30.10.2023

Neoh schafft es auf die Brust von Austria Lustenau – Food-Tech ab sofort Sponsor

Das Wiener Startup Neoh hat vor kurzem vermeldet, dass es Waffeln im Kleinformat auf den Markt bringt. Nun startet man ein strategisches Sponsoring.
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Neoh, Austria Lustenau, Sponsor
(c) Neoh - (v.l.n.r.): Vincent Baur (Geschäftsführer bei Austria Lustenau), Manuel Zeller (Gründer und Geschäftsführer von Neoh), Patrick Schuchter (Marketingvorstand bei Austria Lustenau).

Das heimische Food-Tech Neoh ist ab sofort Brustsponsor des österreichischen Fußball-Bundesligisten SC Austria Lustenau und betreut im Rahmen der Zusammenarbeit auch das Blutglukose-Tracking der Vorarlberger Fußball-Profis.

Neoh soll gegen Austria Wien Erfolg bringen

Nach nur drei Punkten aus den ersten zwölf Spielen kämpft Lustenau am Samstag mit dem Neoh-Logo auf der Brust auswärts bei Austria Wien um den ersten Saisonsieg. Damit möchte man einen wichtigen Schritt in die sportlich richtige Richtung setzen, um den letzten Tabellenplatz zu verlassen. Dazu soll Neoh einen Teil beitragen.

Das Wiener Startup beschäftigt sich seit über zwölf Jahren mit der Analyse von Lebensmittel und deren Auswirkung auf Blutzucker und Insulinspiegel.

“Das detaillierte Tracking der Blutzuckerkurven eröffnet eine komplett neue Welt. Bei genauer Steuerung fühlt man sich fitter, man schläft besser und man verspürt deutlich weniger Leistungsschwankungen beim Wettkampf”, sagt Co-Founder Manuel Zeller über die zugrundeliegende Forschungsarbeit, die unter anderem mit Ex-Nationalspieler Philipp Hosiner durchgeführt wurden, der zugleich auch Investor ist. “Die Anwendung ist relativ einfach und wir entwickeln diese gemeinsam weiter, um sie für Spitzensportler optimal einsetzen zu können. Die Ergebnisse sind beeindruckend.”

Austria Lustenau und der Kampf um die Klasse

Für den SC Austria Lustenau kommt die Kooperation mit Neoh zum richtigen Zeitpunkt, denn die Vorarlberger benötigen in dieser Phase der Saison sportlich jeden Punkt, um im zweiten Jahr nach ihrem Aufstieg in die Bundesliga die Klasse halten zu können.

“Neoh will im Westen seine Bekanntheit steigern, und wir freuen uns, gemeinsam an den Erfolgen beider Parteien arbeiten zu dürfen. Die Gespräche mit Neoh haben sich sofort richtig angefühlt und wir können mit unserem Verein eine tolle Plattform im Breitensport Nummer eins bieten”, sagt Patrick Schuchter, Marketingvorstand bei Austria Lustenau.

Die Zusammenarbeit gilt vorerst bis Sommer 2024. Im Anschluss besitzt Neoh die Option, ab der Saison 2024/25 als Hauptsponsor zu fungieren.

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Antless: Grazer Startup entwickelt Klangkonzept für mehr Arbeitsleistung

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Antless-Team © Christoph Schnalzer

Musik an, Kopf aus – für viele von uns ist sie aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Ob morgens beim Aufstehen, während der Autofahrt oder beim Sport: Musik begleitet uns, berührt unsere Emotionen und kann uns zu Höchstleistungen antreiben. Doch ein Ort, an dem Klänge bislang oft unerwünscht waren, ist der Arbeitsplatz. Geräusche werden dort häufig als störend und konzentrationshemmend empfunden. Ein Grazer Startup will das ändern: Antless setzt auf gezielt ausgewählte Musik, um eine optimale Arbeitsatmosphäre zu schaffen. Warum Gründer Christoph Schnalzer der Überzeugung ist, dass jedes Unternehmen ein durchdachtes Musikkonzept braucht, erklärt er im Gespräch mit brutkasten.

Zalando, Axel Springer und Energie Steiermark als Kunden

Im Gegensatz zu herkömmlichen Musik-Streamingdiensten, die vor allem der Unterhaltung dienen, setzt Antless auf ein maßgeschneidertes Klangkonzept für den Arbeitsplatz. Die Musik sei „intuitiv, unterstützend und unaufdringlich“ – mit der Zeit werde sie als Hintergrundmusik wahrgenommen und integriere sich unterbewusst in den Arbeitsflow. Das Startup verspricht damit ein „wirkungsvolles Upgrade für das gesamte Team“. Ob Meetings, Deep Work oder Teamarbeit: „Mit Antless hörst du in jeder Phase deines Arbeitstages die passende Musik“, heißt es vonseiten des Gründers. Antless implementiert sein Soundsystem in die Büroräumlichkeiten, so dass die Musik jederzeit ohne großen Aufwand eingeschaltet werden kann.

Zusätzlich veranstaltet das Jungunternehmen Live-Stream-Events, bei dem ein DJ auflegt. Während der Arbeitszeit kann man den Stream im Hintergrund laufen lassen. Für Unternehmen gibt es außerdem noch die Möglichkeit eines individuellen Sound-Brandings. Basierend auf den spezifischen Markenwerten eines Unternehmens entwickelt Antless einen maßgeschneiderten Sound-Stream, der die Markenidentität akustisch widerspiegelt. Das sei ein „starkes Tool zur Markendifferenzierung“ und ein wertvoller Beitrag zur Markenbindung des Teams, erklärt Schnalzer.

Diese „perfekt angepassten Soundscape-Streams“ haben bereits namhafte Unternehmen überzeugt: Zalando, Axel Springer und Energie Steiermark zählen zu den Kunden von Antless.

Musik steigert Produktivität und Effizienz

Das Konzept basiert laut Startup auf wissenschaftlichen Erkenntnissen der Musikpsychologie. Schnalzer erklärt gegenüber brutkasten, dass die „richtige Musik“ beim Arbeiten nicht nur Produktivität und Effizienz steigere, sondern gleichzeitig zur Entspannung, zum Wohlbefinden und zur Stressreduktion beitrage. Daraus resultiere daher eine bessere Mitarbeiterzufriedenheit, denn Musik könne das Arbeitsklima positiv beeinflussen und die Teamdynamik stärken.

Die Auswahl und Kuratierung der Musikstreams stütze sich auf Forschungen, die zeigen, „wie bestimmte Musikarten die kognitive Funktion, Konzentration und das Wohlbefinden am Arbeitsplatz beeinflussen können“, so Schnalzer. „Da gibt’s ganz klare Vorgaben, die aus Studien hervorgehen. Wir setzen das um und bauen daraus unseren eigenen Player, der fix im Raum installiert ist.“

Mit seiner Musikstreaming-App will Antless eine einheitliche Lösung für eine konsistente und förderliche Arbeitsumgebung bieten. Dabei geht es nicht darum, Musik in den Vordergrund zu rücken, sondern gezielt Rhythmen und Klänge einzusetzen, die nicht bewusst wahrgenommen werden und dennoch ihre Wirkung entfalten.

Antless ist anfangs auf viel Skepsis gestoßen

Die Idee für Antless kam direkt aus dem Berufsalltag: „Als Angestellter habe ich gefunden, dass die Stimmung in den Arbeitsräumen oder in den Büros einfach nicht immer gut ist“, erzählt Schnalzer. Schon damals war er davon überzeugt, dass Musik auch im Arbeitskontext sinnvoll eingesetzt werden kann. Er selbst war rund 15 Jahre als DJ tätig. Im September 2022 gründete er schließlich gemeinsam mit Lucas Unterweger und Kathrin Schwarzl das Startup Antless.

Der Start war jedoch alles andere als einfach, wie der Gründer verrät. „Wir waren mit der Idee viel zu früh für den österreichischen Markt. Also das muss man ganz ehrlich sagen: Damals hat keiner gesagt: ‚Das ist eine super Idee!‘“. Mittlerweile habe sich die Situation aber geändert, weil Themen wie Wohlbefinden am Arbeitsplatz zunehmend an Bedeutung gewinnen. Auch Großunternehmen würden sich offener dafür zeigen, Arbeitsplätze neu zu gestalten.

„Jetzt sind wir sicher, dass es funktioniert”

Aktuell befindet sich Antless in Verhandlungen mit großen potenziellen Kunden aus Deutschland und Österreich, wie Schnalzer verrät. Um welche Unternehmen es sich genau handelt, möchte er noch nicht verraten. Diese wertvollen Kontakte entstanden unter anderem durch die musikalische Begleitung der deutschen „Handelsblatt Live“-Veranstaltungen, an denen Antless letztes Jahr teilnahm.

Parallel dazu bereitet sich das Startup auf seine erste Finanzierungsrunde vor. Ein wichtiger Schritt in diese Richtung war die „Start!Klar plus“-Förderung der Steirischen Wirtschaftsförderungs-Gesellschaft (SFG) im Jahr 2023. Diese unterstützt Unternehmen dabei, sich auf Investoren-Pitches vorzubereiten. Abgesehen davon war Antless von Anfang an eigenfinanziert, bestätigt Schnalzer im Gespräch mit brutkasten. Lediglich technische Unterstützung erhielt das Unternehmen vom Grazer IT-Unternehmen VAP Ventures.

Für die Zukunft plant Antless weiter zu wachsen, sein Konzept auszubauen und Investor:innen an Bord zu holen. Schnalzer blickt optimistisch nach vorne: „Wir waren damals nicht sicher. Haben das einfach ausprobiert. Jetzt sind wir sicher, dass es funktioniert.“

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