmen die Vision, Energieerzeugung mit Bergsport und Marketing in einem Produkt zu vereinen.

Zu seinen Kooperationspartnern zählen Unternehmen wie FE Business Parks, Kukla Waagenfabrik und Hypo Bank Immobilien und Leasing Vorarlberg. Darüber hinaus wird das Startup durch Förderprogramme unterstützt, darunter das Greenstart-Programm, bei dem BergWind im letzten Jahr zu den zehn Finalisten gehörte – brutkasten berichtete. Zudem finanziert sich BergWind zum Teil durch Dienstleistungen in Form von Innovationsworkshops, Produktentwicklung und Patenterstellung.

BergWind plant europaweites Wachstum

Mit dem offiziellen Marktstart im kommenden Jahr plant BergWind, europaweit zu wachsen. CEO Sagerer-Foric erklärt im Gespräch mit brutkasten, dass der Fokus des Startups zukünftig auf dem weiteren Ausbau liegen wird. Bereits jetzt zählen ein Skigebiet in Schweden, Salzburg und Kärnten sowie Unternehmen in Bayern und der Schweiz zum Kundenportfolio.

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